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Sicher interessant.
Worum geht es?

Abstract (deutsch): Gegenstand der vorliegenden Dissertationsschrift ist das zumeist als Revolution of Military Affairs wahrgenommene Auftreten der ersten Panzer. Diese „Tanks“ der Jahre 1916-1918 mit den ihnen innewohnenden Möglichkeiten, das blutige Patt des Stellungskrieges an der Westfront aufzuheben, beeinflußten der Legende nach das Kriegsende 1918 erheblich. Die Alliierten erkannten das Potential der neuen Waffe, ließen sich von frühen Rückschlägen nicht entmutigen und besaßen gegen Ende des Krieges eine gepanzerte Speerspitze ihrer nun modern auf Feuer und Bewegung ausgelegten Offensiven, denen man deutscherseits angeblich nichts entgegenzusetzen hatte. Die deutsche Führung, anscheinend geprägt durch technikfeindliche und geradezu blauäugig agierende Köpfe, verpaßte bis zuletzt ignorant jede Chance, ihrerseits auf diese die Landkriegführung bis heute prägende Waffe zu setzen und selbst Tanks in Massen zu produzieren. Im Sommer 1918 kollabierten die deutschen Linien, als britische, französische und amerikanische Tankgeschwader unaufhaltsam auf sie und ihre technisch und taktisch plötzlich hoffnungslos unterlegenen Verteidiger einstürmten. Inwieweit diese plausibel erscheinende Darstellung den Realitäten in höchsten Führungskreisen beider Seiten und auf den Gefechtsfeldern entsprach, ist eine grundsätzliche Frage innerhalb der vorliegenden Dissertation. Anhand der operationsgeschichtlichen Untersuchung der namhaftesten Tankeinsätze zwischen dem ersten Auftreten der neuen Waffe im September 1916 und ihrem Siegeslauf im Sommer 1918 wird geklärt, welcher Anteil am alliierten Sieg den frühen Panzern zuzubilligen ist und inwiefern sich die deutsche Führung tatsächlich eines letztlich katastrophalen „Versagens“ schuldig machte.
 
Dazu hatten wir im Forum auch schon einen Beitrag im Unterforum
I. Weltkrieg

"Die Tankschlacht von Cambrai"
 
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