Europeana 1914-1918

AnDro

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Europeana 1914-1918 - Ihre Familiengeschichte des Ersten Weltkriegs

Das Digitalisierungsprojekt Europeana 1914-1918 ist wahrscheinlich einigen hier schon bekannt. Privatpersonen können Feldpostkarten und andere Relikte des Krieges dem Archiv in digitaler Form zur Verfügung stellen. Es basiert auf einer Initiative der Universität Oxford. Ich finde die Idee sehr löblich und werde wohl demnächst mal einige Erbstücke aus dem 1. Weltkrieg einstellen. Es gibt Erfassungstage in größeren Städten und eine Online-Erfassung von Beiträgen. Die Objekte werden unter den Bedingungen einer Creative Commons Lizenz eingestellt (sehr angenehm, wenn man als Historiker damit arbeiten möchte :yes: ). Was haltet ihr von Europeana 1914-1918? Hat evtl. schon jemand hier etwas hochgeladen?
 
Also ich habe grad heute zum ersten mal etwas davon gehört. Im WELT-Artikel zu so einer Feldpostkarte von Hitler:
Hitler sehnte sich nach seiner Ersatzfamilie

Die Idee ist faszinierend und voll zu unterstützen. Da ich sowieso ein Freund von freiem Informationszugang für jedermann bin und gern Informationen und Material teile, ist das genau mein Ding. Sammler, Auktionshäuser und Händler, die eifrig darauf achten, alles unzugänglich für sich zu behalten oder nur mit Copyright-Vermerken abgestempelt zu zeigen, sind mir zuwider. Hoffentlich schlägt das Projekt ein.

Leider ist das bisher ziemlich eingeschränkt, weil a) nur 1914-1918 und b) Familiengeschichte/Privates. Ich würde da viel mehr reinpacken. Nämlich Bilder von allem möglichen, Dokumente, Bücher etc..etc..
Aber das wird noch ein paar Jahre dauern, bis Massenspeicherung noch einfacher und billiger wird.
 
Europeana 1914-1918 ist so wie ich das verstanden habe nur ein Unterprojekt von Europeana. Es gibt auch Datenbanken zu anderen Themengebieten. Ohne Eingrenzung eines Themenfelds kann so ein Projekt wohl nicht funktionieren. Sonst wären die Erfassungstage nicht zu bewerkstelligen. Irgendwer muss die ganzen Objekte erfassen und die Daten schließlich verwalten, da sehe ich eher ein Problem. Allein die Objekte von der Veranstaltung in Frankfurtt 2011 füllen 16 Seiten. Es sind wohl auch einige weltkriegsbezogene Stücke aus Privatsammlungen bei den Erfassungstagen aufgenommen worden (einfach mal bei Suche "Sammlung Karl Deusner" eingeben. So eng scheint man es dann auch nicht zu sehen.

Wenn man z.B. als Student mal eine kleine Fotoanalyse als Hausarbeit schreiben will ist die Seite sicher eine Fundgrube.
 
Leider ist das bisher ziemlich eingeschränkt, weil a) nur 1914-1918 und b) Familiengeschichte/Privates. Ich würde da viel mehr reinpacken. Nämlich Bilder von allem möglichen, Dokumente, Bücher etc..etc..
Aber das wird noch ein paar Jahre dauern, bis Massenspeicherung noch einfacher und billiger wird.

Theoretisch ist das ja ohne weiteres möglich, da die Erschließungsmaske von Europeana recht offen ist. Man kann auch auf Quellen, wie in Archiven befindliche Akten, Bücher etc. hinweisen, wobei diese praktisch zwischen den Digitalisaten untergehen.
Allerdings zielte das Vorgehen ohne Frage darauf ab, bisher unbekannte private Quellen "abzuschöpfen".
Vom Ergebnis her bin ich noch unentschlossen. Rein quantitativ ist noch nicht so viel Material zusammenkommen. Aber bis 2014, wenn sich der Beginn des Weltkriegs zum 100. Mal jährt, wird es wohl einiges sein.
 
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