S
stresemann
Gast
Hallo! Ich muss einen Aufsatz zu dem Thema "Das Vertragswerk von Locarno" schreiben. Dabei soll ich auch Stresemanns Wirken miteinbeziehen. Nun habe ich den groben Text geschrieben und wollte fragen, ob ihr den einfach mal lest und eure Meinung schreibt. Vielen Dank schon im Voraus!
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5. Das Vertragswerk von Locarno
„Mit dem Vertragswerk von Locarno vom Oktober 1925 stoßen wir auf die wichtigste und bedeutendste Fortentwicklung der europäischen Ordnung von 1919… Die Locarno-Politik ... war unter den gegebenen Verhältnissen in Europa der 20er Jahre zweifellos ein Optimum dessen, was überhaupt in der europäischen Politik erreicht werden konnte …“14
5.1 Politische Situation in Europa
Die Situation war angespannt. Das Rheinland war immer noch von Frankreich besetzt. Deutschland ist ein isoliertes Land. Deutschland hat gerade erst eine große Inflation überstehen müssen. Doch danach ging es mit der Wirtschaft wieder voran. Doch die angespannte politische Lage war noch nicht gebannt. Gustav Stresemann versuchte die politische Stellung Deutschlands zu verbessen, weshalb er zusammen mit seinem französischen Kollegen Astride Briand eine Konferenz einberief. Diese sollte als die „Friedenskonferenz von Locarno“ in die Geschichte eingehen.
5.2 Stresemanns Ziele
Gustav Stresemann strebte eine Revision des Versailler Vertrags an. Mit dem Vertrag von Locarno wollte Stresemann so Deutschland aus der internationalen Isolation herausbrechen lassen, um die Revision nicht zum Stillstand kommen zu lassen. Stresemann versprach sich von der Revision eine Entmilitarisierung des Rheinlandes. Für diese Ziele war er sogar bereit auf Eupen-Malmedy und Elsass-Lothringen zu verzichten. Im Falle von Grenzstreitigkeiten sollte ein internationales Schiedskomitee des Völkerbundes über die Einigung entscheiden. Mit diesem Vertrag wollte Stresemann außerdem ein besseres Verhältnis zu Frankreich etablieren.
Deshalb arbeitete er mit dem französischen Außenminister Astride Briand zusammen. Des weiteren erhoffte Stresemann sich eine Außerkraftsetzung des zwischen Frankreich und Polen geschlossenen Militärabkommens von 1921. Im Falle eines Konfliktes mit Polen konnte Frankreich Polen nicht mehr zu Hilfe eilen, ohne das Deutsch-Französische Grenzabkommen zu verletzen. Im Falle eines solchen Ereignisses würden die Garantiemächte auf der Seite des Angegriffenen einschreiten. Ein Zweifrontenkrieg in Deutschland wäre so abgewandt.15
5.3 Die Konferenz von Locarno
1925 wurde in der kleinen Stadt namens Locarno in der Schweiz Geschichte geschrieben. Am 5. Oktober trafen dort die führenden Staatsmänner Frankreichs, Großbritanniens, Polens, Belgiens, Italiens und Deutschlands in einer internationalen Konferenz zusammen. Zu den deutschen Delegierten gehörte unteranderem auch Gustav Stresemann. In dieser Konferenz sollten europäische Sicherheitsfragen geklärt werden. Das sogenannte Schlussprotokoll beinhaltete einen internationalen Garantiepakt. Dieser beinhaltete zwei verschiedene Schiedsverträge. Der eine bestand zwischen Deutschland, Belgien sowie Frankreich, während der zweite zwischen Deutschland Polen und der Tschechoslowakei. Sie verzichteten also auf eine gewaltsame Veränderung ihrer Grenzen. Deutschland akzeptierte die im Versailler Vertrag festgelegte Westgrenze. Ebenfalls wurde der Entmilitarisierung des Rheinlandes stattgegeben. Sollte es jedoch trotzdem einmal zu Grenzstreitigkeiten kommen, würden die Garantiemächte (England, Italien) auf der Seite des Geschädigten stehen und eine internationale Kommission würde die Konflikte schlichten.16
5.4. Bedeutung und Auswirkung des Vertrages
Durch den Vertrag von Locarno wurde das französische Sicherheitsbedürfnis gegenüber Deutschland größtenteils zufriedengestellt. Diese Entwicklung des Deutsch-Französischen Verhältnisses gilt als entscheidender Schritt zur Friedenssicherung in Europa. Die wichtigste Vorraussetzung für diese über alle Maße erfolgreich verlaufende Konferenz war die sehr vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit zwischen Gustav Stresemann und dem französischen Außenminister Astride Briand. Wegen ihres großen Engagements in der Europapolitik mit dem Ziel der Friedenssicherung in Europa wurde Astride Briand und Gustav Stresemann 1926 der Friedensnobelpreis verliehen. Stresemann war damit der erste Deutsche, der einen Friedensnobelpreis erhalten hatte. Außerdem wurde Deutschland in den Völkerbund aufgenommen. Stresemanns Verständigungspolitik trug nun endlich Früchte. Wegen dieses Erfolges in Locarno durchbrach die Weimarer Republik schließlich die Isolation und wurde zu einem vollkommen gleichberechtigtem und souveränen Staat in Europa. Innenpolitisch führten die Verträge von Locarno dazu, dass die DNVP aus der Koalition, dem Bürgerblock austrat. Durch die Zusammenarbeit der SPD und der DDP konnte eine Ratifizierung des Vertragswerkes von Locarno im Reichstag dennoch erreicht werden.
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5. Das Vertragswerk von Locarno
„Mit dem Vertragswerk von Locarno vom Oktober 1925 stoßen wir auf die wichtigste und bedeutendste Fortentwicklung der europäischen Ordnung von 1919… Die Locarno-Politik ... war unter den gegebenen Verhältnissen in Europa der 20er Jahre zweifellos ein Optimum dessen, was überhaupt in der europäischen Politik erreicht werden konnte …“14
5.1 Politische Situation in Europa
Die Situation war angespannt. Das Rheinland war immer noch von Frankreich besetzt. Deutschland ist ein isoliertes Land. Deutschland hat gerade erst eine große Inflation überstehen müssen. Doch danach ging es mit der Wirtschaft wieder voran. Doch die angespannte politische Lage war noch nicht gebannt. Gustav Stresemann versuchte die politische Stellung Deutschlands zu verbessen, weshalb er zusammen mit seinem französischen Kollegen Astride Briand eine Konferenz einberief. Diese sollte als die „Friedenskonferenz von Locarno“ in die Geschichte eingehen.
5.2 Stresemanns Ziele
Gustav Stresemann strebte eine Revision des Versailler Vertrags an. Mit dem Vertrag von Locarno wollte Stresemann so Deutschland aus der internationalen Isolation herausbrechen lassen, um die Revision nicht zum Stillstand kommen zu lassen. Stresemann versprach sich von der Revision eine Entmilitarisierung des Rheinlandes. Für diese Ziele war er sogar bereit auf Eupen-Malmedy und Elsass-Lothringen zu verzichten. Im Falle von Grenzstreitigkeiten sollte ein internationales Schiedskomitee des Völkerbundes über die Einigung entscheiden. Mit diesem Vertrag wollte Stresemann außerdem ein besseres Verhältnis zu Frankreich etablieren.
Deshalb arbeitete er mit dem französischen Außenminister Astride Briand zusammen. Des weiteren erhoffte Stresemann sich eine Außerkraftsetzung des zwischen Frankreich und Polen geschlossenen Militärabkommens von 1921. Im Falle eines Konfliktes mit Polen konnte Frankreich Polen nicht mehr zu Hilfe eilen, ohne das Deutsch-Französische Grenzabkommen zu verletzen. Im Falle eines solchen Ereignisses würden die Garantiemächte auf der Seite des Angegriffenen einschreiten. Ein Zweifrontenkrieg in Deutschland wäre so abgewandt.15
5.3 Die Konferenz von Locarno
1925 wurde in der kleinen Stadt namens Locarno in der Schweiz Geschichte geschrieben. Am 5. Oktober trafen dort die führenden Staatsmänner Frankreichs, Großbritanniens, Polens, Belgiens, Italiens und Deutschlands in einer internationalen Konferenz zusammen. Zu den deutschen Delegierten gehörte unteranderem auch Gustav Stresemann. In dieser Konferenz sollten europäische Sicherheitsfragen geklärt werden. Das sogenannte Schlussprotokoll beinhaltete einen internationalen Garantiepakt. Dieser beinhaltete zwei verschiedene Schiedsverträge. Der eine bestand zwischen Deutschland, Belgien sowie Frankreich, während der zweite zwischen Deutschland Polen und der Tschechoslowakei. Sie verzichteten also auf eine gewaltsame Veränderung ihrer Grenzen. Deutschland akzeptierte die im Versailler Vertrag festgelegte Westgrenze. Ebenfalls wurde der Entmilitarisierung des Rheinlandes stattgegeben. Sollte es jedoch trotzdem einmal zu Grenzstreitigkeiten kommen, würden die Garantiemächte (England, Italien) auf der Seite des Geschädigten stehen und eine internationale Kommission würde die Konflikte schlichten.16
5.4. Bedeutung und Auswirkung des Vertrages
Durch den Vertrag von Locarno wurde das französische Sicherheitsbedürfnis gegenüber Deutschland größtenteils zufriedengestellt. Diese Entwicklung des Deutsch-Französischen Verhältnisses gilt als entscheidender Schritt zur Friedenssicherung in Europa. Die wichtigste Vorraussetzung für diese über alle Maße erfolgreich verlaufende Konferenz war die sehr vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit zwischen Gustav Stresemann und dem französischen Außenminister Astride Briand. Wegen ihres großen Engagements in der Europapolitik mit dem Ziel der Friedenssicherung in Europa wurde Astride Briand und Gustav Stresemann 1926 der Friedensnobelpreis verliehen. Stresemann war damit der erste Deutsche, der einen Friedensnobelpreis erhalten hatte. Außerdem wurde Deutschland in den Völkerbund aufgenommen. Stresemanns Verständigungspolitik trug nun endlich Früchte. Wegen dieses Erfolges in Locarno durchbrach die Weimarer Republik schließlich die Isolation und wurde zu einem vollkommen gleichberechtigtem und souveränen Staat in Europa. Innenpolitisch führten die Verträge von Locarno dazu, dass die DNVP aus der Koalition, dem Bürgerblock austrat. Durch die Zusammenarbeit der SPD und der DDP konnte eine Ratifizierung des Vertragswerkes von Locarno im Reichstag dennoch erreicht werden.
