Ende 1. Weltkrieg/ Weimarer Republik

julia9192

Neues Mitglied
Hallo,:winke:
ich muss in Geschichte Tagebucheinträge zu speziellen Daten erstellen, zum einen der 10.november1918 und zum anderen der 10.april1932
Die Einträge sind von einer von mir gewählten Person, welche aus der Bauernschicht kommt,allerdings finde ich nicht viel über das Leben im Alltag,Haushalt,ziele etc der Bauern ab dem Ende des 2. Weltkrieges bis zum Ende der Weimarer Republik :(
kann mir da vll jemand irgendwelche Bücher empfehlen o.ä?
vll auch etwas,wo die 2 Daten näher erläutert werden in Bezug auf die Bauern bzw. was sie davon halten etc. zB. beim 10.November 1918

lg julia
 
Hallo,:winke:
ich muss in Geschichte Tagebucheinträge zu speziellen Daten erstellen, zum einen der 10.november1918 und zum anderen der 10.april1932
Die Einträge sind von einer von mir gewählten Person, welche aus der Bauernschicht kommt,allerdings finde ich nicht viel über das Leben im Alltag,Haushalt,ziele etc der Bauern ab dem Ende des 2. Weltkrieges bis zum Ende der Weimarer Republik :(
kann mir da vll jemand irgendwelche Bücher empfehlen o.ä?
vll auch etwas,wo die 2 Daten näher erläutert werden in Bezug auf die Bauern bzw. was sie davon halten etc. zB. beim 10.November 1918

lg julia


Also erstens ist der rote Abschnitt zeitlich widersinnig formuliert, da der 2. Weltkrieg nach der Weimarer Republik stattfand, zudem solltest du meiner Meinung nach überdenken, ob du aus Bauernsicht schreibst, wenn du das noch ändern kannst.

Zu beiden Zeitpunkten war das Reich nämlich ein Industriestaat, in dem die Bauern nur noch eine marginale Rolle spielten und sehr spezifische Interessen und Vorstellungen hatten.

Vielleicht solltest du der Einfachheit halber besser aus Sicht einer Bürgers oder Arbeiters schreiben.
 
...zudem solltest du meiner Meinung nach überdenken, ob du aus Bauernsicht schreibst, wenn du das noch ändern kannst.

Zu beiden Zeitpunkten war das Reich nämlich ein Industriestaat, in dem die Bauern nur noch eine marginale Rolle spielten und sehr spezifische Interessen und Vorstellungen hatten.

Das würde ich so nicht sagen, denn machst du aus dem Bauern, einen Junker, dann sieht hier die politische Einflußnahme auch in der Weimarer Republik ganz anders aus.

http://de.wikipedia.org/wiki/Junker_(Preußen)
 
Würde mir dieses Buch mal ausleihen:

Benjamin Ziemann
Front und Heimat, Ländliche Kriegserfahrungen im südlichen Bayern 1914-1923

Gruß

Cisco







 
hey,
ja war ein Tippfehler.
ich meinte 1. Wk und nicht 2. Wk ,sorry
und ja es muss nicht umbedingt aus der sicht eines bauern sein...
wir haben Basisbiographien bekommen zB.
Hautpmann otto arbeitet als schlosser in einer maschienenfabrik.seit seiner lehrzeit ist er mitglied in einer gewerkschaft und in dieser sehr aktiv. otto hat nach der demobilisierung seinen alten arbeitsplatz wieder bekommen,aber er ist enttäuscht davon,dass keine wirkliche sozialistische republik enstanden ist,so tritt er erst der USPD dann der KPD bei.

und zu den 2 daten muss ich tagebucheinträge schreiben aus seiner sicht und den charakter "weiterentwickeln"

und meine frage wäre eben, ob jemand da vll tipps hat, wo ich da genau nachschauen kann,wie sich die menschen zb. fabrikarbeiter in der situation gefühlt haben etc...
 
Zuletzt bearbeitet:
hey,
ja war ein Tippfehler.
ich meinte 1. Wk und nicht 2. Wk ,sorry
und ja es muss nicht umbedingt aus der sicht eines bauern sein...
wir haben Basisbiographien bekommen zB.
Hautpmann otto arbeitet als schlosser in einer maschienenfabrik.seit seiner lehrzeit ist er mitglied in einer gewerkschaft und in dieser sehr aktiv. otto hat nach der demobilisierung seinen alten arbeitsplatz wieder bekommen,aber er ist enttäuscht davon,dass keine wirkliche sozialistische republik enstanden ist,so tritt er erst der USPD dann der KPD bei.

und zu den 2 daten muss ich tagebucheinträge schreiben aus seiner sicht und den charakter "weiterentwickeln"

und meine frage wäre eben, ob jemand da vll tipps hat, wo ich da genau nachschauen kann,wie sich die menschen zb. fabrikarbeiter in der situation gefühlt haben etc..
 
Also, so 100% treffende Anregungen habe ich leider nicht, aber vielleicht hilft Dir weiter, was mir eingefallen ist.

1. Es gibt einen Tagebucheintrag einer Arbeiterin in folgendem Buch:

Winkler: Weimar – Ein Lesebuch zu deutschen Geschichte, Beck`sche Reihe

Die Reihe bietet sich durch ihre Mischung aus Dokumenten und Darstellungen sowieso an, wenn man sich in eine Zeit auch gefühlsmäßig hineinlesen möchte.


2. Eine Zeitschrift, die zur Zeit der Weimarer Republik erschienen ist, ist der Simplicissimus. Du kannst sie online lesen:
Simplicissimus - Startseite
Zum Hintergrund der Zeitschrift:
Simplicissimus ? Wikipedia


3. Etliche Dokumente und Quellen zu Arbeitern findest Du bei der Friedrich-Ebert-Stiftung:
Zugang über Epochenauswahl — Friedrich-Ebert-Stiftung | Portal Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung
Es dürfte nicht schaden, sich auch einmal anzuschauen, um was für eine Stiftung es sich handelt.

4. Auf der von Ursi bereits verlinkten Seite kannst Du Dich auch genauer umschauen:
Die Weimarer Republik
Gewerkschaften in der Weimarer Republik
Alltagsleben
und
Archiv - Kollektives Gedchtnis

5. Vielleicht findest Du hier ein Foto Deines Arbeiters:
Bundesarchiv - Picture database:

6. Ein lesenswertes Buch sind die 1939 verfassten Erinnerungen Sebastian Haffners von 1914-1933:
Haffner: Geschichte eines Deutschen, dtv
Sebastian Haffner ? Wikipedia
Und außerdem:
Victor Klemperer ? Wikipedia
Harry Kessler ? Wikipedia
All diese Personen haben freilich einen ganz anderen Hintergrund! Aber wenn Du die Bücher in einer Bibliothek findest, helfen sie Dir vielleicht beim Erfassen des Zeitgeistes.
 
@Julia

Das ist kein Arbeiter oder Bauer, aber das Kriegstagebuch von Karl Hampe ist hochinteressant und paßt zu Deinem Thema.

Unter dem "10. November 1918" findet sich auch ein entsprechend passender Eintrag.

Karl Hampe, Kriegstagebuch 1914 - 1919, Hrsg. Folker Reichert und Eike Wolgast, Oldenbourg Verlag, 2004, S. 775 und S. 776

Zur Person des Tagebuchschreibers, vergl.

Karl Ludwig Hampe ? Wikipedia

M.
 
Zum lesen hat man Dir ja schon einiges genannt.
Noch eines, "Bauern, Bomben und Bonzen" von Fallada. Bezieht sich auf reale Ereignisse in Neumünster.
Und hat den Vorteil, dass es Verfilmt wurde. Zeitsparend :)
In denke in Youtube wird es zu finden sein.
 
hallo,
kann mir jemand vll noch sagen,welche Parteien gegen die Weimarer Verfassung waren,welche am 11.august 1919 durchgesetzt wurde?
 
dankeschön...
und wieso war die uspd auch dagegen?...weil habe den tagebucheintrag zu dem 11.august 1919 geschrieben zur weimarer verfassung, und der typ den ich mir da ausgesucht habe ist uspd mitglied...
 
dankeschön...
und wieso war die uspd auch dagegen?...weil habe den tagebucheintrag zu dem 11.august 1919 geschrieben zur weimarer verfassung, und der typ den ich mir da ausgesucht habe ist uspd mitglied...

Weil die USPD (bitte, wenn schon keine Groß-und Kleinschreibung, dann wenigsten bei Parteinamen!!!) sich für eine Räterepublik außsprach?

In der Novemberrevolution von 1918 spielte die USPD eine wichtige Rolle. Ihre Führer verabredeten mit Ebert eine gemeinsame Regierungsbildung, noch bevor sich aus freien Betriebs- und Soldatenwahlen am 10. November ein Berliner Räteparlament bildete. Dort wurde ein sechsköpfiger Rat der Volksbeauftragten gewählt, in den SPD und USPD je drei Vertreter entsandten: Für die USPD waren es Haase, Dittmann und Emil Barth, der zugleich die Revolutionären Obleute Berlins vertrat. Nachdem Ebert die USPD-Vertreter mehrfach übergangen und eindeutig gegen die Revolution gerichtete Militäraktionen initiiert hatte, traten sie bereits am 29. Dezember 1918 wieder aus der Übergangsregierung aus.

Quelle:
Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands ? Wikipedia
 
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