Karikatur: Der rote Ballon. Die deutsche Sozialdemokratie in der Karikatur!?????

ac/dc

Neues Mitglied
Hey leute.

ich ab nen dickes probelm, kein plan von geschichte...
ich muss eine langzeitarbeit abgeben.
als Quelle ist angeben: Kladderadatsch Nr.50/ 1919 (14.Dezember) von Klant M.: der rote Ballon. die sozialdemokratie in der Karikatur. Hannover 1988

über der karikatur steht "keine weihnachtsfreude" und unterdrunter "armer kleiner michel. das ... Spielzeug haben sie dir weggenommen; nur die gräßliche Puppe darfst du behalten"
kennt das irgendjemand?????
Aufgabe: Ermittle die Bildaussage, und erläutere die Wirkabsicht von Zeichner und Texter!
Ordne die KArikatur in der Zusammenhang der deutschen Auseinandersetzung über die Übernahnme des Versailler Vertrages ein!

HILFEEEEEEEEEEE!!!!!!!!!!:weinen::weinen:
 
So ohne Bild kann dir wohl niemand wirklich helfen. Kannst du die Karikatur nicht anhängen, ich mag nämlich nicht danach googeln. :fs:
 
als Quelle ist angeben: Kladderadatsch Nr.50/ 1919 (14.Dezember) von Klant M.: Der rote Ballon. Sie Sozialdemokratie in der Karikatur. Hannover 1988.

Über der Karikatur steht "Keine Weihnachtsfreude" und untendrunter "Armer kleiner Michel. Das ... Spielzeug haben sie dir weggenommen; nur die greußliche Puppe darfst du behalten"
Kennt das irgendjemand?
Aufgabe: Ermittle die Bildaussage, und erläutere die Wirkabsicht von Zeichner und Texter!
Ordne die Karikatur in der Zusammenhang der deutschen Auseinandersetzung über die Übernahme des Versailler Vertrages ein!

Kladderadatsch. Humoristisch-satirisches Wochenblatt (Berlin, 72.1919)

Das weggenommene Spielzeug findest Du im Schrank, die Puppe hat in beiden Händen Dinge (wichtig!), außerdem Vampirzähne und Fledermausflügel. Bei dem Portrait handelt es sich höchstvermutlich um Hermann Müller.
Den Versailler Vertrag findest Du hier: documentArchiv.de - Versailler Vertrag (28.06.1919)
 
An der Wand hängt ein Bild von Reichskanzler Reinhard Müller, dass offenbar über ein Bild eines gewissen Kaiser Wilhelm gehängt wurde.
Im Grunde muss du nur noch eins und eins zusammenzählen.:)
 
El hat sie ja reingestellt. Scheinbar findet man sie doch :fs:

Oder spricht ac/dc von einer andern?
Nein... tut mir leid. Hab's verplant.

Kurz zum Inhalt:
Wenn man bei Null anfängt, dann ist sicherlich wichtig, dass Michel für das Deutsche Volk steht. Außerdem war Hermann Müller (SPD) Reichskanzler von 1928 bis 1930.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht, dass jetzt AC/DC auf die falsche Fährte gelenkt wird. Das Bild von Müller hat wohl nichts mit seiner Reichskanzlerschaft zu tun (Erste Kanzlerschaft vom 27.03. bis zum 06.06.1920. Seine zweite Kanzlerschaft ging vom 28.06.1928 bis 27.03.1930). Da die Zeichnung aus dem Jahr 1919 stammt, muss sich das Portrait von Müller auf die Unterzeichnung des Versailler Vertrages durch ihn beziehen.
 
Was macht denn ein Vampir?

Das Palmblatt ist eines der bekanntesten Symbole überhaupt, es hat die selbe Bedeutung, wie der Olivenzweig. Das kannst Du selbst recherchieren!
 
Karikatur - Der Versailler Vertrag - Kladderadatsch Nr.50 "Keine Weihnachtsfreude"

Hey Leute, ich habe in Geschichte eine Hausaufgabe auf. Ich soll eine Karikatur erklären. Da ich aber weder von Geschichte Ahnung habe, noch gut solche Bilder erschließen kann, bitte ich Euch um Hilfe!!!

Die Aufgabe ist : Ermitteln Sie die Bildaussage, und erläutern Sie die Wirkabsicht von Zeichner und Texter! und Ordnen Sie die Karikatur in den Zusammenhang der deutschen Auseinandersetzung über Annahme oder Nichtannahme des Versailler Vertrags ein! Bild ist hier: http://www.gutefrage.net/media/fragen-antworten/bilder/23638683/0_big.jpg Unter dem Bild steht: Armer kleiner Michel! Das Spielzeug haben sie dir weggenommen; nur die gräßliche Puppe darfst du behalten"

Natürlich habe ich mich damit verfasst, blicke aber einfach nicht durch. Ich würde mich über Hilfe freuen!!! :)
 
Zum Einstieg: schau mal, was für Spielzeug da im "Schrank" weggeschlossen wird, womit der kleine Michel vorher gespielt hat.
 
Das Schlachtschiff hast Du nicht gesehen? dazu Kanonen und Kavallerie, und

Der Helm mit Spitze steht hierfür:
Pickelhaube ? Wikipedia

Jetzt musst Du überdenken, was die Deutschen damit zuvor gemacht haben. Und was es bedeutet, dieses "Spielzeug" wegschließen.

Was war denn das Ziel des Versailler Vertrages Vertrages?
 
Naja da steht, dass alles was mit Militär und so weiter verboten ist. ZB "Entmilitarisierung des Rheinlands und eines 50 Kilometer breiten Streifens östlich des Rheins", "keine schweren Waffen" oder "keine allgemeine Wehrpflicht". Deswegen ist das Spielzeug also weggeschlossen, weil im Versailler Vertrag das von mir oben genannte beschlossen wird. naja und weiter? :-/
 
Ist doch soweit schon mal nicht schlecht. :)

Jetzt solltest du dir das einzig noch verfügbare Spielzeug mal genauer anschauen. :lupe: Was kann man denn mit der "gräßlichen Puppe" so alles machen? Sonderlich viel Zubehör hat sie ja nicht...

Nur mal vorsichtshalber: für wen der wenig begeistert dreinschauende arme kleine Michel steht, ist dir klar, oder? Falls nicht, dann schau erst noch mal kurz den Link an, der erste Satz reicht hier eigentlich schon. Bitte wegen der Nachfrage nicht böse sein :friends:, aber das ist wirklich nicht so ganz unwichtig. Dein Lehrer wird dich wahrscheinlich prügeln, wenn du das nicht weißt. :vermoebeln:

Du könntest vielleicht auch noch die beiden übereinandergehängten Portraits rechts an der Wand ansprechen. Man kann hier mehr schlecht als recht Namen auf den Bildern erkennen. Das ovale Bild obenauf zeigt m. E. Hermann Müller (keine Garantie auf Richtigkeit!). Ich zitiere mal aus dem verlinkten Wikipedia-Artikel:

Stattdessen [statt Regierungschef] war Müller vom 21. Juni 1919 bis zum 26. März 1920 Reichsminister des Auswärtigen in der von Reichskanzler Gustav Bauer geführten Reichsregierung. In dieser Funktion unterzeichnete er auch zusammen mit dem Zentrumsabgeordenten Johannes Bell den Versailler Vertrag.
Beim Bild drunter kann ich leider den Namen nicht entziffern, dazu ist der Scan zu unscharf. Könnte eventuell Wilhelm (=> Kaiser Wilhelm II.) heißen. Möglicherweise kannst du ja den Namen anhand des Originals entschlüsseln und hier nochmal posten. Wird aber mit ziemlicher Sicherheit ein führender Politiker oder hoher Militär des untergegangenen Kaiserreichs sein, dessen Portrait mit einem Bild des oben beschriebenen Hermann Müller überhängt wurde. Das spricht dann eigentlich für sich selbst, oder?

Viele Grüße,
Groucho :winke:
 
ein paar Links

Also wenn es interessiert, das Original ist auch online einsehbar.

Es handelt sich auf dem Bild durchaus um den Hermann Müller (Auswärtiges Amt), wie Groucho schon erwähnt, der übrigens schon das Meiste gesagt hat, denke ich. Mit dem Konterfei des Politikers der Weimarer Republik verdeckte der Karikaturist wohl dass des Reichskanzlers von Bismarck. (?)

Der Friedensengel mit Vampir-Zähnen spielt sicher auf die Vokabel „Blutsauger“ an.
Interessant finde ich noch den Satz darunter:

Armer kleiner Michel! Das beste Spielzeug haben sie dir weggenommen; nur die gräuliche Puppe darfst du behalten.
Kladderadatsch, Berlin, 1919, "Keine Weihnachtsfreude" (S.687)

Darin schwingt ja auch etwas Empathie für das „Kind“ mit, dass ja nie etwas anderes kennengelernt haben konnte, als dass das Soldatsein und das Militär das „Größte“ wären was es gibt. Ich halte es für eine Beschreibung der Zustände, eine Befürchtung, dass dem Bestand einer demokratischen Republik ungünstige Voraussetzungen gegenüberstehen.

Denn die Reparationskosten, des „Diktatfriedens“ waren ja Realität („Blutsauger“), genauso aber wie die militarisierte Gesellschaft, welche im Wilhelminismus ihren ersten Höhepunkt erreicht hatte. Die war ja ua. auch ein Erbe der Politik Bismarcks, der durch „Einigungskriege“ mit einem Feindbild, das im Ausland verortet war, die dt. Monarchien durch eine gemeinsame „Notsituation Kriegsfall“ zusammenschmieden wollte, was ja auch 1870 gelang. (Einigung „von oben“) Weitere Punkte, die vor allem auf den Antidemokraten Bismarck, der in dem Bild wohl gemeint ist, abheben finden sich auch bei Wikipedia …

Die Belastung mit dem alten reaktionären und militarisierten Geist, der durch die „Revolution“ nicht wirklich überwunden wurde, und der mit der negativen Erfahrung der Schwäche und den Reparationsleistungen verbundene „Neustart“ als demokr. Republik, ließen bei vielen den Eindruck zurück „Früher war alles besser“.


Im Kladderadatsch, gleicher Ausgabe sind übrigens noch einige Texte,
ein Dialog – „Müller / Schultze“ und ein Gedicht - “Wer kennt sie alle?“ (S.685), zu finden,
die mit der Karikatur thematisch verwandt sind, wie auch der
Der standhafte Zinnsoldat (S.690)

Grüße
 
Zurück
Oben