NSDAP
- Ersteller Lexix
- Erstellt am
Vielleicht... Zunächst einmal musst Du Dir die Frage stellen, wie viel Vertrauen die Menschen überhaupt in die Weimarer Republik hatten (Weimarer System, Systemzeit ist im Übrigen Sprachduktus der Nazis, also lieber nicht verwenden, außer als Zitat). Kurz hintereinander wechselnde Regierungen konnten keine stabile Politik machen, das hat sicherlich zu einem Vertrauensverlust gegenüber der Demokratie geführt und den Blick auf autoritäre Parteien gerichtet. Nichtsdestotrotz ist eine Gleichung wie "arbeitslos wählt radikal" wohl etwas zu kurz gegriffen, im Prinzip sogar diskriminierend.
Turgot
Aktives Mitglied
Vielleicht lohnt u.a. die Auseinandersetzung mit folgenden kurzen, nicht vollständigen, Stichpunkten:
Mit dem Beginn der Kanzlerschaft Brünings begann eigentlich das Ende der Republik, denn es handelte sich in der Folge nur noch um sogenannte Präsidialkabinette.
Wirtschafts- und Finanzpolitik von Brüning und deren Folgen für die Menschen. Die Reichstagswahl von 1930 brachte der NSDAP 107 Mandate im Reichstag oder anders ausgedrückt über 6 Millionen Wähler.
Warum war die NSDAP bei den Wählern auf einmal so erfolgreich? Ein Grund war sicher, dass die Wähler langsam das Vertrauen in die demokratischen Politiker verloren, besonders nach dem traurigen Bild, welches die SPD und die DVP bei der Auflösung der Großen Koalition 1929 geboten haben. Die NSDAP hatte im Gegensatz zu den demokratischen Parteien keine Regierungsverantwortung zu tragen und damit auch noch keine Kostprobe ihrer Kompetenz oder Glaubwürdigkeit abzuliefern. Dann die noch nie dagewesene Propaganda der NSDAP, die jeden alles versprach, war zu der Zeit ohne Beispiel. Es gibt sicher noch ein ganzes Bündel an Gründen, weshalb die Leute Hitler wählten, aber der Ansatz Wirtschaftskrise und Massenarbeitslosigkeit greift sicher zu kurz.
Des Weitern lohnt sich auch die Beschäftigung mit der politische Radikalisierung in der Endphase der Weimarer Republik, die Reichspräsidentenwahl 1932 und natürlich auch der Sturz Brünings und die Kanzlerschaft von Papens, insbesondere die Absetzung der preußischen Regierung (Preußenschlag).
Abschließend der Sturz Papens und die anschließende Übereinkunft zwischen Hitler und Papen, um Schleicher zu stürzen.
Mit dem Beginn der Kanzlerschaft Brünings begann eigentlich das Ende der Republik, denn es handelte sich in der Folge nur noch um sogenannte Präsidialkabinette.
Wirtschafts- und Finanzpolitik von Brüning und deren Folgen für die Menschen. Die Reichstagswahl von 1930 brachte der NSDAP 107 Mandate im Reichstag oder anders ausgedrückt über 6 Millionen Wähler.
Warum war die NSDAP bei den Wählern auf einmal so erfolgreich? Ein Grund war sicher, dass die Wähler langsam das Vertrauen in die demokratischen Politiker verloren, besonders nach dem traurigen Bild, welches die SPD und die DVP bei der Auflösung der Großen Koalition 1929 geboten haben. Die NSDAP hatte im Gegensatz zu den demokratischen Parteien keine Regierungsverantwortung zu tragen und damit auch noch keine Kostprobe ihrer Kompetenz oder Glaubwürdigkeit abzuliefern. Dann die noch nie dagewesene Propaganda der NSDAP, die jeden alles versprach, war zu der Zeit ohne Beispiel. Es gibt sicher noch ein ganzes Bündel an Gründen, weshalb die Leute Hitler wählten, aber der Ansatz Wirtschaftskrise und Massenarbeitslosigkeit greift sicher zu kurz.
Des Weitern lohnt sich auch die Beschäftigung mit der politische Radikalisierung in der Endphase der Weimarer Republik, die Reichspräsidentenwahl 1932 und natürlich auch der Sturz Brünings und die Kanzlerschaft von Papens, insbesondere die Absetzung der preußischen Regierung (Preußenschlag).
Abschließend der Sturz Papens und die anschließende Übereinkunft zwischen Hitler und Papen, um Schleicher zu stürzen.
Zuletzt bearbeitet:
Balduin
Gesperrt
Ich habe zum Thema zwei Texte verfasst und habe versucht Schnittstellen herzustellen.
Vielleicht helfen sie dir weiter: "Und nun meine Herren, vorwärts mit Gott"
Die Weimarer Republik
Turgot hat wichtige Anhaltspunkte bereits genannt, deine Recherche baust du am besten auf diesen Punkten und eigenen auf.
Liebe Grüße,
Balduin
Vielleicht helfen sie dir weiter: "Und nun meine Herren, vorwärts mit Gott"
Die Weimarer Republik
Turgot hat wichtige Anhaltspunkte bereits genannt, deine Recherche baust du am besten auf diesen Punkten und eigenen auf.
Liebe Grüße,
Balduin
Zuletzt bearbeitet:
Klaus
Aktives Mitglied
Ein Protestwähler ist einer, der von den eigentlich bevorzugten Parteien enttäuscht ist und diesen zeigen will, dass er sie nicht wählt. Bei der nächsten Wahl kann so aus einem Wähler der Rechtsradikalen problemlos ein Wähler der Linksradikalen werden.
Ich bin nicht der Meinung, dass es sich bei den Wählern der NSDAP um Protestwähler handelte
Molinarius
Aktives Mitglied
Viele Menschen hatten von vorne herein kein Vertrauen zum Weimarer System und standen ihr eher skeptisch gegenüber.Viele Menschen wünschten sich lieber wieder ihr vertrautes Kaiserreich,anderen gingen die Reformen nicht weit genug und forderten eine Räterepublik wie in Russland.
H
Hurvinek
Gast
Das hätte man bei folgenden freien Reichstagswahlen erst rausfinden können. Die gab es nicht mehr.