Scheitern der Weimarer Republik

syndikat

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Hallo erstmal
Ich hoffe hier kann mir jemand bei meiner Aufgabenstellung helfen, da ich das für die Schule brauche. Ich war schon auf allen möglichen Seiten aber nirgends war eine klare Schilderung. Also ein Grund des Scheiterns der Weimarer Republik war die ökonomische Krise. Unter den Aspekt Ökonomische Krise fallen 4 andere Punkte diese wären: Arbeitslosigkeit, sozialer Abstieg, Wirtschaftskrise und überforderte Sicherungssysteme des Staates. So ich brauche jetzt für den Punkt sozialer Abstieg etwas Ausfürlicheres. Ich muss darüber später etwas sagen können. Gibt es jemanden der sich damit auskennt und mir was dazu sagen kann ? Oder vielleicht hat jemand ein Link, in dem etwas darüber steht. bin für jede Hilfe (Informationen) darüber dankbar:)

Sehe gerade, dass das nicht die ganz passende rubrik für solch eine Frage ist. In die dazu passende Rubrik konnte ich irgendwie nich reinschreiben. Einfach Thema verschieben wenn das hier falsch ist.
 
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Hallo syndikat.

Als erstes will ich gleich mal loswerden, dass man in der Geschichte mit monokausalen Erklärungen i. d. R. keine besonders überzeugenden Ergebnisse bekommt.

Für das Scheitern der Weimarer Republik gab es neben der ökonomischen Krise sicherlich noch andere Gründe.

Beispielsweise kann man eine gewisse Ablehnung der Republik bei den Menschen annehmen, die sich aus unterschiedlichen Gründen nach dem "alten Kaiserreich" zurücksehnten, weil sie dort mehr Einfluss hatten oder sich als Angehörige einer "Weltmacht" einfach besser fühlten (mal salopp ausgedrückt). Andere waren vielleicht enttäuscht, weil sich ihre Lage im Vergleich zum Kaiserreich nicht grundlegend verändert hatte, obwohl sie im Krieg ihren Kopf hingehalten hatten. Weitere Gründe lassen sich sicherlich noch finden, wenn man etwas überlegt.

Zum Punkt sozialer Abstieg:

Hier könnte man vielleicht das alte Offizierskorps anführen. Offiziere waren zu Kaisers Zeiten hoch geachtet, die Recihswehr hatte nun aber nur noch 100000 Soldaten. Viele Offiziere, die im Krieg gedient hatten, mussten sich nun neue Jobs suchen.

Eine andere Gruppe waren die Privatiers, also Leute, die nicht arbeiten mussten, sondern von den Erträgen aus ihrem Vermögen leben konnten. Das Vermögen war nach der Hyperinflation in vielen Fällen einfach weg! Dies betraf auch weite Teile des Bürgertums, deren Ersparnisse nun nichts mehr Wert waren.

Oder die Gruppe der Arbeitslosen. Das soziale Netz war nicht so dicht wie heute. Wer seinen Job verlor, war ganz schnell unten.

Im Prinzip konnte es also fast jeden erwischen. Fein raus war höchstens jemand, der sich rechtzeitig auf Pump ein paar Sachwerte zugelegt hat.

Mehr fällt mir aus dem Stegreif jetzt nicht ein.

Viele Grüße,

Bernd
 
Aber es gab auch sehr viele Leute,denen die bisherigen Reformen nicht genug waren und die sich lieber eine Räterepublik wie in Russland wünschten.So kam es beispielsweise im Ruhrgebiet zum kommunistischen Aufstand,der durch die Reichswehr niedergeschlagen wurde.
 
Hallo,

Ich hoffe ich kann dir mit 2 Links weiterhelfen: Zum einen Hitlers Machtergreifung: "Und nun meine Herren, vorwärts mit Gott" - Besonders Wege zur Macht dürften für dich interessant sein.

Zum anderen: Die Weimarer Republik

Buchempfehlung: Die Weimarer Republik - Google Buchsuche

Ich denke auch das Kapitel "Grundprobleme und Tendenzen der Forschung dürfte für dich interessant sein.

EinesTages.Spiegel: Als Hitler Kanzler wurde - einestages
Komplette Sammlung SpiegelWissen, kann man bestimmt einige sehr gute Artikel finden: weimarer republik - SPIEGEL WISSEN - Lexikon, Wikipedia und SPIEGEL-Archiv
 
Vielleicht kann man außerdem folgende Punkte nennen:
1. Massenarbeitslosigkeit
2. Verherrende Erfahrungen mit der Inflation von 1932 --> Angst vor Wiederholung --> soziale Entwurzelung durch Verlusterfahrungen
3. Verantwortungsscheu der demokratischen Parteien; Verantwortungsscheu der Bürger
4. Antiliberalismus, antikapitalistische/antiwestliche Haltung von links + rechts, Bürgerkriegsstimmung zwischen Links- und Rechtsradikalen
5. Nicht-Akzeptanz der Republik von der Bevölkerung (viele Deutsche empfanden nach der Willhelminischen Ära Versaille als eine tiefe Demütigung --> das Bild des unterdrückten Deutschland hatte sich festgesetzt, kein Verständnis der Bevölkerung für das diplomatische Vorgehen der Regierung --> tiefes Misstrauen weiter Teile der Bevölkerung gegenüber der Demokratie --> Deutschland in den Händen eines "starken Mannes" könne Probleme beseitigen)

Allerdings bin ich mir nicht so sicher, ob das alles dem Aspekt "sozialer Abstieg" zuzuordnen ist. Vielleicht hilft es dir ja doch ein bisschen weiter.
LG
 
Vielleicht kann man außerdem folgende Punkte nennen:

2. Verherrende Erfahrungen mit der Inflation von 1932 --> Angst vor


Klugscheißmodus an:

Also der Höhepunkt der Inflation war 1923, nicht 1932 :winke:

Klugscheißmodus aus:

Nicht dass sich der Zahlendreher noch in die Schulaufgabe einschleicht...
 
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