Neddy
Aktives Mitglied
Ich wage an heikler Stelle mal wieder etwas Spekulatives. Derzeit gibt es einmal wieder eine erregte Debatte, ob, seit wann und warum nicht Erwin Rommel aktiver Widerständler gewesen sei.Am Drehort des Films „Rommel“: Die Tragödie eines Hamlet in Uniform - Fernsehen - Feuilleton - FAZ.NET Nachdem wir gestern mal kurz Generale und andere Funktionsträger ohne Fortüne gestreift haben, ist in meinem kranken Hirn aus der Zusammenführung eine Frage entsprossen. Ich meine einigermaßen zu wissen, dass viele Offiziere (ähnlich wie Rommel) schwankten und am 20. Juli keinen Finger mehr krumm gemacht hätten, um das NS-Regime gegen einen Putsch zu verteidigen, sich andererseits - aus welchen Gründen auch immer - nicht aktiv an der Verschwörung beteiligt haben.
Hätte sich nun der "Kriegsheld" Rommel offen zu der Verschwörung bekannt oder gar eine führende Rolle bei einem Militärputsch übernommen, hätte dieses sein Vorbild einen entscheidenden Teil von Wehrmacht, Bevölkerung und braunen Opportunisten in das Lager der aktiven Putschisten locken und damit der Operation Walküre zum Erfolg verhelfen können? (Wenn scheinbar selbst ein "Obernazi" wie Sepp Dietrich dem Putsch nicht grundsätzlich ablehnend gegenüber gestanden ist.)
In dem Falle hätte Rommel ja tatsächlich das Zeug zum im wahrsten Sinne des Wortes "tragischen Helden". Oder war Rommel zum 20. Juli schon bürgerlich, gescheitert und vom Gröfaz weit genug fallen gelassen, dass seine aktive Mitwirkung am Widerstand die letztendlich maßgeblichen Akteure und Nicht-Handelnden in ihrer Entscheidung nicht wesentlich beeinflusst hätte. Gibt es dazu Aufzeichnungen?
Hätte sich nun der "Kriegsheld" Rommel offen zu der Verschwörung bekannt oder gar eine führende Rolle bei einem Militärputsch übernommen, hätte dieses sein Vorbild einen entscheidenden Teil von Wehrmacht, Bevölkerung und braunen Opportunisten in das Lager der aktiven Putschisten locken und damit der Operation Walküre zum Erfolg verhelfen können? (Wenn scheinbar selbst ein "Obernazi" wie Sepp Dietrich dem Putsch nicht grundsätzlich ablehnend gegenüber gestanden ist.)
In dem Falle hätte Rommel ja tatsächlich das Zeug zum im wahrsten Sinne des Wortes "tragischen Helden". Oder war Rommel zum 20. Juli schon bürgerlich, gescheitert und vom Gröfaz weit genug fallen gelassen, dass seine aktive Mitwirkung am Widerstand die letztendlich maßgeblichen Akteure und Nicht-Handelnden in ihrer Entscheidung nicht wesentlich beeinflusst hätte. Gibt es dazu Aufzeichnungen?