Hitlers Familie

Rovere

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Das Institut für Rechtsmedizin der Uni München und das Obersalzberg Institut in Berchtesgaden haben vor kurzem herausgefunden dass eine Großcousine Hitlers dem Euthanasieprogramm zum Opfer fiel und in den Gaskammern von Schloss Hartheim in Oberösterreich wie viele andere geistig Behinderte umgebracht wurde.
Auf den Seiten von ORF-online gibts mehr Informationen dazu.

Gleichzeitig zu der oben genannten Entdeckung wurden in Archiven neue Erkenntnisse über Hitlers Verwandtschaft gefunden. Die Familiengeschichte der Hitler, Hüdlers oder Schicklgrupers ist ja mehr als dubios. Die Vorfahren Hitlers lebten im niederösterreichischen Waldviertel, erst Hitles Vater wurde als Zollbeamter nach Braunau in Oberösterreich versetzt.
Der Ort, aus dem beide Eltern stammten, hieß Döllersheim. Diesen gibts heute nicht mehr da nach dem Anschluss 38 sowohl Döllersheim als auch alle umliegenden Dörfer abgesiedelt und zum militärischen Sperrgebiet wurden. Noch heute wird diese Region vom österreichischen Bundesheer als Truppenübungsplatz genutzt.
Falls es jemand interessiert, das ist die Seite des untergegangenen Dorfes Döllersheim sowie die Ursachen und Gründe seiner Zerstörung.
 
Ob er wirklich jüdische Vorfahren hatte, steht meines Wissens nicht fest. Die Inzucht in seiner Familie war allerdings mit Sicherheit Grund genug, ein Geheimnis um seine Abstammung zu machen. Sein Vater hieß übrigens vor einer Namensänderung Schicklgruber - man stelle sich das mal vor: Um ein Haar wären die Nazis mit dem Ausruf "Heil Schicklgruber" über Europa hergefallen.
 
Dem Stammbaum nach hieß aber die MUTTER Schicklgruber und der VATER Hiedler, also hat Papa Alois durch seine Namensänderung in gewisser Weise wieder "Ordnung geschaffen".
Aber klar: Die Familienchronik Hitlers hätte einfach zuviel Angriffsfläche geboten, den "Führer und Reichskanzler" gewissermaßen entzaubert.
Wie kommt man eigentlich darauf, er hätte jüdische Vorfahren gehabt?
 
Natürlich ist die jüdische Abstammung höchst fraglich. So weit ich dran bin gab es bereits zu Hitlers Lebzeiten Spekulationen wonach Hitlers Großmutter in Graz als Hausmädchen beschäftigt gewesen sein soll und eben dort Hitlers Vater "entstanden" ist. Ein Jude namens Frankenberger habe dann Alimente gezahlt.
Das alles ist aber ziemlich unsicher und nirgends bewiesen.

Hitlers Vater hieß ziemlich lange Schicklgruber und wurde meines Wissens erst als erwachsener Mensch von Hiedler adoptiert.

Mit ein Grund die Familie zu vertuschen, bestand natürlich auch in der Verwandtschaft von Alois Hitler und Klara Poelzl.
 
Inzest? *huch*

Leopold Bloom schrieb:
Hitlers Vater hieß ziemlich lange Schicklgruber und wurde meines Wissens erst als erwachsener Mensch von Hiedler adoptiert.

... der doch damit -spät aber doch- seine Vaterschaft be(ur)kundete, nicht?

Soweit ich weiß, war ja vor allem die "soziale Unverträglichkeit" ausschlaggebend, dass sich der Großvater Hitlers (Hiedler) nicht zu seinem Sohn bekannte. Von einer gewissen Verwandtschaft der Klara Pölzl mit Hiedler wusste ich nicht, lediglich, dass sie als Magd (eine Saumagd) bei Hiedler diente und mit dem unehelich geborenen Kind den Hof verließ. Der hier von euch als Adoptivvater bezeichnete hatte vermutlich auch die Hand im Spiel, als er der Klara den Kleinhäusler (auch ein Hüttler sozusagen *g*) Schicklgruber als Ehemann vermittelte. Oder bring ich da jetzt was durcheinander?

Inzest... hm... in dieser Assoziationskette fällt mir nun das Verhältnis (wertfrei) ein, dass Adolf Hitler zu seiner Nichte GELI RAUBAL hatte und dessen Bedeutung ja wohl für immer ein Gehemnis bleiben wird, zumal von Geli Raubal nach ihrem Selbstmord keine Aufzeichnungen je gefunden wurden.. :mad:
 
Klara Poelzl war in der Tat Alois' Nichte zweiten Grades.. allerdings bloss angeheiratet, wenn ich das richtig verstehe, oder? Wo war dann das Problem?
 
Rovere schrieb:
Der Ort, aus dem beide Eltern stammten, hieß Döllersheim. Diesen gibts heute nicht mehr da nach dem Anschluss 38 sowohl Döllersheim als auch alle umliegenden Dörfer abgesiedelt und zum militärischen Sperrgebiet wurden. Noch heute wird diese Region vom österreichischen Bundesheer als Truppenübungsplatz genutzt.
Falls es jemand interessiert, das ist die Seite des untergegangenen Dorfes Döllersheim sowie die Ursachen und Gründe seiner Zerstörung.


Danke für den Link, rovere ;-)

Wahnsinnig("") sorgfältig: ich habe im Register der ausgesiedelten Familien keinerlei Schicklgrubers oder Hi(e)tlers gefunden...
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Wenigstens die Menschen rund um Döllersheim mussten nun gespürt haben, "wieviel" dem Führer an Begriffen wie Herkunft, Ursprung, "Scholle" und "Heimat" gelegen war. Unvorstellbar bleibt für mich zudem der Zynismus, dass all diese Orte langsam, Stück für Stück bei den Truppenübungen zusammengeschossen wurden...
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Aber war in dieser Gegend nicht auch schon in der Zwischenzkriegszeit ein Truppenübungsplatz des (1.) österr, Bundesheeres?

Ich selbst habe dort beim Bundesheer Semmelknödel-Drehen gelernt und Wildschweine (auch damit) gefüttert. Very peacy ;)
 
Könnte man aus der Tatsache heraus, dass Hitler selber jüdische Verwandte hatte und sein späterer Chauffeur Emil Maurice auch über mehrere Ecken jüdisch war, nicht zu dem Schluss kommen, dass Hitler anfangs kein Judenhasser war und ihm diese Sache auch relativ egal war.
Er diesen ganzen Judenhass allerdings als ein Mittel zum Zweck der Aktivierung der Massen verwendet hat und sich dann letztlich so reingesteigert hat, dass er die Sache selber glaubte (wenn man sich eine Lüge lange einredet, dann verinnerlicht man diese irgenwann)?

Ich gehe mal davon aus, dass 2 Seiten (Hitler und das deutsche Volk) nichts mehr vereint als ein gemeinsamer Feind. Das Problem war nun, dass Hitler nicht gegen die Westmächte so direkt hetzen konnte (Goebbels hat in seiner Sportpalastrede die Briten noch als "tapfere Löwen" bezeichnet) und gegen den Osten auch nicht aggressive propagieren konnte weil er mit Polen einen Nichtangriffspakt geschlossen hatte und mit Stalin dann auch den bekannten Hitler-Stalin-Pakt schloss.
Ich weiss, dass die Sache mit der Ostexpansion im Parteinprogramm stand, aber wer im Ausland liest das schon genau und macht sich noch große Sorgen wenn Deutschland 36 olympische Spiele veranstaltet und selbst der ehemalige Erzfeind Frankreich mit Hitlergruß ins Stadion kommt?
Die Einzigen die also noch übrig bleiben ist die jüdische Minderheit im eigenen Land, Juden sind seid jeher verfolgt und verhasst, wehren konnten sie sich nicht und das Ausland mit deren Appeasementpolitik wollte wohl auch nichts sagen...


Ich will jetzt hiermit um Himmelswillen nichts für Hitler sagen (man könnte mich ja falsch verstehn), aber die Frage an sich ist wohl nicht ganz unberechtigt.

Ist meine These nun haltbar, oder sollte ich sie lieber verwerfen?
 
Hallo,

ich mische mich nicht gern in derartige Diskussionen ein. Außerdem führt es IMHO etwas vom eigentlichen Thema weg...

aliengiant schrieb:
Ist meine These nun haltbar, oder sollte ich sie lieber verwerfen?

Sagen wir es einmal vorsichtig: ich würde sie an Deiner Stelle überdenken, und zwar aus folgenden Gründen:

1. In "Mein Kampf" gibt es mehrere Stellen, welche explizit Hitlers Ansichten über "die Verschwörung des Weltjudentums" (Zitat daraus) darlegen - Hitler zieht sogar direkte Verbindung zwischen - ich verwende wieder seine Termini - "Weltjudentum" und "Bolschewismus" (letzteres steht bei ihm generell für Marxismus/Kommunismus). Daher ist eine evt. Gleichgültigkeit diesbezüglich bei Hitler stark anzuzweifeln - jedenfalls meiner Meinung nach.

2. Im Land ging seine Hetze zunächst v.a. gegen politische Gegner, vornehmlich die Demokraten der Weimarer Republik - nach seinen Worten "die Verräter des November 1918" (aus einer Rede, welche in einer Reportage über Hitler auf Phoenix übertragen wurde) - und die Gegner des linken politischen Spektrums (Kommunisten).

3. Den Ausschlag zum offenen Terror gegen die jüdische Bevölkerung gab bekanntlich die sog. "Reichskristallnacht" vom 09.11. 1938 - die angesprochenen Nichtangriffspakte datieren auf das Jahr 1939 (zumindest der mit Stalin).

Sicherlich lassen sich auch noch weitere Punkte finden, welche gegen Deine These sprechen, aber ich denke, die genannten drei sind bereits gewichtig genug.

In diesem Sinne

Timo
 
Ich kann mich den Ausfürhungen timotheus nur anschliessen. Vielleicht solltest Du dies auch noch bedenken oder überdenken:

Warum Hitler so einen Hass auf die Juden hatte, kann man nicht zurückverfolgen. Es gibt keine Quellen dafür, was der Auslöser war. Aber man kann die Zeit in der Hitler hineingeboren wurde anschauen und dann sieht man doch welche Entwicklung der Antisemitismus in Europa hatte. So war der deutsche Antisemitismus integraler Bestandteil der konservativen politischen Anschauungen und tief in den Universitäten verwurzelt. Das heisst jetzt aber nicht, dass dies das geistige Leben in Deutschland beherrschte. Noch waren die antisemitischen Parteien in der Minderheit. Es gab schon während der Kaiserzeit Gruppen die sahen eine jüdische Vergiftung des reinen arischen Blutes oder eine jüdische Weltverschwörung. Dann kam der erste Weltkrieg und seine Auswirkungen. Die Niederlage, die Inflation und der Zusammenbruch der Wirtschaft spaltete die deutsche Gesellschaft. Und gleichzeitig entwickelten sich die antisemitischen Gruppen aus der Kaiserzeit aus einer Randgruppe zu einer Bewegung.

Ich kann dir die Ausführungen von Jan Kershaw im Buch der NS-Staat empfehlen. Vor allem die Seiten 148 bis 207, die befassen sich genau mit diesem Thema.

aliengiant schrieb:
Könnte man aus der Tatsache heraus, dass Hitler selber jüdische Verwandte hatte

Das ist reine Spekulation, es gibt keine Beweise dafür.
 
Hallo,

dass Hitler jüdische Verwandte hatte, scheint mittlerweile definitiv ausgeräumt zu sein. Anders sieht es mit den inzestuosen Verhältnissen in seiner Familie aus. Nicht nur seine Eltern waren relativ eng verwandt, es gibt über mehrere Generationen enge Verwebungen. Werner Maser hat diese Verwandschaftsverhältnisse akribisch recherchiert und klar dargelegt.

Hitlers Vater Alois Schiklgruber war auch gem. Maser eindeutig der uneheliche Sohn Johan Nepomuk Hütlers und erst als erwachsener (mit 39 Jahren) von diesem anerkannt und somit legitimiert.

Eine weitere (und unerwiesene) Theorie über Hitlers Antisemitismus wird im Zusammenhang mit dem Arzt konstruiert, der Hitlers Mutter kurz vor Ihrem Tode behandelte, sie jedoch nicht retten konnte. Dieses scheint jedoch rein spekulativ zu sein, da Hitler sich nie darauf bezog und auch nie etwas konkretes gegen diesen Mann unternahm.

Persönlich glaube ich eher, dass es aus seiner Wiener Periode stammt. Wien war zum damaligen Zeitpunkt sehr stark antisemitisch geprägt, viel stärker als andere deutschsprachige Städte und Gebiete und definitiv viel stärker als Berlin.
 
Zuletzt bearbeitet:
aliengiant schrieb:
Könnte man aus der Tatsache heraus, dass Hitler selber jüdische Verwandte hatte und sein späterer Chauffeur Emil Maurice auch über mehrere Ecken jüdisch war, nicht zu dem Schluss kommen, dass Hitler anfangs kein Judenhasser war und ihm diese Sache auch relativ egal war.
(...)
Die Einzigen die also noch übrig bleiben ist die jüdische Minderheit im eigenen Land, Juden sind seid jeher verfolgt und verhasst, wehren konnten sie sich nicht und das Ausland mit deren Appeasementpolitik wollte wohl auch nichts sagen...
(...)
Ist meine These nun haltbar, oder sollte ich sie lieber verwerfen?

Dazu möchte ist berichten, daß ich vor nunmehr 23 Jahren in meiner schriftlichen Abiturarbeit für die These "Juden als Sündenböcke" die glorreiche Punktzahl von "2" erhalten habe, was einer 5 entspricht.
runter.gif

Nachdem ich mich danach einige Jahre mit dieser Frage beschäftigt habe, kann ich die Benotung akzeptieren. Hitler hat die Juden nicht als "schwarzes Kaninchen" aus dem Hut gezaubert um politisch erfolgreich zu sein. Er war von Beginn an sehr antisemitisch eingestellt und ist mit dieser Einstellung an die Macht gekommen, nicht durch sie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß nicht, ob Hitler Achtel-Jude, der Sohn seiner Mutter oder Maler gewesen sein soll, irgendwas an seiner Schuld mindern könnte?
Vielleicht der Versuch, dass nicht Deutsche den Holocaust zu verantworten haben sondern Viertel-Juden und männliche Verlobte (Goebbels) von Jüdinnen? Ist Himmler nicht einem jüdischen Menschen auf der Straße im Jahr 1925 begegnet und somit mitverdächtig, ein Juden-Freund gewesen zu sein? Und somit im Nachhinein eigentlich kein richtiger Deutscher? :mad:
 
Was auch immer du damit nun ganz konkret ausdrücken willst, ich wollte nicht versuchen Hitlers Schuld in irgendeiner Weise herunterzuspielen weil er in einer etwas anderen Beziehung zu Juden gestanden haben könnte.
Hitler und Stalin sind in meinen Augen die 2 schlimmsten Katastrophen, die der Menschheit bisher geschehen sind und diese beiden Menschen haben dem Begriff Menschlichkeit meiner Meinung nach eine ganz neue Tiefe gegeben (ich meine das im negativen Sinne weil ich der Meinung bin, dass keine Eigenschaft oder Tat eines Menschen unmenschlich sein kann, da sie ja von selbigem Geschöpf verübt oder besessen wird).

Es ging nur mehr um die Theorie, dass Hitler sowohl Deutsche als auch Juden im Grunde "scheissegal" waren, denn erstere hat er via Volkssturm letztlich auch vernichten wollen weil sie angeblich dem "Überlebenskampf gegen die slawische Rasse" unterlegen waren und letztere wollte er, so meine Theorie, benutzen um erstere für sich zu gewinnen um damit an die Macht zu kommen.
Dass Hitler kein gefestigtes Bild der Juden hatte zeigt auch, dass er ihnen des Öfteren sich widersprechende Eigenschaften zuschrieb, außerdem verwendete er in seinen Schriften häufig Wendungen wie "würde" und "wären", er Mutmaßte also nur.
Außerdem ist bekannt, dass er viele seiner Thesen vom Wiener Oberbürgermeister übernahm, welcher bekanntlich eine wesentlich antisemitischere Stadt regierte als Berlin zu dieser Zeit war.
Deshalb komme ich zu der Annahme, dass der Judenhass vorallem Mitttel zum Zweck war und vorher vielleicht noch nicht sonderlich stark ausgeprägt war.

1. In "Mein Kampf" gibt es mehrere Stellen, welche explizit Hitlers Ansichten über "die Verschwörung des Weltjudentums" (Zitat daraus) darlegen - Hitler zieht sogar direkte Verbindung zwischen - ich verwende wieder seine Termini - "Weltjudentum" und "Bolschewismus" (letzteres steht bei ihm generell für Marxismus/Kommunismus). Daher ist eine evt. Gleichgültigkeit diesbezüglich bei Hitler stark anzuzweifeln - jedenfalls meiner Meinung nach.

Hitler hat "Mein Kampf" in Landsberg sicher nicht zum Spaß geschrieben, ich denke schon, dass sein Ziel war, dass dieses Werk veröffentlich werden sollte, d.h. dass seine Meinung an die Öffentlichkeit gelangen würde, wenn er nun die Öffentlichkeit via Judenhass für sich gewinnen wollte, dann war dies doch ein geschicktes Mittel.

2. Im Land ging seine Hetze zunächst v.a. gegen politische Gegner, vornehmlich die Demokraten der Weimarer Republik - nach seinen Worten "die Verräter des November 1918" (aus einer Rede, welche in einer Reportage über Hitler auf Phoenix übertragen wurde) - und die Gegner des linken politischen Spektrums (Kommunisten).

Demokraten waren seine politischen Gegner, eine große jüdische Partei gab es schließlich nicht, außerdem hatte Erzberger den Versailler Vertrag unterzeichnet, war also ein demokratischer "Verräter" und beim Volk für die späteren Reparationen nicht grade beliebt, Hitler machte sich aber damit wiederrum beliebt, weil er genau wie das Volk die "Verursacher der Schmach von Versailles" zum Gegner hatte (im Übrigen kann man auch mehr als einen Feind haben ;) )

3. Den Ausschlag zum offenen Terror gegen die jüdische Bevölkerung gab bekanntlich die sog. "Reichskristallnacht" vom 09.11. 1938 - die angesprochenen Nichtangriffspakte datieren auf das Jahr 1939 (zumindest der mit Stalin).

Wie würdest du reagieren, wenn dein jüdischer Nachber plötzlich ohne Grund ruiniert werden würde, ob nun Jude oder nicht, wenn er ein guter Mensch war, dann wärest du sicher auch ordentlich empört, Hitler musste "sein Volk" also vorher erst ordentlich gegen die Juden einstimmen. Außerdem brauchte er einen sinnvollen Auslöser, dass dann der französische Botschafter von einem Juden umgebracht wurde, war also nahezu perfekt.
Der NAP mit Polen wurde im Januar 1934 geschlossen, der mit Stalin im August 1939, der erste sollte wohl den vermeintlich guten Willen Hitler zum Frieden zeigen, der zweite sollte einen Zweifrontenkrieg verhindern.
 
Bdaian schrieb:
Hitlers Vater Alois Schiklgruber war auch gem. Maser eindeutig der uneheliche Sohn Johan Nepomuk Hütlers und erst als erwachsener (mit 39 Jahren) von diesem anerkannt und somit legitimiert.

Jürgen Maser?
Entschuldigung, aber die Leute der ganzen Gegend rund um Allensteig (Döllersheim) berichten diese Tatsache als "offenes Geheimnis". Das finde ich wirklich witzig, dass alles erst "Glaubwürdigkeit" erhält, wen sich ein Historker von Irgendwo mit derlei einfachen Zusammenhängen auseinadersetzt...

;-)
 
ursi schrieb:
Warum Hitler so einen Hass auf die Juden hatte, kann man nicht zurückverfolgen. Es gibt keine Quellen dafür, was der Auslöser war.

Liebe Ursi, das stimmt so nicht. Oder es hat noch keiner so dezitiert niedergeschrieben. ;-) .. Österreichische "Nachlässigkeit"?.. Wien anno 1910 hatte -m. Erinnerung nach- etwa 10% jüdischen Bevölkerungsanteil, maßgebliche künstlerische, literarische und intellektuelle Bereiche und deren Stellen, in die der ehrgeizige, "zu Kunst-u- hohem Geistberufene" Grund-Schulversager Hitler strebte, waren jüdisch "besetzt" (wertfrei, im Sinne von "Stellen").: Gerade die Presse als sehr maßgebliches Meinungsmedium hatte in einigen Zeitungen mehrheitl. jüdische Redaktionsmitglieder. Man kann schon sagen, dass sich die Juden (aus seit Generationen gepflegtem Selbstschutz, aber auch aus Gesellschaftspolitik) sich des Nepotismus befleißigten, Theoder Herzl war als früherer Chefredakteur (ich glaube, der Neuen freien Presse) davon nicht ausgenommen.

Hitlers Antisemitismus war simple Kompensation, Neid auf den Erfolg und Abscheu vor dem generationsweise organisierten Fortbestand des hochgebildeten und wirtschaftl. klugen Wiener Judentums. Gewürzt mit einem Rassismus, den zum einen Einwanderer aus Galizien, Podolien und Bessarabien in seiner mörderischen Auswirkung nach Wien brachten (siehe Auswirkung Reichskristallnacht in Wien: Hals-über Kopf-Flucht = Auswanderung von 70% jüd. Bevölkerung in den daraufflogenden 2 Jahren!!!), denn aus diesem östl. Teil der Monarchie kamen auch nur ein Prozentteil jüdische Zuwanderer, der Rest: "rechtschaffene polnische und ruthenische Judenhasser". zum anderen war Hitler nebena nderen einschlägigen Zeitschriften eifriger Leser der Wiener "Ostara-Monatshefte", äusserst merkwürdige Theorieschriften über einen Rassismus, der nicht nur blond-blauäugig obskur herleitet und als "höchste, reinste Rassemerkmale" einstuft, sondern immer und immer wieder das Semitische als "ZERSETZENDEN GEGENSATZ" herunterbetet.

Was er persönlich mit Juden erlebt haben mag, stand vielleicht in Geli Raubals verschwundenen Tagebüchern... aber es passierte ganz gewiss in Wien.

liebe Grüße von da, ning
 
ning schrieb:
Liebe Ursi, das stimmt so nicht. Oder es hat noch keiner so dezitiert niedergeschrieben. ;-) .. Österreichische "Nachlässigkeit"?.. Wien anno 1910 hatte -m. Erinnerung nach- etwa 10% jüdischen Bevölkerungsanteil, maßgebliche künstlerische, literarische und intellektuelle Bereiche und deren Stellen, in die der ehrgeizige, "zu Kunst-u- hohem Geistberufene" Grund-Schulversager Hitler strebte, waren jüdisch "besetzt" (wertfrei, im Sinne von "Stellen").: Gerade die Presse als sehr maßgebliches Meinungsmedium hatte in einigen Zeitungen mehrheitl. jüdische Redaktionsmitglieder. Man kann schon sagen, dass sich die Juden (aus seit Generationen gepflegtem Selbstschutz, aber auch aus Gesellschaftspolitik) sich des Nepotismus befleißigten, Theoder Herzl war als früherer Chefredakteur (ich glaube, der Neuen freien Presse) davon nicht ausgenommen.

Hitlers Antisemitismus war simple Kompensation, Neid auf den Erfolg und Abscheu vor dem generationsweise organisierten Fortbestand des hochgebildeten und wirtschaftl. klugen Wiener Judentums. Gewürzt mit einem Rassismus, den zum einen Einwanderer aus Galizien, Podolien und Bessarabien in seiner mörderischen Auswirkung nach Wien brachten (siehe Auswirkung Reichskristallnacht in Wien: Hals-über Kopf-Flucht = Auswanderung von 70% jüd. Bevölkerung in den daraufflogenden 2 Jahren!!!), denn aus diesem östl. Teil der Monarchie kamen auch nur ein Prozentteil jüdische Zuwanderer, der Rest: "rechtschaffene polnische und ruthenische Judenhasser". zum anderen war Hitler nebena nderen einschlägigen Zeitschriften eifriger Leser der Wiener "Ostara-Monatshefte", äusserst merkwürdige Theorieschriften über einen Rassismus, der nicht nur blond-blauäugig obskur herleitet und als "höchste, reinste Rassemerkmale" einstuft, sondern immer und immer wieder das Semitische als "ZERSETZENDEN GEGENSATZ" herunterbetet.

Was er persönlich mit Juden erlebt haben mag, stand vielleicht in Geli Raubals verschwundenen Tagebüchern... aber es passierte ganz gewiss in Wien.

liebe Grüße von da, ning

Sag ich ja es gibt keine Quellen dafür, entweder verschwunden oder nie aufgeschrieben. Das der Antisemitismus in Europa verbreitet war, habe ich geschrieben.
 
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