NS-Euphemismus?

El Quijote

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Tag zusammen!



Vor einigen Tagen gebrauchte jemand in einer Diskussion in meinem Bekanntenkreis den Begriff 'innerer Reichsparteitag'. Derjenige wurde sofort angegriffen, das sei ja Nazi-Sprache. Ich verteidigte und sagte, der Begriff 'innerer Reichsparteitag' sei zwar ein von Neonazis gerne verwendeter Begriff, aber diesen nicht vorbehalten sondern redensartlich. Nichtsdestotrotz würde ich ihn nicht verwenden!

Heute Mittag beim Spülen dachte ich wieder an diese Diskussion. Ich überlegte, welche anderen Begriffe aus der Sprache der Nazis sich bis heute zu uns erhalten haben. Mir fiel 'sonnig' ein (Du hast ja einen sonnigen Humor etc.). Ein Wort, dass ich vor einigen Jahren mal bei V. Klemperer (Lingua Tertii Imperii) gelesen habe, vorher aber durchaus kannte.

Dann dachte ich an Wörter, die vor der NS-Zeit zum mehr oder minder normalen Sprachgebrauch gehörten, oder jedenfalls nicht mit einer Negativbedeutung behaftet waren, die wir heute aber nicht mehr wertfrei verwenden können. Fällt z.B. im Deutschen das Wort 'Deportation', dann denken wir unweigerlich an Auschwitz. In anderen, vom Lateinischen stärker beeinflussten Sprachen als dem Deutschen, wie der romanischen Sprachen oder dem Englischen sind solche Begriffe ja auch weiterhin wertneutral - natürlich in Ermangelung eines anderen Wortes. Von 'Deportation' kam ich auf die Euphemismen, mit denen die Verbrechen sprachlich verschleiert wurden. So kam ich auch auf das Wort 'Liquidation'. Und wegen diesem eröffne ich diesen Thread. Ich habe mir also Gedanken gemacht, was 'Liquidation' neutral gesehen eigentlich bedeutet. Liquid(e) bedeutet 'flüssig'. Liquidieren oder Liquidation müsste dann doch sinngemäß etwa ~ 'verflüssigen' bzw. 'Verflüssigung' bedeuten. Nun bin ich mir fast sicher, dass ich einem Irrtum aufsitze – nur finde ich diesen nicht.



Angenommen meine Etymologie ist richtig, liquidieren bedeutet 'verflüssigen': wer hat wann und wo dieses Wort erstmals in dem Sinne 'ermorden' verwendet. Ich erwarte jetzt keine Antwort x in y im Jahr z, sondern eher, ob ihr eine Verwendung dieses Begriffs aus Quellen des 18. o. 19. JHs kennt, oder ob der Begriff erstmals bei den Nazis auftaucht.



[font=&quot]Und zum besseren Verständnis der Begriffsauswahl könntet Ihr mir noch folgende Frage beantworten: welcher semantische Zusammenhang besteht zwischen 'verflüssigen' und 'ermorden'?

El Quijote

[/font]
 
Also bei der Worterklärung von Liquidation kann ich dir wenig helfen, nur, daß das auch im betriebswirtschaftlichen Wortschatz gebräuchlich ist. Sinngemäß "Auflösen".
In diesem Sinn gibt es ja auch einen Spruch "Mach dich flüssig" - Also hau ab.

Warum "sonnig" allerdings nazi-verwandt sein soll, versteh ich nicht recht. Den Ausdruck "ein sonniges Gemüt" verbinde ich einfach mit freundlich, fröhlich.

Eine Formulierung will ich auch noch beisteuern. In meiner Kindheit, so vor 30 Jahren, war es nichts ungewöhnliches zu sagen "...bis zur Vergasung". Also Lernen bis zur Vergasung oder ähnliches.
Heute kann man darüber nur den Kopf schütteln...
 
meine vermutung: der begriff ist aus dem wirtschaftsleben übernommen worden. liquidieren bedeutete da ursprünglich so viel wie "kasse machen", sprich immobile werte "flüssig" machen. das kommt auch dann vor, wenn eine firma pleite gegangen ist. man "liquidiert" die restlichen vermögenswerte. danach ist eine firma nicht mehr existent. vielleicht hat man diese analogie übernommen.

ich hab den begriff "liquidation" immer eher mit lenin bzw. stalin in verbindung gebracht. die nazis haben doch eher offen von der "vernichtung" gesprochen.
 
Hallo Arne, hallo Collo

ich wollte nichts gegen 'sonnig' sagen, man kann ihn m.E. frei verwenden. Er ist allerdings während der NS-Zeit aufgekommen und hängt vermutlich mit der Germanophilie der Nazis zusammen. Ich werde mich aber noch schlau machen, ich habe die LTI hier stehen. Heute Abend, versprochen!
Danke, jetzt habe ich wenigstens schon mal einen plausiblen Sinnzusammenhang.

El Quijote
 
Anmerken kann man auch, dass die Nazis unwahrscheinlich viel "geklaut" haben, schon der Begriff "Drittes Reich", etliche Lieder, aus "Brüder zur Sonne zur Freiheit" wurde "Brüder in Zechen und Gruben" aus einem "Bataillon Kommunisten" wurde ein Bataillon von Hitler usw. usf.
Aus "Ein Volk, ein Reich, ein Kaiser" von 1871 wurde "Ein Volk, ein Reich, ein Führer".
Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen.

Auch mit der Nationalhymne war das so eine Sache, lange Jahre war der Bevölkerung so klar nicht, was da vorgeschrieben, erlaubt oder verboten war. Das Singen hat man dann vorsichtshalber gelassen und sich aufs zuhören verlegt. Die Musik von Haydn ist ja auch gut.
Das muss in der DDR eigentlich ähnlich gewesen sein, das "Deutschland einig Vaterland"
der Becher-Hymne ist irgendwann so willkommen nicht mehr gewesen.
Oder sehe ich das als "Süddie" (Süddeutscher und bekennender Schwabe) falsch?

Auch der Begriff "Nationalsozialistisch" ist doch von einer tchechischen Partei (böhmisch?) gleichen Namens übernommen.

Grüße
Repo
 
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El Quijote schrieb:
Hallo Arne, hallo Collo

ich wollte nichts gegen 'sonnig' sagen, man kann ihn m.E. frei verwenden. Er ist allerdings während der NS-Zeit aufgekommen und hängt vermutlich mit der Germanophilie der Nazis zusammen. Ich werde mich aber noch schlau machen, ich habe die LTI hier stehen. Heute Abend, versprochen!
Danke, jetzt habe ich wenigstens schon mal einen plausiblen Sinnzusammenhang.

El Quijote

Wieso Du das Wort "sonnig " als alleinstehendes Eigenschaftswort als in d. Nazi Terminologie aufkommend findest ,ist mir schleierhaft. Es kommt doch auf den nachfolgenden
Zusammenhang an. Das Wort selber ist doch uralt und unzählige male in d. Lit. verwendet. :grübel:
Der Zusammenhang mit dem "inneren Reichsparteitag " ist hier schon klarer.
Ähnlich wie der Ausdruck "innerer Vorbeimarsch " bezeichnet es genau das was es heißen soll. Ein gutes Beispiel für gedankenloser Verwendung der o.g. Begriffe als flapsige Pointe.
Beim Reichsparteitag hat dann mal einer so richtig gesagt,was Sache ist, "deutsch" geredet,einem aus der Seele gesprochen ( für einen selber )....danach gehts einem "besser".

p.s. Mein dtv - "Etymologisches Wörterbuch des Deutschen" gibt das 19. Jahrhundert an bei der Bezeichnung "liquidieren " als umbringen, töten, vernichten, vertilgen.
Das Wort wurde sonst seit dem 16.Jahrh. in d. Kaufmannssprache sinnfällig verwendet.
 
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El Quijote schrieb:
ich wollte nichts gegen 'sonnig' sagen, man kann ihn m.E. frei verwenden. Er ist allerdings während der NS-Zeit aufgekommen und hängt vermutlich mit der Germanophilie der Nazis zusammen. Ich werde mich aber noch schlau machen, ich habe die LTI hier stehen. Heute Abend, versprochen!
Da wird dich die erneute Lektüre der LTI eines Besseren belehren, und ebenso hat Klemperer das Wort 'Liquidation'.selbst erläutert.
 
Also auf 'sonnig' geht Klemperer in - mindestens - zwei Kapiteln ein.
In Kapitel XIX, Familienanzeigen als kleines Repetitorium der LTI und in Kapitel XXII, Sonnige Weltanschauung, eine Zufallslektüre.

'Sonnig' stellt Klemperer fest ist "von Anfang des Krieges an äußerst verbreitet" (S. 157, ich zitiere nach einer Ausgabe von Reclam Leipzig von 1998, das Original erschien 1946).
V. Klemperer schrieb:
Erst als sich die Sonne des Hitlertums schon tief verhüllt hat, und das Epithon 'sonnig' schon ebenso abgegriffen wie tragikomsich wirkt, wird es seltener. [...] 'Sonnig' bezeichnet sozusagen eine gemeingermanische Eigenschaft, ..."

Und auf S. 188:
Victor Klemperer in LTI schrieb:
...was ihre Hakenkreuzlerei als germanisches Symbol, was ihre Verehrung des Sonnenrades, ihre ständige Betonung des sonnigen Germanentums anlangt. 'Sonnig' grassierte damals in den Gefallenenanzeigen.

Allerdings, hier hat mich meine Erinnerung in Stich gelassen:
Victor Klemperer in LTI schrieb:
Beim Zurückgeben des Heftes fragte ich die Arbeiterin, welche der Geschichten ihr am besten gefallen hätte. [...] 'Wenn ich nur wüßte, wo der Mann das Spiel mit dem Sonnigen her hat?' Die Frage war mir fast wider Willen herausgefahren und tat mir gleich danach leid, denn was sollte die ganz unliterarische Frau darauf erwidern? [...] Aber merkwürdigerweise kam die Antwort sofort und mit größter Selbstverständlichkeit: 'Nu, er hat eben an sonny boy gedacht!'
Das war nun wirklich einmal vox populi. Natürlich habe ich keine Umfrage veranstalten können, aber ich hatte im Augenblick eine sozusagen intuitive Gewißheit und habe sie noch heute, dass der Film vom sonny boy - wer weiß denn gleich, dass sonny: 'Söhnchen' heißt und gar nichts mit 'sonnig' zu schaffen hat -, dass dieser amerikansiche Filmmindestens ebensoviel zur Seuche des Sonnigen beigetragen hat, wie der Germanenkult.

Mercy schrieb:
...und ebenso hat Klemperer das Wort 'Liquidation' selbst erläutert.
Verrätst Du mir auch wo? Das Buch hat leider kein Register, und beim Querlesen einiger Kapitel in dem mir ein Auftauchen der Erklärung wahrscheinlich erschien, habe ich nichts gefunden.

El Quijote
 
Mercy schrieb:
... und ebenso hat Klemperer das Wort 'Liquidation' selbst erläutert.

Ich hab die Stelle gefunden, im Wesentlichen gibt sie das wieder, was von Euch schon gesagt worden ist. Die Stelle befindet sich im Kapitel Wenn zwei dasselbe tun..., in meiner Ausgabe auf S. 193:

V. Klemperer in LTI schrieb:
...besonders der ständig anschwellenden französsichen Résistance gegenüber heißt es eine Zeitlang regelmäßig: soundso viele wurden 'niedergemacht'. Dem Verbum 'niedergemacht' merkt man die Wut auf den Gegner an, immerhin wird er hier noch als verhasster Feind, als Person aufgefasst. Dann aber liest man täglich soundso viele wurden 'liquidiert'. 'Liquidieren' ist eine Wort der Kaufmannssprache, als Fremdwort noch einen Grad kälter und sachlicher als seine jeweiligen deutschen Entsprechungen; ein Arzt liquidiert für seine Bemühungen eine bestimmte Summe, ein Kaufmann liquidiert sein Geschäft. Im ersten Fall handelt es sich um eine Umrechnung des ärztlichen Bemühens in Geldwert, im zweiten Fall um die endgültige Erledigung, die Aufgabe eines Geschäfts. Werden Menschen liquidiert, so werden sie eben erledigt oder beendet wie Sachwerte. In der Sprache der Konzentrationslager hieß es, eine Gruppe 'wurde der Endlösung zugeführt', wenn sie erschossen oder in den Gastod geschickt wurde.
 
El Quijote schrieb:
Ich hab die Stelle gefunden, im Wesentlichen gibt sie das wieder, was von Euch schon gesagt worden ist. Die Stelle befindet sich im Kapitel Wenn zwei dasselbe tun..., in meiner Ausgabe auf S. 193:
Gerade habe ich sie abgetippt :D ; S. 155, dtv 1969.
 
Wie dem Leben so spielt....Soeben im Halbzeitkommentar zum Spiel Deutschland-Australien hat die Kommentatorin Katrin Müller-Hohenstein den Satz "Das Tor muß für Klose ein innerer Reichsparteitag gewesen sein " rausgelassen. Und das im politisch korrekten Zweiten !

Der Begriff "Liquidation" im Sinne von Umbringen iwar m.E. allerdings auch bereits vor den Nazis üblich. Im zusammenhang mit der russischen Revolution taucht der Begriff m.W. bereits auf.

Den Begriff "sonniges Gemüt" meine ich auch bereits in Büchern,die vor den Nazis erschienen,gelesen zu haben. M.W. kommt der aus der Jugendsprache der bündischen Jugend/Wandervogelbewegung der zwanziger Jahre. Quellen dazu müßte ich allerdings erst raussuchen.
 
Den Begriff "sonniges Gemüt" meine ich auch bereits in Büchern,die vor den Nazis erschienen,gelesen zu haben. M.W. kommt der aus der Jugendsprache der bündischen Jugend/Wandervogelbewegung der zwanziger Jahre. Quellen dazu müßte ich allerdings erst raussuchen.

Die Germanentümelei hat ja nicht erst 1933 begonnen.
 
Den Begriff "sonniges Gemüt" meine ich auch bereits in Büchern,die vor den Nazis erschienen,gelesen zu haben.
Das stimmt zweifelsfrei, z. B. im Briefwechsel von Erich Schmidt mit Theodor Storm (Googlebooks macht's möglich: Theodor Storm-Erich Schmidt ... - Google Bücher). - Ob es nicht bereits frühere Verwendungen gibt oder ob diese spezifische Wortverbindung in völkischen oder gar NS-Zusammenhängen besonders häufig/bedeutungsvoll verwendet wurde, dürfte schwer zu eruieren sein.
 
"Liquidieren" ist übrigens auch ein technischer Begriff für "von einer festen in eine flüssige Form überführen" bedeutet, z. B. bei der im Krieg praktizierten Kohleverflüssigung.
George Orwell verwendete in "1984" den Begriff "vaporisieren" (für umbringen), was entsprechend die Überführung in eine gasförmige Form bedeutet.
 
Liquidieren

[Zitat Klemperer:]'Liquidieren' ist ein[e] Wort der Kaufmannssprache, als Fremdwort noch einen Grad kälter und sachlicher als seine jeweiligen deutschen Entsprechungen... Werden Menschen liquidiert, so werden sie eben erledigt oder beendet wie Sachwerte.
Ja, das ist sehr treffend formuliert. Adler schliesst mit seinem Buch "Der verwaltete Mensch" hier sinngemäß an: Massenmord als Verwaltungsgeschäft. [1]

p.s. Mein dtv - "Etymologisches Wörterbuch des Deutschen" gibt das 19. Jahrhundert an bei der Bezeichnung "liquidieren " als umbringen, töten, vernichten, vertilgen.
Dieser Hinweis hat mich neugierig gemacht, aber meine Suche in den Großlexika des 19. Jh. (Brockhaus, Meyer, Pierer, Herder) blieb bisher erfolglos.

Eine interessante Konnotation steht im Krünitz [2]: "Liquid heißt richtig, offenbar, erwiesen, ausgemacht. Der fremde aus dem lat. liquidus entlehnte Ausdruck wird von Rechnungen und Schuldforderung gebraucht, gegen welche nichts einzuwenden ist." Assoziation: Die Liquidierung erfolgt auf Grundlage eines breiten Konsenses.

[1] Siehe zum Wortgebrauch Schmitz-Berning: Vokabular des Nationalsozialismus. Berlin 1998, S. 389 f.
[2] Encyklopädie. Band 79. Berlin 1800, S. 599

PS: Was die "Vaporisierung" von Kapital betrifft, so liefert unsere Zeit die markantesten Beispiele...
 
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"Liquidieren" ist übrigens auch ein technischer Begriff für "von einer festen in eine flüssige Form überführen" bedeutet, z. B. bei der im Krieg praktizierten Kohleverflüssigung.
George Orwell verwendete in "1984" den Begriff "vaporisieren" (für umbringen), was entsprechend die Überführung in eine gasförmige Form bedeutet.

Und ein kaufmännischer!
Wer liquide ist, hat Geld in der Kasse.
Wenn nicht, kann er zB eine Filiale liquidieren, damit er mit dem erlösten Geld wieder liquide ist.
Oder er liquidiert seine ganze Klitsche und lebt zukünftig von den Zinsen, (Walhall jedes Selbständigen) indem er die bei der Liquidation gewonnenen liquiden Mittel wieder in "feste Form" überführt.
 
Wie dem Leben so spielt....Soeben im Halbzeitkommentar zum Spiel Deutschland-Australien hat die Kommentatorin Katrin Müller-Hohenstein den Satz "Das Tor muß für Klose ein innerer Reichsparteitag gewesen sein " rausgelassen. Und das im politisch korrekten Zweiten !

Der Begriff "Liquidation" im Sinne von Umbringen iwar m.E. allerdings auch bereits vor den Nazis üblich. Im zusammenhang mit der russischen Revolution taucht der Begriff m.W. bereits auf.

Den Begriff "sonniges Gemüt" meine ich auch bereits in Büchern,die vor den Nazis erschienen,gelesen zu haben. M.W. kommt der aus der Jugendsprache der bündischen Jugend/Wandervogelbewegung der zwanziger Jahre. Quellen dazu müßte ich allerdings erst raussuchen.

Mir wird die Bedeutung und der Zusammenhang von "innerer Reichsparteitag" nicht klar, das hab ich noch nie gehört, ist mir bei der Übertragung gar nicht aufgefallen, aber ich hör der Alten eh nie zu.:)
 
Mir wird die Bedeutung und der Zusammenhang von "innerer Reichsparteitag" nicht klar, das hab ich noch nie gehört, ist mir bei der Übertragung gar nicht aufgefallen, .:)

der "innere Vorbeimarsch" die "innere Prozession" hat die selbe Bedeutung.
Noch nie gehört?

aber ich hör der Alten eh nie zu
Echt?
und wenn dann die biologische Falle zuschnappt?
Dann ärgerst Du Dich!
 
Mir wird die Bedeutung und der Zusammenhang von "innerer Reichsparteitag" nicht klar,
Ich denke da an den Film "Triumph des Willens" von Leni Riefenstahl, der durchaus Gefühle der Grandiosität auslösen kann.

Ich denke, dass die anderen Ausdrücke eher Ersatzkonstrukte sind.

(Was heißt eigentlich : "Das ist meine Rede seit 33 !" ?)
 
Was heißt eigentlich : "Das ist meine Rede seit 33 !"
Eine Umschreibung für"Ich hab es schon immer gesagt" oder "Ich hab´s gleich gesagt"
Ursprünglich wohl: "Das ist meine Rede seit 33 , daß es böse enden wird!"

Da fällt mir übrigens noch die Redewendung " mit Eichenlaub und Schwertern" als Umschreibung für "ganz hervorragend " ein.

Und die Lieblingssprüche meines Opas :
"Hering,Hering,so fett wie de Göring"
und
"Heil Dir im Siegerkranz,moi Schuh sin nimmeh ganz"
 
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