Präsentationsprüfung: Das Bild der Frau im NS und die nationalsoz. Frauenpolitik

Epilog

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Hallo,

mein thema im mdl Abi heißt das Bild der Frau im Nationalsozialismus und die nationalsozialistische Frauenpolitik.

ich habe schon recht viel stoff, weiß das ganze aber noch nicht so recht zu ordnen bzw. wie ich es aufbauen soll. über so einer präsentation sollte ja immer ein bogen gespannt werden, am besten mit einer frage zu beginn die am ende dann aufgelöst wird.

da in meinem thema ja noch keine fragestellung enthalten ist, brauche ich noch eine, die nicht zu weit vom eigtl thema abgeht.. hat da jemand eine Idee?

Grüße :grübel:
 
was haltet ihr von "Was war die Bedeutung des Nationalsozialismus für die deutsche Frauenbewegung/Emanzipation?"

denn der NS war ja ein deutlicher Rückschritt, obwohl in der Propaganda das Idealbild als modern und toll dargestellt wurde, da die Frauen ja ihr passives Wahlrecht und allgemein Mitsprache verloren, und dem Mann wieder mehr untergeordnet wurden..

Meint ihr das geht zu weit vom Thema ab?
 
oder "In wie weit wurde das Bild der Frau umgesetzt/angenommen"

denn es wurde ja schon angenommen z.t. aber auch im laufe des dritten reichs verändert (frauen mussten arbeiten, kriegsdienst,...)
 
was haltet ihr von "Was war die Bedeutung des Nationalsozialismus für die deutsche Frauenbewegung/Emanzipation?"

denn der NS war ja ein deutlicher Rückschritt, obwohl in der Propaganda das Idealbild als modern und toll dargestellt wurde, da die Frauen ja ihr passives Wahlrecht und allgemein Mitsprache verloren, und dem Mann wieder mehr untergeordnet wurden..

Meint ihr das geht zu weit vom Thema ab?

Kannst du schon nehmen als Fragestellung. Nur musst du dann in deiner Präsentation auf die Zeit nach 1945 eingehen.


oder "In wie weit wurde das Bild der Frau umgesetzt/angenommen"

denn es wurde ja schon angenommen z.t. aber auch im laufe des dritten reichs verändert (frauen mussten arbeiten, kriegsdienst,...)

Auf dieser Frage kannst du aufbauen. Wüde daber da das Bild der Frau anders schreiben Zum Beispiel wie wurde die Frauenpolitik umgesetzt, in wie weit waren die Frauen bereit bereit diese Politik anzunehmen.
 
okay dann werde ich mich eher an der zweiten frage orientieren. auf was für ein ergebnis muss ich da am ende kommen, um nichts falsches zu sagen? die frauen haben die politik doch schon angenommen oder? auch wenn die geburtenförderung nict so erfolgreich war.. aber warum haben die frauen diesen rückschritt (verlust wahlrecht, unterordnung dem mann gegenüber,...) unterstützt??

und leider finde ich nicht so viele gute propaganda bilder zu diesem thema, wisst ihr da vllt noch was?
 
okay dann werde ich mich eher an der zweiten frage orientieren. auf was für ein ergebnis muss ich da am ende kommen, um nichts falsches zu sagen? die frauen haben die politik doch schon angenommen oder? auch wenn die geburtenförderung nict so erfolgreich war.. aber warum haben die frauen diesen rückschritt (verlust wahlrecht, unterordnung dem mann gegenüber,...) unterstützt??

Du darst es nicht aus unsere Sicht anschauen. Überlege dir mal ab wann die Frauen wählen durften. Das war noch nicht so gefesstigt wie heute.


und leider finde ich nicht so viele gute propaganda bilder zu diesem thema, wisst ihr da vllt noch was?

gibt mal im google frauen im nationalsozialismus ein und gehe auf bilder, dann findest du eine ganze menge.
 
ja mir fällt es ein bisschen schwer mir vorzustellen warum die frauen das akzeptiert haben. ich mal gelesen dass die frauen in der weimarer republik überfordert waren von der neuen freiheit die sie hatten, und das viele so belastet waren mit haushalt kindern und geld verdienen.. stimmt das? waren die frauen dann erleichtert dass ihnen im NS wieder etwas verantwortung genommen wurde?

bei google finde ich leider nicht so viele bilder.. vor allem nicht über wahlplakate oder wie die frau sein sollte:cry:
 
Wer ist denn das "die Frauen"?
Was wohl stimmt ist, dass unter den Wählern der Nazis überdurchschnittlich viele Frauen waren. Was im Einzelnen ihre Motive waren, ist dabei eine wohl eher individuelle Frage. Da du trotzdem wirst exemplarisch arbeiten müssen, bietet sich an, sich eine prominente Person wie Gertrud Scholtz-Klink vorzunehmen.
 
Wer ist denn das "die Frauen"?
Was wohl stimmt ist, dass unter den Wählern der Nazis überdurchschnittlich viele Frauen waren. Was im Einzelnen ihre Motive waren, ist dabei eine wohl eher individuelle Frage. Da du trotzdem wirst exemplarisch arbeiten müssen, bietet sich an, sich eine prominente Person wie Gertrud Scholtz-Klink vorzunehmen.

Zu den Frauen als Wählerinnen:


Jürgen W. Falter
Hitlers Wähler
C.H. Beck Verlag

Darin wird die Wahlentwicklung, das Wählerverhalten etc. genaustens untersucht. Im Kapitel 6 befasst er sich mit der Demopraphie und Konfession der NSDAP-Wählerschaft. S. 136 -146 befasst sich mit den Frauen.

1925 wählten 1.8% der Frauen die NSDAP Männer 2.6%

1930 " 15.3% Frauen und 17.4% Männer

1932 26.5% Frauen und 28.3% Männer

1932 33.6% Frauen und 35.9% Männer
 
Was im Einzelnen ihre Motive waren, ist dabei eine wohl eher individuelle Frage. Da du trotzdem wirst exemplarisch arbeiten müssen, bietet sich an, sich eine prominente Person wie Gertrud Scholtz-Klink vorzunehmen.

Was waren den denn die Motive von Gertrud Scholtz-Klink?

ich denke nihct dass jede Frau von diesen 30% ein anderes Motiv hatte oder? es muss ja schon einen/mehrere gemeinsame gründe gegeben haben, die die frauen dazu brachten die nsdap zu wählen. stimmt es nicht dass die frauen auf grund der großen belastungen durch die wirtschaftliche lage/krieg nichts mit neuen freiheiten anfangen konnte? dass sie diese als unnütz ansahen?
 
Dass sich die Prozentzahlen bei Männern und Frauen nicht wesntlich unterschieden, darauf wurde schon hingewiesen. Für die Motivation galt nichts anderes. Ein wichtiger Grund bei beiden Geschlechtern für den Zulauf zu den Nazis war die wirtschaftliche Lage und die Hoffnung auf den "starken Mann", der eine Verbesserung bringen sollte.
Man sollte aufpassen, nicht der Nazipropaganda auf den Leim zu gehen, die Nazis seien den Interessen der Frauen besonders gerecht geworden und diese seien ihnen deshalb in Scharen zugelaufen. Die Wichtigkeit von Frauen kann man am Schicksal von Scholtz-Klink sehen.
Gertrud Scholtz-Klink ? Wikipedia
Und, obwohl sie nicht wenige Kinder zur Welt brachte, wollte sie sich offenbar nicht, entsprechend der Nazi-Ideologie, auf die Mutterrolle beschränken.
 
Was waren den denn die Motive von Gertrud Scholtz-Klink?

Was meinst du mit Motive? Warum sie zur NSDAP ging und dort politische Karriere machte? Die Motive warum jemand einer Partei beitritt sind vielseitig. Ihr erster Mann den sie 1920 heiratete war bereits Bereichsleiter der NSDAP, also hat sie sich mit der Ideologie der Partei auseinandergesetzt und diese auch gut geheissen.

Beigetreten ist sie dann 1928 oder 29. Aber das kannst du alles selber nachlesen.


ich denke nihct dass jede Frau von diesen 30% ein anderes Motiv hatte oder? es muss ja schon einen/mehrere gemeinsame gründe gegeben haben, die die frauen dazu brachten die nsdap zu wählen. stimmt es nicht dass die frauen auf grund der großen belastungen durch die wirtschaftliche lage/krieg nichts mit neuen freiheiten anfangen konnte? dass sie diese als unnütz ansahen?

Das Wahlverhalten wird in dem Buch, welches ich oben zitiert habe genau untersucht. Die Beslastungen nach dem ersten Weltkrieg traffen Frauen wie Männer. Dies kann evt, eine Möglichkeit sein, ist aber nicht ausschliessich bei den Frauen zu suchen. Und änderte sich natürlich auch zwischen 1918 bis 1933. Da musst du genau sein. Also nach dem Krieg heisst nicht bis 1933.

Schau dir auch die Weimarer Republik an und wie sich die Rolle der Frau veränderte. Pass aber auf, dass du dich dann für deine Prüfung nicht verzetelst:

Bubikopf und kurze Rcke | bpb

Ein Ende mit Schrecken | bpb

Die "Neue Frau"

Wenn du die Zahlen anschaust, dann erkennst du das es keinen grossen Unterschied im Wahlverhalten zwischen Männer und Frauen gab. Nach 1930 steigen beide Zahlen. Da begann auch die Progaganda der NSDAP zunehmend zu greifen.
Schau dir mal die Wirtschaftslage um 1930 an und welche Propaganda die NSDAP einsetzte.
 
Interessant sind die Wandlungen der NS-Frauenpolitik während der 12 Jahre.

Über allem stand sicher durchweg die NS-Blut-und Boden-Ideologie, aus der sich Frauenpolitik ergab, die sich im Wesentlichen auf die Schlagworte Geburten und Erziehung reduzierte. Bereits bei der Erziehung wird es ambivalent: der männliche Nachwuchs sollte idealerweise im Durchlaufen der Reihe Pimpfe-HJ-RAD-Wehrmacht geprägt werden. Für die Mädchen gab es ebenfalls Organisationen, den weiblichen Zweig der HJ in form von BdM. Wikipedia zitiert unter dem BdM-Artikel:
"Die Gleichberechtigung der Frau besteht darin, daß sie in den ihr von der Natur bestimmten Lebensgebieten jene Hochschätzung erfährt, die ihr zukommt […] Auch die deutsche Frau hat ihr Schlachtfeld: Mit jedem Kinde, das sie der Nation zur Welt bringt, kämpft sie ihren Kampf für die Nation."

Bei dem "Erziehungsauftrag" könnte man somit feststellen, dass die Aufgabe der "Frau am Herd" hier durchaus begrenzt gesehen wurde.

Zu Beginn spielte außerdem die Verdrängung der Frau aus dem Wirtschaftsleben, mittelbare "Arbeitspolitik" eine Rolle (Zurückdrängen der Nachfrage nach Arbeitsplätzen durch Frauen). Mit Kriegsbeginn sah das dann natürlich anders aus.
 
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