Schulsport im Dritten Reich

BieneMaya

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Hallo Leute,
ich muss nächste Woche ein referat übe rdas thema „sport im 3.reich“ halten. Mein Thema ist Sportunterricht in der NS-Schule.
Leider vesrtehe ich irgendwie die texte nicht, die google mir da ausspuckt.

Was für eine Art Sportunterricht hatten die SchülerInnen in der NS-Schule?
War da nur immer Turnen angesagt und was für aufgaben hatten sie da ?

Es wäre unglaublich nett, wenn ihr mir was dazu schreiben könntet !
Vielen Dank ! :)
 
Hallo Leute,
ich muss nächste Woche ein referat übe rdas thema „sport im 3.reich“ halten. Mein Thema ist Sportunterricht in der NS-Schule.
Leider vesrtehe ich irgendwie die texte nicht, die google mir da ausspuckt.
Was für eine Art Sportunterricht hatten die SchülerInnen in der NS-Schule?
War da nur immer Turnen angesagt und was für aufgaben hatten sie da ?

Es wäre unglaublich nett, wenn ihr mir was dazu schreiben könntet !
Vielen Dank ! :)


Die Lehrer hatten natürlich auch im 3. Reich noch gewisse Freiheiten, und es hing die Gestaltung des Unterrichts auch stark davon ab, wie der Lehrer eingestellt war. Allerdings wurden die meisten Lehrkörper rasch auf Linie getrimmt, bzw war dem NS ohnehin positiv gegenüber eingestellt.

Problematisch für Lehrer war die Rolle der HJ, die Erziehungsaufgaben des Elternhauses und der Schule übernahm, was vielen Lehrern nicht passte, mochten sie auch selbst Nazis sein. Im Rahmen der HJ fand eine immer stärkere Militarisierung und Kriegsvorbereitung statt. Die Jungen wurden im Schießen trainiert, es fanden Geländespiele statt, und Sondereinheiten der HJ wie die Marine- HJ wendeten sich an die Technikbegeisterung der Jugendlichen.

Das hatte auch Auswirkungen auf den Schulsport, zumal im Laufe des Krieges viele Lehrer eingezogen wurden. Neben Turnen und Mannschaftssportarten wurde viel Wert auf Kampf, vor allem auf Boxen gelegt und "Weicheier", "Schlappschwänze" und unsportlichen Kindern ging es nicht gut. Oft wurden sie gnadenlos schikaniert oder man ließ absichtlich 12 Jährige gegen 14 Jährige antreten, die dann in der Regel übel verdroschen wurden. Viel Wert wurde auf Aggresivität, Kampfeswillen und Gehorsam gelegt. Die Jugendlichen sollten abgehärtet werden und darauf dressiert werden, weder gegen sich selbst, noch gegen Andere Mitleid zu kennen. Das sollte durch "Mutproben" bewiesen werden, im Sinne von Hitlers Ausspruch, die deutsche Jugend solle zäh wie Leder, hart wie Kruppstahl und flink wie Windhunde sein. Die HJ- Ausbildung wurde immer mehr militarisiert, und ein 14-18 Jähriger lernte wie man mit einem Kleinkaliber umgeht oder wie man ein Schützenloch gräbt. Im Verlaufe des Krieges war es dann auch nichts ungewöhnliches mehr, wenn dann auch im Schulsport Schießen oder Handgranatenweitwurf auf dem Stundenplan stand.


In den Schulen des NS- Systems, den Adolf Hitler- Schulen, Ordensburgen und Napolas, die der SS, nicht der HJ unterstanden, war das ohnehin völlig üblich. Unter diesen Stichpunkten:

Hitlerjugend, Bund Deutscher Mädchen, Napola, Ordensburgen zu googlen sollte hilfreich sein, die Wiki- Artikel sind nicht schlecht.

Dazu vielleicht noch ein preisgünstiger Literaturtipp: Arno Klönne, Die Hitlerjugend und ihre Gegner
 
Wer durfte denn überhaupt alles sport machen ?
doch bestimmt nur die arischen leuten, oder ?
Juden und so waren doch verboten, oder ?
 
Wer durfte denn überhaupt alles sport machen ?
doch bestimmt nur die arischen leuten, oder ?
Juden und so waren doch verboten, oder ?

Das deutsche Vereinsleben von 1933- 1945 wäre tatsächlich ein hochinteressantes Thema, das bisher noch wenig Beachtung gefunden hat. seit den Nürnberger Gesetzen wurde die Entrechtung immer stärker, und viele Vereine, die nicht aufgelöst wurden, beeilten sich vielfach in vorauseilendem Gehorsam jüdische Mitglieder auszuschließen, und wenn Juden selbst das Betreten des deutschen Waldes oder das Halten eines Kanarienvogels verboten wurde, so wurde natürlich auch die Möglichkeit zu sportlicher Betätigung immer mehr eingeschränkt. Dennoch waren Improvisationen selbst unter schwierigsten Bedingungen zumindest noch möglich.

So berichtet Eugen Kogon in seinem Buch "Der SS- Staat" darüber wie sich Mithäftlinge, die noch nicht völlig entkräftet waren sich beim Boxen oder anderen Sportarten vergnügte.


In der deutschen Olympiaequipe befand sich 1936 allerdings noch die "Halbjüdin" Helene Meyer, die im Florettfechten eine Goldmedaille gewann.
 
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