Saint-Just
Mitglied
These: Im Dritten Reich waren zwar individuelle Mitglieder der NSDAP an der Macht, aber die NSDAP als Partei hat keine Herrschaft ausgeübt.
- es gab überhaupt keine Instrumente, keinen Apparat, über welchen die Partei als solche hätte Macht ausüben können (die Gauleiter verwendeten den bestehenden Verwaltungsapparat).
- überhaupt kannte das Dritte Reich keine stabilen Herrschaftsinstituitionen. Die Rivalitäten zwischen den Führungsmitgliedern fanden nicht in den Institutionen statt, sondern durch diese. (D.H. im Zweifelfall wurden mehrere rivalisierende Behörden für den gleichen Zweck gegründet, ohne dass die Aufgabenverteilung zwischen ihnen klar war. Darüber hinaus waren es zumeist Staatsbehörden, keine Parteibehörden.)
- Die Machtbeziehungen im Dritten Reich waren rein persönlicher Natur- vom "Führer" bis zu den Blockwarten. (und die persönlichen Beziehungen waren im Zweifelfalle wichtiger als behördliche Zuständigkeiten)
- Die Parteitage waren auf den Effekt, auf die Show hin konstruiert- reale Debatten oder Entscheidungen gab es dort nicht. Die Parteitagsbauten illustrieren das.
- reale Entscheidungen wurden durch kein Parteigremium gefällt (se sei denn, man würde Hitler und Konsorten als solches bezeichnen).
- Teile der Herrschaftselite (v.a. Militär) waren bedeutend, ohne zugleich Mitglieder der Partei zu sein.
- bis mindestens 1938 (wenn nicht sogar 1944) war eine Parteiherrschaft auch aus Rücksicht auf die alten Eliten nicht vorhanden. Die Parteimitgliedschaft war für Teile des "Lumpenproletariats" nicht mehr als das Eintricksticke tin die vorhandene Elite. Abgelöst oder ersetzt haben sie diese nie.
-> das Dritte Reich als Parteidiktatur zu bezeichnen, geht daher an den Realitäten vorbei.
- es gab überhaupt keine Instrumente, keinen Apparat, über welchen die Partei als solche hätte Macht ausüben können (die Gauleiter verwendeten den bestehenden Verwaltungsapparat).
- überhaupt kannte das Dritte Reich keine stabilen Herrschaftsinstituitionen. Die Rivalitäten zwischen den Führungsmitgliedern fanden nicht in den Institutionen statt, sondern durch diese. (D.H. im Zweifelfall wurden mehrere rivalisierende Behörden für den gleichen Zweck gegründet, ohne dass die Aufgabenverteilung zwischen ihnen klar war. Darüber hinaus waren es zumeist Staatsbehörden, keine Parteibehörden.)
- Die Machtbeziehungen im Dritten Reich waren rein persönlicher Natur- vom "Führer" bis zu den Blockwarten. (und die persönlichen Beziehungen waren im Zweifelfalle wichtiger als behördliche Zuständigkeiten)
- Die Parteitage waren auf den Effekt, auf die Show hin konstruiert- reale Debatten oder Entscheidungen gab es dort nicht. Die Parteitagsbauten illustrieren das.
- reale Entscheidungen wurden durch kein Parteigremium gefällt (se sei denn, man würde Hitler und Konsorten als solches bezeichnen).
- Teile der Herrschaftselite (v.a. Militär) waren bedeutend, ohne zugleich Mitglieder der Partei zu sein.
- bis mindestens 1938 (wenn nicht sogar 1944) war eine Parteiherrschaft auch aus Rücksicht auf die alten Eliten nicht vorhanden. Die Parteimitgliedschaft war für Teile des "Lumpenproletariats" nicht mehr als das Eintricksticke tin die vorhandene Elite. Abgelöst oder ersetzt haben sie diese nie.
-> das Dritte Reich als Parteidiktatur zu bezeichnen, geht daher an den Realitäten vorbei.
Zuletzt bearbeitet: