Hallo zusammen!Ich benötige eure Hilfe!:/
1.Worin bestand der Unterschied zwischen einem Konzentrationslager und einem Vernichtungslager, ich habe das in der Schule nicht so ganz verstanden.
2.Wieso lagen diese alle im Osten,also auf (1937) nicht deutschem Staatsgebiet?
Wäre sehr nett,wenn ihr mir helfen würdet,ich schreibe nämlich am Diestag einen Test über das Dritte Reich.
Nur in diesem Punkt und wie Hit*** die olympischen Spiele 1936 als Propagandamittel nutzte habe ich noch fragen-könnte mir dort auch jemand weiterhelfen?
Eric
Es haben ja schon andere Forianer auf Unterschiede hingewiesen. Als Axiom ausgedrückt: Vernichtungslager wie Treblinka waren Mordfabriken, wo die Menschen in der Regel sofort nach der Ankunft ermordet wurden.
In Konzentrationslagern wie Dachau und Buchenwald krepierten die Häftlinge langsam gemäß dem Motto "jedem das Seine" und "Vernichtung durch Arbeit, solange man sie ausbeuten konnte. Eugen Kogons Buch "Der SS- Staat bezieht sich auf Erlebnisse einzig in Buchenwald, und auch in den auf Reichsgebiet gelegenen Kls ereigneten sich unbeschreibliche Greuel, und das traf auch auf das "Musterlager" und Altersghetto Theresienstadt zu, wohin man Delegierte aus neutralen Ländern und Besucher des Roten Kreuzes schleppte.
Theodor Eicke entwarf in Dachau sein Handbuch für den Kl- Dienst, und es absolvierten die Wachmannschaften der Konzentrations- und Vernichtungslager in Dachau ein "Praktikum", ehe sie den Dienst in anderen Lagern antraten. Auch in einem Dorf bei Paderborn, im kleinsten Kz Wewelsburg Niederhagen wurden Häftlinge auf grausame Weise umgebracht und ausgebeutet. Das Verhältnis zur konservativ- katholischen Bevölkerung war widersprüchlich. Nach den Plänen Himmlers, der die Wewelsburg zu einem SS- Camelot ausbaute, sollte das Dorf verschwinden. In Moringen bei Göttingen entstand ein Konzentrationslager für Jugendliche, während in Ravensbrück vor allem Frauen inhaftiert waren. Häftlinge wurden katalogisiert in Juden, Bibelforscher, Kommunisten, Homosexuelle, "Asoziale" und "Berufsverbrecher" und trugen verschiedenfarbige Winkel auf der Kleidung. Ob und wann ein Häftling entlassen wurde, erfuhr weder er selbst, noch die Angehörigen. dass es Konzentrationslager, Kzs, KLs oder "Konzertlager" gab, wo Abweichlern "die Flötentöne beigebracht wurden" war allgemein bekannt, auch dass das nichts Gutes war. man drohte sich mit dem KZ, KL oder Konzertlager, und viele oder die meisten, die davon wussten, versuchten sich einzureden, dass es sich um autoritäre "Arbeitslager" handelte, in denen Leute saßen, die mehr oder weniger selbst an ihrem Schicksal schuld waren.
Die Endlösung, die mit dem Überfall auf die Sowjetunion begann und die Arbeit der Einsatzgruppen fanden relativ offen und häufig mit Komplizenschaft von Balten und Ukrainern statt. An der ostfront bzw im Hinterland wurden viele Soldaten zu Zeugen des Völkermords, weshalb auf der Wannseekonferenz beschlossen wurde, das die "Endlösung geordnet und koordiniert ablaufen sollte. Die "Evakuierungen", und Umsiedelungen waren "geheime Reichssache, und man versuchte sie zu vertuschen und zu tarnen und entwickelte eine bürokratische Tarnssprache, die Greuel verharmloste, während die Existenz von Konzentrationslagern durchaus zugegeben und als Instrumentarium des Schreckens und der Einschüchterung gebraucht wurde.