Friedensziele (Witz von Clémenceau)

Simi

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Ich hab mal ne Frage:

Bei der Friedensverhandlung in Paris nach dem ersten Weltkrieg, machte der Französische Premierminister eine Witz, indem er den Unterschied zwischen Unfall und Katastrophe erklärte. Er erklärte das so: "Wen Präsident Wilson (England) ins Wasser fiele, so wäre das ein Unfall. Käme er aber widere heraus, wäre es eine Katastrophe."

Mir ist nicht ganz klar, welche Haltug der Clémenceau vom Wilson hatte... und weshalb er dies gesagt hat. War er überhaupt dazu berechtigt..?

Hat dies damit zu tun, dass Grossbritanien nicht wollte, dass sich Frankreich mit Russland verbündete..?

vielen Dank ;)
 
Nur ein kleiner Hinweis: Wilson war Präsident der USA. Großbritannien war Monarchie, leitender Staatsmann war Premierminister David Lloyd George.
 
Die Vorstellungen von Wilson und Clémenceau hinsichtlich der Ausgestaltung des Friedensvertrages waren recht unterschiedlich. Das könnte ein Grund gewesen sein.
 
Wer soll ihn dazu berechtigen einen Witz zu machen?

Nun mal die Kurzform des Hintergrundes:

Präsident Wilson war US-Amerikaner und hatte schon im Krieg einen Vorschlag für eine umfassende Friedensregelung getroffen (14 Punkte). Wilson wollte die Welt friedlich gestalten, nach dem Selbstbestimmungsrecht der Völker, Frankreich wollte möglichst harte Friedensbedingungen gegenüber Deutschland. Dies brachte sie in Gegensatz.
 
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