Mandschurei Konflikt 1931-1933

B

blaueblüte90

Gast
Hey :)
Ich muss eine Hausarbeit (Essay) über das Thema "Mandschurei Konflikt" in Zusammenhang mit der britischen Appeasement schreiben.
Soweit ich das verstanden habe, bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege; hegten die Japaner (eine der neuen Weltmächte) und Briten (alte und von der Weltwirtschaftskrise geschwächte Weltmacht) wirtschaftliches Interesse an der Mandschurei bzw. an China allgemein. Dennoch konnten die Japaner die Mandschurei "gewinnen", weil die Chinesen militärisch im Nachteil waren (chinesischer Bürgerkrieg war ja in der Zeit imgange, was die Japaner zum ihrem Vorteil nutzten).
Der Völkerbund war nicht gerade sehr erfreut darüber und diskutierten über eine "kollektive Sicherheit". Und da kommt GB ins Spiel, weil sie noch damals als DIE Weltmacht par excellence galt und ihr OK geben mussten.

Ich hab schon etwas an Literatur, aber mir fehlt noch immer eine Fragestellung (bevorzugungsweise soll sie mit "Wie" eingeleitet werden).
Tante Wiki und Onkel Google wurden natürlich schon konsultiert.

Meine eigentliche Frage & Bitte wäre, könnt ihr mir vielleicht etwas auf die Sprünge helfen mit meiner Fragestellung?! Es ist wirklich sehr dringend, ich würde mich auf jede Antwort freuen.
Danke.
 
(...) britischen Appeasement (...)

Vorweg: Ich habe vom Thema "Mandschurei" eigentlich keine Ahnung, aber das kann ja nur von Vorteil sein, wenn es ums Fragen geht... ;)

Ich verbinde den Begriff "Appeasement" automatisch mit Europa und der Vorgeschichte des 2. Wk. Insofern würde sich mir die Frage aufdrängen, wie der Konflikt um die Mandschurei 31-33 und seine Folgen von der britischen Außenpoliti rezipiert wurde, und wie diese Rezeption das weitere außenpolitische Handeln Großbritanniens in Asien und Europa beeinflusste?
 
Vorweg: Ich habe vom Thema "Mandschurei" eigentlich keine Ahnung, aber das kann ja nur von Vorteil sein, wenn es ums Fragen geht... ;)

Ich verbinde den Begriff "Appeasement" automatisch mit Europa und der Vorgeschichte des 2. Wk. Insofern würde sich mir die Frage aufdrängen, wie der Konflikt um die Mandschurei 31-33 und seine Folgen von der britischen Außenpoliti rezipiert wurde, und wie diese Rezeption das weitere außenpolitische Handeln Großbritanniens in Asien und Europa beeinflusste?
Oh, das hilft schon ganz schön weiter :) Vielen herzlichen Dank!!
Besprech das noch mit meinem Dozenten

Wenn noch jemand eine andere Idee hat, bitte melden, was mehr was besser :D
 
Drei Aspekte, die für die Brisanz des Konflikts durchaus relevant waren und für die Entwicklung einer Fragestellung berücksichtigt werden sollten:

1. Mit der Theorie von Mahan wurde eine Theorie entwickelt, in dessen Rahmen sich beide Ländern entwickelten und eine starke Betonung ihrer maritimen Interessen unterstrichen.

Bis zum Ende des WW1 mehr oder minder in partnerschaftlicher Beziehung, ab diesem Zeitpunkt nicht mehr, da im Zeichen seiner Aussagen ein mehr oder minder deutliches Wettrüsten der maritimen Präsenz einsetzte.

2. Wirtschaftliche Situation und Rohstoffversorgung: Beide Länder waren arm an Rohstoffen. Der Grad der Industriealisierung sehr unterschiedlich und mit völlig unterschiedlichen Druck, sich wirtschaftlich weiter zu entwickeln (würde versuchen Indices für die Stahlerzeugung aus dieser Zeit für beide Länder zu beschaffen).

Um dieses Defizit aufzuholen, benötigte Japan die entsprechenden Rohstoffe, um a. sich zu Industriealisieren und b. damit seine Flotte auszubauen.

Stichwort wäre in diesem Kontext: Wohlstandssphäre vs. Commonwealth of Nations

Großostasiatische Wohlstandssphäre ? Wikipedia

http://de.wikipedia.org/wiki/Commonwealth_of_Nations

3. Die zunehmende Dekolonialisierung bzw. das Infragstellen der Kolonialmächte durch embryonale nationale Befreiungsbewegungen betraf in Fernost in starkem Maße GB, ausgeprägter beispielsweise in Indien.

Vor diesem Hintergrund übernahm Japan auch die ideologisch definierte Rolle einer Macht, die die asiatischen Völker vom "Joch" der europäischen Kolonialherren befreien wollte. Somit erhielt es eine zusätzliche ideologisch definierte Konfliktlinie, die die wirtschaftliche verstärkte.

Vor diesem Hintergrund solltest Du einschätzen können, welche existentielle Bedeutung dieser Konflikt für beide Länder hatte.

Betroffen waren natürlich noch die chinesischen Interessen und teilweise auch die russischen.

Und den Begriff Appeasement würde ich auf diese Zeit nicht anwenden. In den späten dreißiger Jahren als GB die Mehrfachbelastung im Atlantik, im Mittelmeer und Fernost für seine Navy spürte hat man ansatzweise mit einem Appeasement versucht, den Konflikt mit Japan in Fernost hinauszuzögern.

In diesem Zusammenhang ist es sehr interessant, die Rolle der Dominions und ihren Einfluß auf die britische Politik während der dreißiger Jahre, näher zu untersuchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Mit der Theorie von Mahan wurde eine Theorie entwickelt, in dessen Rahmen sich beide Ländern entwickelten und eine starke Betonung ihrer maritimen Interessen unterstrichen.

Welche Theorie Mahans war Grundlage für eine Theorie, die beide Länder beeinflussten. Das würde ich gern näher erläutert haben, denn so richtig verstehe ich deinen Punkt 1 nicht.
 
Siehe hier:
Brice, Martin: The Royal Navy and the Sino-Japanese Incident 1937-1941
Marder, Arthur J.: Old Friends, New Enemies - The Royal Navy and the Imperial Japanese Navy 1936-1941

Die japanische Rüstung und die imperialen Ambitionen wurde in den 1930ern von Großbritannien zunehmend misstrauisch beobachtet, nachdem man sich noch im Washingtoner Flottenabkommen 1922 auf ein 5:3 -Verhältnis geeinigt hatte. Die Bündnisverträge waren ausgelaufen.

Die Bedrohung wurde in dieser Phase weiträumig gesehen:
- für Australien
- für die britische Position in Malaya/Singapur
- für Hongkong
- für die Open-Door-Policy in China (9-Mächte-Abkommen)
Nine-Power Treaty - Wikipedia, the free encyclopedia

Das Vorgehen in der Mandschurei und im Norden Chinas wurde als Bedrohung der gesamten Region gesehen, also mit strategischer Auswrikung. In den 1930er spielte ganz wesentlich eine Rolle, dass sich Großbritannien mit der Entwicklung in Europa (faschistische Staaten und Aufrüstung) in einer Zwickmühle sah, so dass die eigenen Kräfte in einer Auseinandersetzung zersplittert würden. Die politisch-militärischen Folgen wurden einheitlich gesehen - ein Krisenherd in der einen Region würde die militärische Schwäche in der anderen bedeuten, und für bei globale Konflikte würden die Kräfte nicht reichen.

Lu, David J.: From the Marco Polo Bridge to Pearl Harbor
Wigmore, Lionel: The Japanese Thrust - Australia in the War of 1939-1945
Woodburn Kirby: The War Against Japan, HMSO Vol. I.
Roskill, Stephen: Naval Policy between the Wars, Vol. II, 1930-1939

Zum britischen Appesement vergleichbar ist das französische:
Wieck, Jasper: Weg in die "Decadence" - Frankreich und die mandschurische Krise 1931-1933
(-> Indochina war französische Kolonie)

und zur Schwäche des Völkerbunds gegen die "Verwendung" der strategisch wichtigen japanischen Mandatsgebiete im Pazifik (Bedrohung von Australien, Neuseeland, des Bismarck-Archipels):
Peattie, Mark R.: Nan'yo - The Rise and Fall of the Japanese in Micronesia 1885-1945
 
Welche Theorie Mahans war Grundlage für eine Theorie, die beide Länder beeinflussten. Das würde ich gern näher erläutert haben, denn so richtig verstehe ich deinen Punkt 1 nicht.

In den Quellen, die Silesia anführt, ist die Antwort sicherlich ausführlicher und kompetenter dargestellt wie in meiner kurzen Antwort.

Mahan hat im wesentlichen die Verhaltensweisen von Seemächten systematisiert und in einer Theorie zusammengefaßt. In diesem Sinne gab es seegestützt imperiale Strategien bereits vor der Begriffsbildung von Mahan.

Dennoch entwickelte seine Theorie eine Form von virtuellem Eigenleben und dynamisierte die Politik. Zum einen als "Blaupause" für die Flottenpolitik beispielsweise von KW2 / Tirpitz und zum anderen als theoretischer Bezugsrahmen für die Analyse der imperialen Strategie der "feindlichen Seite".

In diesem Sinne schreibt Toland in Rising Sun (S. 47, ich weiß, dass er eher populärwisseschaftlich schrieb, aber immerhin war er Pulitzer-Preisträger) dass FDR Mahan nahezu auswendig gelernt hatte und dieses als Bezugsrahmen für die Interpretation der japanischen Expansionpläne heranzog.

In den zwanziger und dreißiger Jahren trieb Japan, im Rahmen seiner "holy mission" (Willmot: Empires in the Balance, S. 50) seine Expansion voran und trieb die langestützte Expansion, die sehr wichtig im Rahmen der Theorie von Mahan ist, voran und sicherte sie durch einen deutlichen Ausbau seiner Flotte in den dreißiger Jahren (Evans& Peattie: Kaigun, S. 353ff, "Krieg der Werften").

Dass Japan dabei alle Merkmale aufweist, die Mahan für relevant für Seemacht hält, (Mahan: Der Einfluss der Seemacht..., S. 21 bis 35) soll nur der Vollständigkeit erwähnt werden.

Der enge Bezug von Mahan zur Denktradition innerhalb der IJN ist in folgendem Buch (S. 26ff) ausführlich dargestellt.

http://books.google.de/books?id=B2F...&resnum=1&ved=0CC0Q6AEwAA#v=onepage&q&f=false
 
Zuletzt bearbeitet:
DANKE

Drei Aspekte, die für die Brisanz des Konflikts durchaus relevant waren und für die Entwicklung einer Fragestellung berücksichtigt werden sollten:

1. Mit der Theorie von Mahan wurde eine Theorie entwickelt, in dessen Rahmen sich beide Ländern entwickelten und eine starke Betonung ihrer maritimen Interessen unterstrichen.

Bis zum Ende des WW1 mehr oder minder in partnerschaftlicher Beziehung, ab diesem Zeitpunkt nicht mehr, da im Zeichen seiner Aussagen ein mehr oder minder deutliches Wettrüsten der maritimen Präsenz einsetzte.

2. Wirtschaftliche Situation und Rohstoffversorgung: Beide Länder waren arm an Rohstoffen. Der Grad der Industriealisierung sehr unterschiedlich und mit völlig unterschiedlichen Druck, sich wirtschaftlich weiter zu entwickeln (würde versuchen Indices für die Stahlerzeugung aus dieser Zeit für beide Länder zu beschaffen).

Um dieses Defizit aufzuholen, benötigte Japan die entsprechenden Rohstoffe, um a. sich zu Industriealisieren und b. damit seine Flotte auszubauen.

Stichwort wäre in diesem Kontext: Wohlstandssphäre vs. Commonwealth of Nations

Großostasiatische Wohlstandssphäre ? Wikipedia

Commonwealth of Nations ? Wikipedia

3. Die zunehmende Dekolonialisierung bzw. das Infragstellen der Kolonialmächte durch embryonale nationale Befreiungsbewegungen betraf in Fernost in starkem Maße GB, ausgeprägter beispielsweise in Indien.

Vor diesem Hintergrund übernahm Japan auch die ideologisch definierte Rolle einer Macht, die die asiatischen Völker vom "Joch" der europäischen Kolonialherren befreien wollte. Somit erhielt es eine zusätzliche ideologisch definierte Konfliktlinie, die die wirtschaftliche verstärkte.

Vor diesem Hintergrund solltest Du einschätzen können, welche existentielle Bedeutung dieser Konflikt für beide Länder hatte.

Betroffen waren natürlich noch die chinesischen Interessen und teilweise auch die russischen.

Und den Begriff Appeasement würde ich auf diese Zeit nicht anwenden. In den späten dreißiger Jahren als GB die Mehrfachbelastung im Atlantik, im Mittelmeer und Fernost für seine Navy spürte hat man ansatzweise mit einem Appeasement versucht, den Konflikt mit Japan in Fernost hinauszuzögern.

In diesem Zusammenhang ist es sehr interessant, die Rolle der Dominions und ihren Einfluß auf die britische Politik während der dreißiger Jahre, näher zu untersuchen.
In den Quellen, die Silesia anführt, ist die Antwort sicherlich ausführlicher und kompetenter dargestellt wie in meiner kurzen Antwort.

Mahan hat im wesentlichen die Verhaltensweisen von Seemächten systematisiert und in einer Theorie zusammengefaßt. In diesem Sinne gab es seegestützt imperiale Strategien bereits vor der Begriffsbildung von Mahan.

Dennoch entwickelte seine Theorie eine Form von virtuellem Eigenleben und dynamisierte die Politik. Zum einen als "Blaupause" für die Flottenpolitik beispielsweise von KW2 / Tirpitz und zum anderen als theoretischer Bezugsrahmen für die Analyse der imperialen Strategie der "feindlichen Seite".

In diesem Sinne schreibt Toland in Rising Sun (S. 47, ich weiß, dass er eher populärwisseschaftlich schrieb, aber immerhin war er Pulitzer-Preisträger) dass FDR Mahan nahezu auswendig gelernt hatte und dieses als Bezugsrahmen für die Interpretation der japanischen Expansionpläne heranzog.

In den zwanziger und dreißiger Jahren trieb Japan, im Rahmen seiner "holy mission" (Willmot: Empires in the Balance, S. 50) seine Expansion voran und trieb die langestützte Expansion, die sehr wichtig im Rahmen der Theorie von Mahan ist, voran und sicherte sie durch einen deutlichen Ausbau seiner Flotte in den dreißiger Jahren (Evans& Peattie: Kaigun, S. 353ff, "Krieg der Werften").

Dass Japan dabei alle Merkmale aufweist, die Mahan für relevant für Seemacht hält, (Mahan: Der Einfluss der Seemacht..., S. 21 bis 35) soll nur der Vollständigkeit erwähnt werden.

Der enge Bezug von Mahan zur Denktradition innerhalb der IJN ist in folgendem Buch (S. 26ff) ausführlich dargestellt.

From Mahan to Pearl Harbor: the ... - Google Bücher

Vielen herzlichen Dank für diese ausführliche Antwort. Mir ist schon bewusst, dass die Appeasement eher in den Jahren 37-39 stattfanden, aber mein Dozent hat mir gesagt, dass die Mandschurei selbst kein Problem sei als Thema des Essays, nur meine Fragestellung hinke einbisschen. Aber ich werd mich genauer mit dem Common Wealth und dem grossasiatischen Wohlstand beschäftigen, soweit hab ich gar nicht gedacht.

Indes versuch ich noch Sir Simon und die Stimson-Doktrine einzubauen oder (gerade bei der Stimson-Doktrine) ist das zuweit ausgeholt?

Meine Fragestellung wird dann, aber so in die Richtung wie sie Reinecke vorgeschlagen hat, gehen: "wie der Konflikt um die Mandschurei 31-33 und seine Folgen von der britischen Außenpoliti rezipiert wurde, und wie diese Rezeption das weitere außenpolitische Handeln Großbritanniens in Asien und Europa beeinflusste?"
Weil man gerade mit den Auswirkungen auf den britischen Aussenhandel und/oder -politik viel rausnehmen kann.

Ich versuch dann auch noch die Genfer Konferenz einzubauen, welche die Frage der kollektiven Sicherheit aufwarf.
Siehe hier:
Brice, Martin: The Royal Navy and the Sino-Japanese Incident 1937-1941
Marder, Arthur J.: Old Friends, New Enemies - The Royal Navy and the Imperial Japanese Navy 1936-1941

Die japanische Rüstung und die imperialen Ambitionen wurde in den 1930ern von Großbritannien zunehmend misstrauisch beobachtet, nachdem man sich noch im Washingtoner Flottenabkommen 1922 auf ein 5:3 -Verhältnis geeinigt hatte. Die Bündnisverträge waren ausgelaufen.

Die Bedrohung wurde in dieser Phase weiträumig gesehen:
- für Australien
- für die britische Position in Malaya/Singapur
- für Hongkong
- für die Open-Door-Policy in China (9-Mächte-Abkommen)
Nine-Power Treaty - Wikipedia, the free encyclopedia

Das Vorgehen in der Mandschurei und im Norden Chinas wurde als Bedrohung der gesamten Region gesehen, also mit strategischer Auswrikung. In den 1930er spielte ganz wesentlich eine Rolle, dass sich Großbritannien mit der Entwicklung in Europa (faschistische Staaten und Aufrüstung) in einer Zwickmühle sah, so dass die eigenen Kräfte in einer Auseinandersetzung zersplittert würden. Die politisch-militärischen Folgen wurden einheitlich gesehen - ein Krisenherd in der einen Region würde die militärische Schwäche in der anderen bedeuten, und für bei globale Konflikte würden die Kräfte nicht reichen.

Lu, David J.: From the Marco Polo Bridge to Pearl Harbor
Wigmore, Lionel: The Japanese Thrust - Australia in the War of 1939-1945
Woodburn Kirby: The War Against Japan, HMSO Vol. I.
Roskill, Stephen: Naval Policy between the Wars, Vol. II, 1930-1939

Zum britischen Appesement vergleichbar ist das französische:
Wieck, Jasper: Weg in die "Decadence" - Frankreich und die mandschurische Krise 1931-1933
(-> Indochina war französische Kolonie)

und zur Schwäche des Völkerbunds gegen die "Verwendung" der strategisch wichtigen japanischen Mandatsgebiete im Pazifik (Bedrohung von Australien, Neuseeland, des Bismarck-Archipels):
Peattie, Mark R.: Nan'yo - The Rise and Fall of the Japanese in Micronesia 1885-1945
Dickgedruckte: hilft mir ungemein, vielen Dank für den hilfreichen Input!
Ich war mir nicht sicher, ob ich auch den fr. Weg (Décadence) einbauen sollte, werd das dann noch mit meinem Dozenten absprechen.
 
Ganz aktuell hierzu:

Keith Neilson: The Royal Navy, Japan, and British Strategic Foreign Policy, 1932–1934, The Journal of Military History 75 - Nr.2 (April 2011), Seite 505-531.

Zusammenfassung:
British strategic foreign policy was in disarray between 1932 and 1934, when Japan was the major concern for British strategic planners. Japan’s challenge to British interests affected British policy generally, and particularly Anglo-American relations. British departments had differing views: the Treasury preferred improved Anglo-Japanese relations, the Admiralty wanted a fleet sufficiently large to deal with both Japan and Europe, and the Foreign Office rejected the Treasury’s position as naïve, preferring to work with the United States to check Japan as much as possible. The cut and thrust among the various departments underlined the matter’s complexity and the difficulty of deciding British policy at this juncture.

Solche Aspekte der globalen britischen Strategie wurden in den älteren, eurozentrischen Schriften zum frühen Appeasement gegenüber Hitler übersehen.
 
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