H
Hurvinek
Gast
Für DDR-Kenner ist der Name Alexander Matrossow ein Begriff. In einem DDR-Schulbuch der unteren Jahrgänge ist seine Geschichte verkürzt aufgeschrieben.
Alexander Matrossow war Rotarmist im 2. Weltkrieg. In einem Gefecht warf er sich 1943 vor einem deutschen MG-Bunker, um das Schussfeld dieses MGs einzuengen bzw. zu unterbinden.
Er starb am 27. Februar 1943.
Auszug aus dem in dt. erschienenen Buch von P. Tschurba "Gardeschütze Matrossow":
Was der Autor alles von Matrossows Gedanken und Gefühlen zehn Sekunden vor seinem Tod wusste...in poetischer Intensität dargestellt.
Sein Tod wurde von der Militär- und Staatsführung auf den 23. Februar 1943 rückdatiert. Das ist der Tag der Gründung der Roten Armee.
Alexander Matrossow war Rotarmist im 2. Weltkrieg. In einem Gefecht warf er sich 1943 vor einem deutschen MG-Bunker, um das Schussfeld dieses MGs einzuengen bzw. zu unterbinden.
Er starb am 27. Februar 1943.
Auszug aus dem in dt. erschienenen Buch von P. Tschurba "Gardeschütze Matrossow":
Alexander wartete einen Augenblick, bis der Faschist das MG etwas schwenkte und das Feuer auf die andren richtete, dann sprang er auf und tastete blitzartig seine Ausrüstung ab. Aber er hatte keine einzige Handgranate mehr, und das MPi- Magazin war leergeschossen. Verblieben waren ihm nur seine unermessliche seelische Kraft und der heilige Wunsch, seine Pflicht als Soldat so schnell und so gut wie nur möglich zu erfüllen. Sein wettergebräuntes, fast noch kindliches Gesicht wurde von einer mächtigen Entschlossenheit gehärtet. Er war jetzt stärker als das Feuer, stärker als die Furcht und der Tod. Alexander spürte den nahen Sieg, seine Augen leuchteten in wilder Bereitschaft zum Äußersten, der Körper bebte vor Begeisterung und wurde leicht wie ein Vogel im Flug. Ungestüm stürzte er sprungweise etwas nach rechts, als wollte er am Bunker vorbei. Als er aber mit ihm fast auf gleicher Höhe war, bog er, das Gesicht dem Bunker zugewandt, scharf nach links ab, sprang an die rauchgeschwärzte Schießscharte und warf sich mit seiner Brust auf die feuerspeiende Mündung des Maschinengewehrs.
Das Feuer erstickte. Das MG war verstummt, und für einen Augenblick wurde es still, dass man die Kiefern rauschen hörte und in den Ohren der gerade erst verstummte Gefechtslärm nachklang.
Wie auf ein Kommando, obwohl keines gegeben worden war, sprangen die Soldaten auf und stürmten vorwärts, zum Bunker. Der Weg war jetzt frei.
Was der Autor alles von Matrossows Gedanken und Gefühlen zehn Sekunden vor seinem Tod wusste...in poetischer Intensität dargestellt.
Sein Tod wurde von der Militär- und Staatsführung auf den 23. Februar 1943 rückdatiert. Das ist der Tag der Gründung der Roten Armee.