Ganz viele Fragen über den 2.Weltkrieg

Sagami_Ra

Neues Mitglied
Hallo, ich arbeitete seit einiger Zeit an einer Arbeit über den 2.Weltkrieg. Diese behandelt speziell die Gründe warum die Achse verlor, bzw. was ihre genauen Fehler waren, bzw. auch die größten Unterschiede zum 1.Weltkrieg. Ich habe deshalb eine Menge Fragen an euch. Bei denen ich mic freuen würde wenn ihr mir da helfen würdet.

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Was war der größte Fehler welchen das Deutsche Reich im 2.Weltkrieg begangen hat, mit Ausnahme von Kriegserklärungen versteht sich (also strategische Fehler wie beispielsweise Dünkirchen)?

Wie genau liefen Besprechungen und Beschlüsse über Taktiken und Feldzüge aus? Sagte da der Führer einfach „Ja wir marschieren nach da“ oder saßen da die Generäle an einem großen Tisch zusammen und diskutierten gemeinsam drüber? Oder war es gar ganz anders?

Wer verhandelte genau bei politischen Besprechungen, z.B. bei einem Bündnisvorschlag? Bzw. wie waren solche Unterredungen damals üblich?

Was für Gewehre bildeten die Hauptwaffen der Infanterie, Maschinengewehre, Repetiergewehre oder Sturmgewehre? Welche Rolle spielten Bajonette? Und was machte die Infanterie-Bewaffnung damals im Vergleich zur heutigen aus?

Welche Länder verfügten über die erfahrensten und am besten ausgebildeten Offiziere und Generäle? Und welche waren von den Führungskräften her die Inkompetentesten?

Wie war zu Zeiten des Krieges die Stimmung zwischen Mao Zedong und Stalin?

Wenn wir mal von der Idee ausgehen das Japan seine Pazifikhoheit erringen konnte und Haiti und der Rest unter der Kontrolle des Tennos lagen. Wie weit wäre eine japanische Landoffensive gegen das Festland der USA möglich gewesen?

Die USA selbst verfügte ja über kein stehendes Heer, wäre ein Angriff Japans also theoretisch möglich und von Erfolg gekrönt werden können?

Diesmal ein ähnliches Gedankenspiel wie in der Frage dazu, wäre eine Offensive Japans gegenüber der Sowjetunion möglich gewesen? Also ein Landangriff gegenüber ihr, während die meisten Truppen noch an der Ostfront gebunden waren, also zu dem Zeitpunkt wo Hitler noch Siege verzeichnen konnte?

Gab es in Nordafrika Hoffnung, welche Nachteile waren entscheidend für Rommels Niederlage?

Hätte eine Eroberung Gibraltars durch die Achse, den Kriegsverlauf irgendwie geändert?

Was war das große Problem bei der Eroberung von den nordischen Ländern, da ging ja ein Großteil der deutschen Flotte verloren? War das vermeidbar?

Malta hat sich sehr lange gehalten. Warum? Mit welchen Taktiken hätte man dort noch eine Entscheidung fällen können?

Welche Verbündeten hätte sich die Achse noch sichern können, hat sie aber am Ende verschenkt bzw. sich nicht bemüht sie auf ihre Seite zu bekommen?

War die persische Armee sehr hoffnungslos als Russland sie angriff und den Norden des Landes eroberte?

War die Ostfront von vornerein verloren, oder hätte man dort noch siegen können hätte man früher, schneller und zielgerichteter gehandelt?

Die Türkei verfügte damals über eine große Armee, wie war deren technischer Standard, war er hoch genug das sie bei eventueller Kriegsteilnahme Bedeutung bekommen hätte?

Wie sah es mit der deutschen Artillerie aus? Hatte sie damals noch Bedeutung, bzw. wie gut war sie?

Wie sah es mit der Luftwaffe im Kampf um China aus? Verfügten die Chinesen über große Luftstreitkräfte im Kampf gegen Japan?

Wie sah die politische Lage von Tibet damals aus?

War die amerikanische Armee gut? Also war sie von Ausbildung und Ausrüstung her der deutschen ebenbürtig?

Waren die Bombardierungen durch die Alliierten wirklich so kriegsentscheidend? Wäre der Krieg anders gelaufen hätten die Deutschen die Lufthoheit behalten und diese Bomben-Angriffe größtenteils verhindert und den Schaden minimiert?

Verfügte Australien über eine ausreichende Armee, oder hätte es gegen eine japanische Invasion keine Chance gehabt?

Das japanische Verschlüsselung System wurde ja recht früh entschlüsselt, warum? Was haben die Japaner da falsch gemacht?

Bei den Nazis wurde ja schon früh sehr viel Industriekraft in solche Designfehler wie z.B. den Panzer Maus gesteckt, wie hätte man die Industriekraft und die Forschungsgelder sinnvoller nutzen können, anstatt für super schwere Panzer?

Der erste Weltkrieg war ja berühmt für seien Giftgaseinsätze. Im 2.Weltkrieg hört man nur wenig von Giftgas. War es nicht mehr so effektiv wie früher oder lohnte sich dessen Produktion nicht mehr?

Welcher deutscher Panzer war der effektivste und am besten für den Kampf an der Ostfront geeignet?

Mussolini wurde ja am Ende vom italienischen König abgesetzt, und Italien trat den Alliierten bei. Wäre dies auch geschehen wäre der Weltkrieg zuvor erfolgreicher abgelaufen?

Wie sah der technische Stand der arabischen Armee aus?

Waren die Gebiete Israel und Jordanien gut von England gesichert?

Wie viele Truppen kämpften genau im Nordafrikafeldzug?

Die deutsche Luftwaffe war ja am Ende nicht mehr so effektiv wie anfangs. Welcher Flugzeug-Typ wurde zu sehr vernachlässigt und hätte in größerer Menge das Kriegsglück entscheiden können?

Indien war ja gegen einen Krieg mit Deutschland, hätten sie im Falle einer Niederlage Großbritanniens dies ausgenutzt um ihre Unabhängigkeit zu erreichen?

An der Ostfront und speziell in der Waffen-SS kämpften ja alle möglichen Völker für die deutsche, selbst Menschen aus Indien. Bei Kosaken kann ich es verstehen, aber wieso Inder?

War die portugiesische Marine damals noch ernstzunehmend?

War es damals noch üblich Truppen aus den Kolonien zu holen? Ähnlich wie Belgien im 1.Weltkrieg noch Truppen aus dem Kongo einflog?

Um wie viel fach war die amerikanische Rüstungskraft höher als die deutsche?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Meiste davon findest Du bei Wikipedia.

Warum ordnest Du nicht erst einmal deine Gedanken, und kommst danach wieder?
 
@Sagami_ra: Eine Bitte, den Text nochmal kurz nachbearbeiten und Absätze einfügen.

Das erleichtert das Lesen, das Verstehen und fördert die Bereitschaft zur Antwort. :winke:

Diese "Buchstabenwüste" ist nicht besonders lesefreundliche.:nono:

In Ergänzung zu "Bdaian" der Hinweis, dass viele Aspekte schon im Forum ausfürlich behandelt worden sind. Vielleicht auch mal kurz, neben Wiki lesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe es gerade bearbeitet und Absätze gemacht doch als ich die Ändeurngen gespeichert hatte, wurde s wieder zu einem großen Buchstabensalat. Ich habs jetzt schon mehrfach versucht, das Forum will keinerlei Absätze von mir annehmen.
 
Unter Deinem Beitrag steht "Ändern" und dann nach dem "Editieren", also mit "Enter" Absätze einfügen, hast Du dann die "Speichern"-Funktion zur Verfügung.

Das sollte auch bei Dir gehen.
 
Jo, ich habe jetzt schon mehrere Jahre Forenerfahrung und weiß eigentlich wie das geht. Und ich habe es genauso so gemacht, doch es funktioniert leider nicht.

Edit: Ah, es lag an meinen NoiScript. Anscheinend funktioniert das nicht ohne Java-Script. Sry, für meine kleine Panne.
 
Dann bist Du wohl der Erste, bei dem es nicht funktioniert.

Ansonsten ist die Liste der Frage zwar nachvollziehbar, aber es wird niemand geben, sich 3 Tage hinzusetzen, um Dir die Antworten zu schreiben.

Nimm Dir die Fragen einzelnd vor und versuche sie nacheinander abzuarbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe es gerade bearbeitet und Absätze gemacht doch als ich die Ändeurngen gespeichert hatte, wurde s wieder zu einem großen Buchstabensalat. Ich habs jetzt schon mehrfach versucht, das Forum will keinerlei Absätze von mir annehmen.

Schreib es in einzelnen Portionen.
Also etwa:
Was war der größte Fehler welchen das Deutsche Reich im 2.Weltkrieg begangen hat,..

Was war der größte Fehler?
 
Ursprünglich waren es sogar noch mehr Fragen, ich habe mir Wikipedia schon vorgenommen, doch auf diese Fragen hier keine Befriedigenden Antworten gefunden, meistens überhaupt keine. Hier handelt es sich auch eher um theoretische Fragen, welche teils subjektive Meinungen erfordern. Wikipedia war mir da keine große Hilfe, und wird es auch nicht mehr werden, denke ich.
 
Hallo Sagami_Ra,

der Großteil deiner Fragen ist sicherlich interessant und eine Beantwortung keine große Schwierigkeit, soweit es sich um konkrete Zahlen oder anerkannte wissenschaftliche Meinungen handelt.
Ich finde jedoch, dass du, gerade bei dem Schreiben einer wissenschaftlichen Arbeit, mit dem "In-Relation-Setzen" und "Was-Wäre-Wenn" aufpassen solltest.

Es lässt sich nicht ohne Weiteres beantworten, welche Nation die beste/inkompetenteste Generalität hatte. Jede Kriegspartei hat strategische Fehler begangen und stellenweise taktische Glanzleistungen vollbracht, aber das in Relation zueinander zu setzen fällt unglaublich schwer. Wenn man der Logik folgt, müsste man sagen, dass wohl die Alliierten die besseren Generäle hatten, schließlich haben sie gewonnen. Aber eine wissenschaftliche Begründung ist das sicher nicht, denn es kommen noch eine ganze Menge anderer Faktoren hinzu (Wirtschaftliche Situation, nicht steuerbare Einflüsse), die eine Bewertung unmöglich machen.

Und natürlich sind theoretische Planspiele interessant (Was wäre, wenn Japan...), aber eine Beantwortung bleiben sie doch alle schuldig, da auch hier wieder Unmengen unvorhergesehener Ereignisse eintreten "hätten können" (Du siehst, man bewegt sich hier nur im Feld der Vermutungen).

Falls du jedoch noch Fragen zu bestimmten Themengebieten brauchst, die du dir bisher nicht erklären kannst, nur zu!

Was war der größte Fehler?

Vermutlich den Krieg überhaupt anzufangen, gewonnen hat dabei schließlich keine Partei.
 
Was war der größte Fehler welchen das Deutsche Reich im 2.Weltkrieg begangen hat, mit Ausnahme von Kriegserklärungen versteht sich (also strategische Fehler wie beispielsweise Dünkirchen)?
Mir ist noch nicht so Recht klar, welchen Erkenntnisgewinn man aus dieser Fragestellungen wirklich ziehen können soll - wie "man" den Krieg hätte gewinnen können?
Der größte Fehler dieses Krieges war - abgesehen von der moralischen Tatsache, dass ein Krieg immer ein Fehler ist - dass er sich aufgrund seines rassistischen Grundkonzepts nicht gegen Staaten sondern gegen ihre Bevölkerungen richtete.

Wie genau liefen Besprechungen und Beschlüsse über Taktiken und Feldzüge aus? Sagte da der Führer einfach „Ja wir marschieren nach da“ oder saßen da die Generäle an einem großen Tisch zusammen und diskutierten gemeinsam drüber? Oder war es gar ganz anders?
Das ist ein absolutes No Go! Der Begriff Führer für Hitler ist eine Ehrenbezeichnung, er ist Nazisprache. Davon hat man sich mindestens durch den Gebrauch von Anführungszeichen zu distanzieren!
 
Hallo Sagami_Ra,

der Großteil deiner Fragen ist sicherlich interessant und eine Beantwortung keine große Schwierigkeit, soweit es sich um konkrete Zahlen oder anerkannte wissenschaftliche Meinungen handelt.
Ich finde jedoch, dass du, gerade bei dem Schreiben einer wissenschaftlichen Arbeit, mit dem "In-Relation-Setzen" und "Was-Wäre-Wenn" aufpassen solltest.

Es lässt sich nicht ohne Weiteres beantworten, welche Nation die beste/inkompetenteste Generalität hatte. Jede Kriegspartei hat strategische Fehler begangen und stellenweise taktische Glanzleistungen vollbracht, aber das in Relation zueinander zu setzen fällt unglaublich schwer. Wenn man der Logik folgt, müsste man sagen, dass wohl die Alliierten die besseren Generäle hatten, schließlich haben sie gewonnen. Aber eine wissenschaftliche Begründung ist das sicher nicht, denn es kommen noch eine ganze Menge anderer Faktoren hinzu (Wirtschaftliche Situation, nicht steuerbare Einflüsse), die eine Bewertung unmöglich machen.

Und natürlich sind theoretische Planspiele interessant (Was wäre, wenn Japan...), aber eine Beantwortung bleiben sie doch alle schuldig, da auch hier wieder Unmengen unvorhergesehener Ereignisse eintreten "hätten können" (Du siehst, man bewegt sich hier nur im Feld der Vermutungen).

Falls du jedoch noch Fragen zu bestimmten Themengebieten brauchst, die du dir bisher nicht erklären kannst, nur zu!



Vermutlich den Krieg überhaupt anzufangen, gewonnen hat dabei schließlich keine Partei.

Die USA und auch die Sowjetunion würde ich schon als Gewinner des 2. Weltkrieges bezeichnen, auch wenn letztere den Aufstieg zur Supermacht mit enormen Verlusten bezahlte.
 
Die USA und auch die Sowjetunion würde ich schon als Gewinner des 2. Weltkrieges bezeichnen, auch wenn letztere den Aufstieg zur Supermacht mit enormen Verlusten bezahlte.

Das war eher vom ethischen Standpunkt aus betrachtet. Im Sinne dessen, dass über 65 Mio. Tote keinen Gewinn für irgendeine Partei darstellen.

Natürlich gingen die USA und die Sowjetunion als unumstrittene Hegemonen aus dem Konflikt hervor. In zweiter Reihe würde ich hierbei auch noch mit Abstrichen Großbritannien (Formal zwar Siegermacht, aber finanziell ruiniert; koloniale Verluste) und die Republik China (Unglaublich hoher Blutzoll, aber Sitz im UN-Sicherheitsrat und Sieg über Japan) sehen.
 
Die USA und auch die Sowjetunion würde ich schon als Gewinner des 2. Weltkrieges bezeichnen, auch wenn letztere den Aufstieg zur Supermacht mit enormen Verlusten bezahlte.

Das ist schon recht schwierig.
Der Aufstieg zur Supermacht kann man als einen 'Gewinn' betrachten.
So wie das Blühen einer Blume auf den Gebeinen einer Leiche im sinnlos geschaufelten Grab:
Ein ersoffener Bierfahrer wurde auf den Tisch gestemmt.
Irgendeiner hatte ihm eine dunkelhellila Aster
zwischen die Zähne geklemmt.
Als ich von der Brust aus
unter der Haut
mit einem langen Messer
Zunge und Gaumen herausschnitt,
muß ich sie angestoßen haben, denn sie glitt
in das nebenliegende Gehirn.
Ich packte sie ihm in die Brusthöhle
zwischen die Holzwolle,
als man zunähte.
Trinke dich satt in deiner Vase!
Ruhe sanft,
kleine Aster!
Kleine Aster - Gottfried Benn
 
Der britische Historiker Neil Ferguson hat mich vor einiger Zeit mit seinem Buch "virtuelle Geschichte" beeindruckt. Darin führt er mit einer Szenarientechnik folgenden Sachverhalt aus:

Hätte sich England aus dem Krieg (1. Weltkrieg!!) herausgehalten, so wäre das Ergebnis ein deutscher Sieg gewesen, aber auch ein prosperierendes Nachkriegs-Europa, in dem es zu Demokratisierung gekommen wäre, also faktisch zu einer Art „Europäischen Gemeinschaft“ unter deutscher Hegemonie, während England weiterhin ein intaktes Empire gewesen wäre. Dann hätte auch der Nationalsozialismus keinen Nährboden gefunden, da er nur eine direkte Folge des „Großen Krieges“ sei. Erst durch den Kriegseintritt Großbritanniens ist der 1. Weltkrieg eskaliert.
 
War die portugiesische Marine damals noch ernstzunehmend?
Mit was vergleichst Du es? Mit der portugiesischen Marine zu Zeiten von Vasco da Gama?

Für die portugiesische Marine wird im Weyer von 1939 fünf Zerstörer vom Typ Yarrow aufgeführt. Die britische Marine hatte damals einen Zerstörerbestand von 175 Fahrzeugen.

Die Portugiesen besaßen damals drei U-Boote aus britischer Herstellung. Die Briten selbst hatten eine U-Boot-Flotte von 57 Einheiten. Bei den Briten spielten U-Boote nur eine Nebenrolle. Dagegen wird vom Nauticus von 1939 die sowjetische U-Boot-Flotte auf 160 Einheiten geschätzt.

Die restlichen Einheiten dieses iberischen Staates waren 1939 entweder veraltet oder von begrenztem Kampfwerft.

Die portugiesische Flotte war also weder ein nennenswerter Bündnispartner noch für jemanden eine Bedrohung.

Interessanter war die Lage des Landes und ihre ozeanischen Besitzungen (Azoren, Madeira sowie die Kapverden)
 
Es ist ein bischen Schade, wenn wir deinen Fragenkatalog in einem Thread behandeln muessen. Fast jede Frage muesste/wird sich zu einem eigenen Thread entwickeln, so es entsprechende Themen nicht ohnehin schon im Forum gibt.

Ich greife mal ein Thema heraus:

Was war das große Problem bei der Eroberung von den nordischen Ländern, da ging ja ein Großteil der deutschen Flotte verloren? War das vermeidbar?

Die Besetzung Dænemarks und Norwegens wuerde ich - aus militærischer Sicht - als æusserst gelungen betrachten, in Dænemark hatte man so gut wie keine Verluste, und die Verluste in Norwegen hielten sich -bis auf Narvik, da hier die engl. Flotte involviert war - in Grenzen.
Vermeidbar, weil schlicht eigene Dummheit, war der Verlust der "Bluecher" im Oslo-Fjord.

Wenn ich das, was ich fuer Nord-Trøndelag gelesen habe (s. hier: http://www.geschichtsforum.de/f68/die-besetzung-norwegens-geschah-tr-ndelag-45519/), auf ganz Norwegen uebertrage, war Norwegen chancenlos, jedenfalls ohne alliierte Unterstuetzung. Die blieb ja aus, bzw. wurde eingestellt, weil man die Truppen nach Frankreich abgezogen hat.
Mit fortdauernder alliierter Hilfe hætt's vielleicht anders ausgesehen.
(So sah es auch ein Teil der Norweger, die ueber den pløtzlichen Abzug sehr verbittert waren)

Gruss, muheijo
 
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Das ist ein absolutes No Go! Der Begriff Führer für Hitler ist eine Ehrenbezeichnung, er ist Nazisprache. Davon hat man sich mindestens durch den Gebrauch von Anführungszeichen zu distanzieren!

Das stimmt. Aber trotzdem liegt in diesem Titel auch die Antwort auf die Frage. Hitler sah sich wirklich als den "Führer" bzw. nach seinen Anfangserfolgen als "größten Feldherren aller Zeiten" (vom Anti-Nazi-Witz als "GröFaZ" parodiert.) Wenn man dann noch weiß, dass der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht Keitel den Spitznamen "Lakeitel" trug, kann sich ausrechnen wie es mit der "Diskussionskultur" aussah.
 
Der britische Historiker Neil Ferguson hat mich vor einiger Zeit mit seinem Buch "virtuelle Geschichte" beeindruckt. Darin führt er mit einer Szenarientechnik folgenden Sachverhalt aus:

Hätte sich England aus dem Krieg (1. Weltkrieg!!) herausgehalten, so wäre das Ergebnis ein deutscher Sieg gewesen, aber auch ein prosperierendes Nachkriegs-Europa, in dem es zu Demokratisierung gekommen wäre, also faktisch zu einer Art „Europäischen Gemeinschaft“ unter deutscher Hegemonie, während England weiterhin ein intaktes Empire gewesen wäre. Dann hätte auch der Nationalsozialismus keinen Nährboden gefunden, da er nur eine direkte Folge des „Großen Krieges“ sei. Erst durch den Kriegseintritt Großbritanniens ist der 1. Weltkrieg eskaliert.

Vielleicht wäre der 2. WK einfach wegen einem anderen Staat ausgebrochen. Wissen tuts niemand :D
 
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