Kriegsschauplatz Nordafrika

Xander

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Hallo,

bin vor einiger Zeit beim Stöbern in GoogleEarth zufällig auf Relikte der Kampfhandlungen des 2. WK gestoßen. Habe daraufhin die wichtigsten Schauplätze systematischer abgesucht und auch so einiges gefunden.

Während im europäischen Spuren von Stellungen weitestgehend verschwunden sind, können sie in Nordafrika noch heute dokumentiert werden (erstaunlicherweise, wie ich finde!). Ursache dafür sind die weitaus weniger fortgeschrittene Besiedelung und landwirtschaftliche Nutzung.

Diese Standorte und Luftbildfunde möchte ich hier in diesem Thread so nach und nach presentieren.

Mit besten Grüßen
Xander

(Thema 1: Sollum folgt sogleich)
 
Thema 1: Sollum

Die Kämpfe bei Sollum an der Grenze von Ägypten und Libyen zogen sich von Mitte Mai 1941 bis zum 17.Juni 1941 hin.

Die in der Grafik dargestellten Kampfhandlungen beschreiben das Unternehmen "Battleaxe".

Im Verlauf des zunächst erfolgreichen brit. Vorstoßes, entstanden zahlreiche Verteidigungsstellungen eingekesselter deutscher Einheiten. Bis zum 17. Juni wurde die brit. Einheiten jedoch wieder zurückgedrängt.

In den Luftbildern ringförmige Verteidigungsanlagen, Deckungsgräben sowie Fahrzeug - und Geschützstellungen sichtbar.
 

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Thema 1: Sollum (Fortsetzung)

Fortsetzung
 

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Spannend!

Ich frage mich, ob möglicherweise auch die Formationen zwischen den Koordinaten 31.34.32 N/25.04.31 E und 31.35.30 N/25.04.49 E als Reste von Verteidigungsstellungen zu deuten sind?

Im angehängten Bild sind sie leicht zu erkennen, da sie direkt östlich des gelb eingezeichneten Grenzverlaufs liegen.
 

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Hi Floxx,

ich habe nur exemplarisch einige Objekte dargestellt. Wenn man ein bischen herumstöbert, findet man noch so einiges!

Gruß
Xander
 
Hoi zäme

Ich wäre mit den Interpretationen etwas vorsichtig. Neben den Resten des 2. Weltkrieges gibt es viele neue Spuren; von der Landwirtschaft, vom Militär, von der Ölindustrie, usw.
Vielerorts werden auch kleine Staudämme angelegt, um das Wasser der saisonale Regenfällen zurückzuhalten und für die Bewässerung zu nutzen.
Zudem gab es in der Kyrenaika schon immer viel Militär; Stellungen, Übungsplätze und so weiter.

Viele solcher Spuren findest du übrigens zum Beispiel auch an der Mareth-Linie. Oder um In Ekker die Spuren der Atombomben-Versuche...


Gruss Pelzer


.
 
Ich wäre mit den Interpretationen etwas vorsichtig.

Da stimme ich Dir vollkommen zu! Ich wollte auch keineswegs den Eindruck erwecken, als seien die von mir ausgemachten Objekte tatsächlich Überreste von Verteidigungsstellungen.

Mit Hilfe von Satellitenaufnahmen lassen sich m. E. lediglich erste Hypothesen aufstellen, die einer weiteren Überprüfung bedürfen. Ich werde der Sache mal auf den Grund gehen, wenn ich mich das nächste Mal an der ägyptisch-libyschen Grenze herumtreibe... :D
 
Ja, ich bin auch schon einige Jahre nicht mehr da gewesen.
Und zur Zeit ist für mich Libyen sowieso gesperrt - leider. :motz:

Gruss Pelzer

.
 
Was die großen rinförmigen Objekte in den Bildern 1, 2, 3 und 5 angeht, so bin ich mir da auch nicht 100% sicher. Doch kann man im Bild 1 und 3 in und um den Ringstrukturen, hufeisen- und kreisförmige Objekte erkennen, die auf Stellungen schließen lassen. So etwas müsste man sich natürlich vor Ort anschauen.
 
Hoi zämen

Ich habe hier mal ein Beispiel, wie eine Landschaft aussieht, wenn die Öl-Sucher drüber sind.
Beachte mal die Dimmensionen: Flächen von der Grösse der Schweiz sind mit einem Netz von Spuren und Sondierlöchern überzogen. Ganze Landstriche verwüstet – ganz normal in der Zentralsahara. :mad:


Gruss Pelzer
(Ich kenne die Gegend recht gut, hatte "da unten" mal eine deftige Panne am Auto…)

.
 
Thema 2:El Alamein

Zur Geschichte (nach Wikipedia):



"In der erste Schlacht von El-Alamein (1.–31. Juli 1942) konnte der Vormarsch der deutsch-italienischen Truppen unter http://de.wikipedia.org/wiki/GeneralGeneral Erwin Rommel durch die Alliierten zum Stehen gebracht werden.
In der zweiten Schlacht von El-Alamein (23. Oktober bis 4. November 1942) errangen die Alliierten unter General Bernhard Montgomery einen Sieg und wendeten das Blatt auf dem afrikanischen Kriegsschauplatz. Anschließend begann ein langer, kontinuierlicher Rückzug der Achsenmächte in Richtung Westen."


Die unter dargestellte Karte des Frontverlaufes zeigt die Situation im Oktober-November.
 

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Thema 2: El Alamein (Fortsetzung)

Fortsetzung
 

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Thema 3: Mareth-Linie

Diese Südtunesische Verteidigungsline wurde bereits zwischen 1936-1939 durch französische Kolonialtruppen erichtet.

Bedeutung erlangte sie während der Rückzugsbewegungen des deutschen Afrika-Korps im März 1943. Unter der Führung der 1. Italienischen Armeee wurden die Stellungen zur Verteidigung gegen die heranrückende brit. 8. Armee ausgebaut.

Letzlich konnten die Briten die Stellungen im Westen umgehen und so die deutschen und italienischen Verteidiger zum Rückzug zwingen.
 

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Thema 3: Mareth-Linie (Fortsetzung)

Fortsetzung
 

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