Stalingrad

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markthelast

Gast
Schlacht um Stalingrad!!!

Was wisst ihr über die schlacht von stalingrad und welche i-seiten könnt ihr mir empfehlen?
 
Hallo

Kennt ihr ein paar gute (auf deutsch) Seiten über den Krieg in Stalingrad
Wo man gut die Strategien der Genärele sehen und nachvollziehen kann?
Und alles andere darüber.

Danke im Vorraus
 
Gast schrieb:
Kennt ihr ein paar gute (auf deutsch) Seiten über den Krieg in Stalingrad
Wo man gut die Strategien der Genärele sehen und nachvollziehen kann?
Mir scheint, dir fehlt einiges an Grundinformation:

Stalingrad 1943 - eine von Deutschen ausgelöschte Stadt. Aber Stalingrad ist mehr als ein Schlachtfeld. Hier werden Mythen geboren: bei den Deutschen der vom heldenhaften Kampf bis zur großen Tragödie, bei den Russen die Rettung von Mutter Heimat. Eine Faszination, die bis heute wirkt.

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/7/0,1872,1016967,00.html
 
Gast schrieb:
...Kennt ihr ein paar gute (auf deutsch) Seiten über den Krieg in Stalingrad
Wo man gut die Strategien der Genärele sehen und nachvollziehen kann?
Und alles andere darüber....

Hier solltest du Genügend finden:

Unter http://stud-www.uni-marburg.de/~Sieverss/Stalingrad.html, http://www.geschi.de/artikel/stalingrad1.shtml, http://www.wk-2.de/unternehmen_barbarossa.html, http://www.politikwiki.de/index.php/Schlacht_um_Stalingrad und http://www.dhm.de/lemo/html/wk2/kriegsverlauf/stalingrad/ sind kürzere Artikel über den Schlachtverlauf zu lesen.
http://www.privates-antiquariat.de/stalingrad.htm zeigt Bilder der Schlacht, und
über Mythos und Realität der Schlacht um S. findest du einen Unterrichtsentwurf mit einigen Quellen wie Feldpostbriefen einfacher Soldaten und Stellungnahmen kommandierender Generäle unter http://hometown.aol.de/histbildung/homepage/geschichte.html.
http://feldpost.mzv.net/ befasst sich mit deutschen Feldpostbriefen.
In http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/PaulusFriedrich/ findest du Lebensdaten des Befehlshabers der 6. Armee mit der er Anfang 1943 in Stalingrad kapitulierte.

In den angegebenen Adressen stecken weitere Links, ebenso unter der Stichwortkombination "Geschichte des 2. Weltkrieges+Stalingrad" in den verschiedenen Suchmaschinen.
 
Och Strategien is einfach:- die totale auslöschung der Gegnerischen Streitkräfte,egal was es kostet und es hat viel gekosstet.Ich glaub in keiner Schlacht der geschichte sind jemals soviele Menschen gefallen.
 
Ruhm und Ehre schrieb:
Och Strategien is einfach:- die totale auslöschung der Gegnerischen Streitkräfte,egal was es kostet und es hat viel gekosstet.Ich glaub in keiner Schlacht der geschichte sind jemals soviele Menschen gefallen.
Da spricht wohl einer, der sudden strike spielt.
Aber mal im ernst. Totale Auslöschung der Gegner ist ja wohl immer das Primärziel.
 
florian17160 schrieb:
Totale Auslöschung der Gegner ist ja wohl immer das Primärziel.

Ich glaube da liegt der Unterschied zwischen einem 'Vernichtungskrieg' und einem 'normalen' Krieg (man beachte bitte die Anführungszeichen!). Der 'Vernichtungskrieg' wird mit dem Ziel der totalen Vernichtung (oder auch 'totalen Auslöschung') des Gegners geführt. Ein 'normaler' Krieg ist nicht auf Vernichtung/Auslöschung des Gegners aus, sondern darauf, ihn unschädlich zu machen. Dabei wird dann eben auch die Venichtung (und Collateral Damages, wie die Kriegspropaganda das in den letzten Jahren so schön harmlos formuliert hat) mit in Kauf genommen.
 
Ne ich spiel kein Sudden Strike, aber wenn man sich mal anhört und manchmal auch mitansieht, mit welcher erbitterung dort gekämpft wurde kann man nur zu jenem Schluß gelangen.Aber mal ehrlich wenn die Wehrmacht in Stalingrad gesiegt hätte und sie war ja zeitweise nicht mehr weit davon entfernt, was sogar viele Russen sagen, dann häts sehr böse ausgesehen für die Russen.Wer weis ob dann nicht die Sovjetunion hätte kapitulieren müssen.Zudem hab ich mal ein Interview mit einem ex-Rotarmist gehört und der hat gesagt, das neue frische Divisionen die über die Wolga nach Stalingrad geschafft wurden oft in ein zwei Tagen völlig vernichtet waren- wohlgemerkt Divisionen mit 10 000 Mann.Das muss man sich mal vorstellen wies dort zuging.Deswegen wird Stalingrad wohl auch als die schrecklichte Schalcht aller Zeiten betrachtet.
 
Ruhm und Ehre schrieb:
Aber mal ehrlich wenn die Wehrmacht in Stalingrad gesiegt hätte und sie war ja zeitweise nicht mehr weit davon entfernt, was sogar viele Russen sagen, dann häts sehr böse ausgesehen für die Russen.Wer weis ob dann nicht die Sovjetunion hätte kapitulieren müssen.

Ähh mal die kurze Frage wie kommst du darauf das man bei Verlust von Stalingradf evtl. hätte kapitulieren müssen.

Es gab vergleichsweise viel wertfollere Ziele als Stalingrad.
Für Hitler war es in erster Linie wichtig die Stadt einzunehmen welche Stalins namen trug.
 
Du überschätzt etwas die Bedeutung der Schlacht von Stalingrad. Sicher hätte die Sowjetunion nicht kapitulieren müssen, wenn die Deutschen die Stadt erobert hätten. Viel stärker als die strategische Bedeutung der Stadt war die politische:

- Es war nicht der erste, aber der erste große russische Sieg.

- Hitler übersteigerte die Bedeutung Stalingrad ins irrationale; für ihn spielte auch eine Rolle, dass die Stadt den Namen seines Rivalen trug.

- Die Niederlage in Stalingrad erschütterte die Achse. Mehrere Armeen aller wichtigen Verbündeten (Rumänien, Ungarn, Italien) wurden fast völlig vernichtet. Im Jahre 1943 häuften sich die Besprechungen Hitlers mit den Staatsoberhäuperten der Verbündeten, um sie weiter bei der Stange zu halten.

Zu den militärischen Aspekten:


- Stalingrad war ohne Zweifel ein großer Erfolg für die Russen.

- Allerdings fiel der Sieg nicht so vollständig aus, wie eigentlich geplant. Die Russen verpassten knapp die Chance, zwei weitere deutsche Armeen im Kaukasus abzuschneiden.

- Es gingen wertvolle Verbände verloren, aber es gelang den Deutschen im Frühjahr 1943 wieder erfolgreiche Offensiven zu führen, was dann in der verlorenen Schlacht bei Kursk gipfelte. Militärhistoriker diskutierten nach dem Krieg kontrovers, insbesondere aufgrund der Bücher Mansteins, ob die Deutschen 1943 gegen Russland zumindest noch einen Waffenstillstand oder Verständigungsfrieden hätten erreichen können.

- die Offensive im Sommer 1942 erreichte nirgendwo ihre Ziele. Die territorialen Gewinne täuschten darüber hinweg, dass die Deutschen an anderen Teilen der Front bereits erfolglos angriffen (Leningrad) oder gar begannen, sich zurückzuziehen (Heeresgruppe Mitte).

- und noch ein wichtiger Aspekt: die Rote Armee zog in der Tat für die Stalingrad gewaltige Kräfte zusammen und erlitt hohe Verluste. Doch hatte sie gleichzeitig genügend Truppen zur Verfügung, um bereits bei den Heeresgruppen Nord und Mitte im gleichen Jahr ebenfalls Offensiven zu starten. Diese brachten zwar kaum Erfolge und hatten eher lokalen Charakter. Aber die Deutschen waren eben nicht mehr in der Lage, an der gesamten Front anzugreifen.
 
Aber war Stalingrad nicht ein wichtiger Verkehrknotenpunkt?
Dort kreuzen sich Wolga und die Bahnlinien zwischen Zentralasien, Schwarzem Meer , dem Kaspischen Ölquelleb und zur Hauptstadt.
 
Ashigaru schrieb:
- Hitler übersteigerte die Bedeutung Stalingrad ins irrationale; für ihn spielte auch eine Rolle, dass die Stadt den Namen seines Rivalen trug.
QUOTE]


Volle Zustimmung zu Deinem kpl. Beitrag.

Nur noch der Hinweis, dass wohl auch Stalin die Bedeutung Stadt sehr irrational sah. Es sollen ja während der Kämpfe ca. 13.000 Rotarmisten standrechtlich erschossen worden sein. Vermutlich teilten sie die Ansicht ihres obersten Chefs über die Wichtigkeit der Stadt nicht.

Grüße Repo
 
Ich meine ja auch nicht das sie hätten sofort müssen kapitulieren nur es wär ein weiterer harter Schlag gewesen der hätte zur kapitulation führen.Habt ihr schonmal was von der Schlacht bei Kiew gehört.Ich hab in nem Buch über den Krieg mal gelesen das die rote Armee dort ca 1 000 000 Million Mann verloren hat.
 
@ Askan: war es, dazu eines der bedeutendsten Industriezentren, aber auch hier übertrieb Hitler in seiner Selbstsuggestion dessen Rolle. Wäre es wirklich darum gegangen, die Wolga bzw. die Bahnlinien zu sperren, hätten die Deutschen es einfacher haben können und nich die ganze (riesige, 30 Kilometer lange) Stadt erobern müssen.

@ Ruhm und Ehre: Mit "hätte, hätte, hätte" ist aber in der Geschichtsforschung nicht viel zu machen. Außerdem habe ich ja bereits schon dargelegt, dass die Lage der Russen zu Beginn der Schlacht bei Stalingrad (August 1942) an anderen Teilen der Front günstig war.

Die Schlacht von Kiew ist mir ebenfalls bekannt und tatsächlich hatte die rote Armee fast eine Million Verluste (damit steht auch im Gegensatz, dass in keiner Schlacht mehr Menschen gefallen seien - da gab es schon noch andere). Aber gerade auch die Schlacht von Kiew wird kontrovers diskutiert - einerseits gelang wirklich ein bedeutender Sieg. Andererseits wurde dadurch die Offensive nach Moskau um zwei Monate verschoben, und die Russen fanden Zeit, ihre Verteidigung dort auszubauen. Nach Meinung vieler Generäle hätte nur eine rasche Einnahme Moskaus den Sieg gebracht.
 
1. stalingrad war mehr symbol als strategisches ziel. das ziel der deutschen offensive 42 lag im süden, die erdölgebiete am kaspischen meer.

2. die sowjets wären nicht zur kapitulation gezwungen worden, wenn stalingrad durch die deutschen erobert worden wäre, die hatten schon wesentlich wichtigere städte und gebiete mit mehr industrie und rohstoffvorkommen erobert (ukraine mit kiew, das donezk-gebiet...). kritisch wäre wohl der verlust bakus und somit der erdölversorgung geworden: zum einen, weil den deutschen dann ein ergiebiges erdölgebiet in die hände gefallen wäre, welches die engpässe auf diesem gebiet beseitigt hätte, zum andern, weil es dann umgekehrt auf sowjetischer seite zu einer massiven knappheit geführt hätte.

3. die kampfweise der roten armee lässt sich mit einem wort ausdrücken: menschenverachtend. massivste eigene verluste wurden in kauf genommen, um stellungen zu halten oder zu erobern. das war ja eines der grossen probleme, denen sich die deutschen gegenübersahen, dass die rote armee nicht so kämpfte wie andere gegner und nach schwersten verlusten zusammenbrach, sondern immer wieder frische, z.t. unzureichend ausgebildete und ausgerüstete verbände entgegensetzte. gegen ende des krieges sollten nach willen der nazis die deutschen dann so kämpfen.
 
collo schrieb:
3. die kampfweise der roten armee lässt sich mit einem wort ausdrücken: menschenverachtend. massivste eigene verluste wurden in kauf genommen, um stellungen zu halten oder zu erobern. das war ja eines der grossen probleme, denen sich die deutschen gegenübersahen, dass die rote armee nicht so kämpfte wie andere gegner und nach schwersten verlusten zusammenbrach, sondern immer wieder frische, z.t. unzureichend ausgebildete und ausgerüstete verbände entgegensetzte. gegen ende des krieges sollten nach willen der nazis die deutschen dann so kämpfen.

Was war dann die Kampfweise der Deutschen? Die war genau so Menschenverachten.
 
Zuletzt bearbeitet:
ursi schrieb:
Was war dann die Kampfweise der Deutschen? Die war genau so Menschenverachten.

Das ist wohl war. Besonders da, wo auch die SS mitmischte.
Wer zurückging wurde, wie auch bei den Russen erschossen.
Allerdings waren die Offiziere ziemlich nett zu ihren Untergebenen, denn anders wie in der Kaserne, hatten die Soldaten scharfe Munition und es war nicht selten, das mal ein Offizier bei der Schlacht einen Rückenschuss abbekam. ( Aus Opas Tagebüchern )
 
genauer gesagt: menschenverachtend gegenüber den eigenen soldaten, sorry, dass das nicht so klar rüber kam.

zumindest in der ersten kriegshälfte versuchten die deutsche wehrmacht die eigenen verluste gering zu halten. die durchhalteparolen, das halten von stellungen, obwohl rückzug geboten gewesen wäre, sinnlose offensiven, "festungen", der einsatz des volkssturms, kam erst mit stalingrad. das spiegelt sich ja auch in den verlustzahlen wieder.
 
@ Collo: moralisch stimme ich dir zu, aber angesichts der taktischen Überlegenheit der Wehrmacht hatten die Russen ja wohl kaum eine andere Wahl als zu dieser Kriegsführung zu greifen und ihre Überlegenheit an Rekruten in die Wagschale zu werfen. Die rote Armee hatte sowohl in ihrer Technik als auch ihrer Kampfführung 1941 große Defizite, die erst während des Kriegs langsam ausgebügelt wurden. Übrigens haben die Deutschen in der Schlacht bei Stalingrad ihre Verbände nicht weniger verheizt - nicht umsonst spricht man ja auch vom "Verdun an der Wolga".
 
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