Suchanfrage an die Deutsche Dienststelle WASt

Stephan2

Gesperrt
Hallo zusammen,

ich möchte gerne einige Suchanfragen an die Deutsche Dienststelle WASt stellen, um mehr über die militärische Verwendung meiner Großväter und meines Vaters in WK I und WK II zu erfahren.

Auf der Homepage Deutsche Dienststelle habe ich nun die Wahl zwischen:

o amtlich ( Auskunft in besonderer Form zur Vorlage bei Behörden )

o privat

o zu Forschungszwecken ( ohne familiären Zusammenhang )

Eine weitergehende Erläuterung finde ich auf der Seite nicht. "Zu Forschungszwecken" kann ich wohl vergessen, ich möchte allerdings möglichst umfangreiche Informationen.

Zu welcher Art des Antrags ratet Ihr mir?

Vielen Dank im Voraus!
 
Zuletzt bearbeitet:
"Privat" natürlich. "Amtlich" wäre irreführend, außerdem müsstest Du dann in Deinem Antrag angeben, zu welchem amtlichen Zweck Du die Auskunft benötigst, und würdest Deine Auskunft dann anscheinend in einer diesem Zweck angepassten Form erhalten - und nur die Informationen, die Du für diesen Zweck benötigst. Vermutlich wären die Informationen dann also weniger umfangreich als bei "privat", da Du bei "amtlich" nur einen Verwendungszweck auswählen kannst, bei "privat" hingegen alle.
 
Die WAST stellt auf den Antrag, soweit mir bekannt ist, die Laufbahn- und Verwendungseinträge zur Verfügung. Der Inhalt dürfte gleich sein.

Bei den Anfragearten handelt es nach mE um den Nachweis der Berechtigung (Verwandte betr. Verstorbene), amtliche Erfordernisse oder Forschung.

Das Informationsinteresse am Register ist bei Verwandten privat, siehe den Hinweis von Ravenik.
 
Ich habe ein viertel Jahr nach dem Tod meines Opa´s eine Anfrage gestellt.
Mit sehr bescheidenen Ergebnissen.
Auf meine telefonische Nachfrage nach dem Grund, erhielt ich die Antwort, das ich erstens nicht der nächste Angehörige wäre und zweitens erst zu wenig Zeit vergangen wäre. Hat da jemand ähnliche Erfahrungen?
 
Ich mußte ca. 1 jahr warten. Eine erste Anfrage über Internet ging allerdings verloren. Mußte also mehr als 2 jahre warten. Ihr bekommt nach einiger Zeit Post, daß die Anfrage eingegangen ist. Kommt die nicht, solltet ihr nachfragen. Ich war mit der Auskunft nicht zufrieden. Allerdings waren die Soldbücher bei beiden Großvätern nicht vorhanden. also lag die Schuld wohl nicht bei der WAST. Immerhin bekam ich eine Menge neuer, unbekannter Informationen, so daß mir die Auskunft der WAST letztlich doch sehr weitergeholfen hat. Nächste Angehörige meiner Großväter sind immer noch meine Onkel und Tanten und meine Mutter. Das schien aber kein Problem zu sein. Großmütter waren allerdings zum Zeitpunkt meiner Anfrage auch schon verstorben.
Mein Kontakt zur WAST war daher gut. Keine Probleme. Bekam noch eine Info zu weiteren Dokumenten beim MGFA und eine Hinweis auf Tessin.
 
Ich habe ein viertel Jahr nach dem Tod meines Opa´s eine Anfrage gestellt.
Mit sehr bescheidenen Ergebnissen.
Auf meine telefonische Nachfrage nach dem Grund, erhielt ich die Antwort, das ich erstens nicht der nächste Angehörige wäre und zweitens erst zu wenig Zeit vergangen wäre. Hat da jemand ähnliche Erfahrungen?

Ja, ich habe überhaupt keine Auskunft erhalten, weil mein Vater noch lebt.
Das ist schon verständlich, er hätte die Anfrage wahrscheinlich selbst stellen müssen. Zu Unterschrift und Sinnerfassung ist er aber leider nicht mehr in der Lage.
 
Vielen Dank für die vielen, zum Teil sehr persönlichen Beiträge.

Zu meinen Vater und einem Großvater habe ich die Suchanfragen auf den Weg gebracht.

Wg. einiger Details habe ich auch in der Dienststelle angerufen. Die Dame, mit der ich sprach, hat mir sehr nett weitergeholfen und meinte, wenn es etwas länger dauert, solle ich ruhig zwischendurch nachfragen. Das stimmt doch zuversichtlich - zumal ich nur gewinnen kann.

@Moderatorenteam
Die technische Seite meiner Frage betrachte ich als beantwortet, den gegenseitigen persönlichen Erfahrungsaustausch würde ich gerne fortsetzen. Bitte schlagt mir einen geeigneten Bereich vor. Vielen Dank.
 
Zuletzt bearbeitet:
Inzwischen liegen mir die Antworten zu meinen Großvätern vor, leider konnte man mir nicht weiterhelfen, da die Unterlagen bzgl. des preußischen Heeres wohl in Potsdam verbrannt sind.

Uns so sehen die Antworten aus:
 

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Letzte Auskunft erhalten

In der 38. KW / 2013 traf nach Zahlung von EUR 17,-- die Auskunft zu meinem Vater ein. Sie bestätigt seine Aussagen: Eingezogen zum RAD, dann Tausch des Spatens in Rußland gegen einen Karabiner (vgl. Feldausbildungsregiment 614 der 381. Feldausbildungsdivision).

Auch der weitere Einsatz: Rückzugskämpfe im Süden der Ostfront am Mius und auf der Krim wird durch die Geschichte der angeführten 336. Infanteriedivision verifiziert.

Hier endet allerdings die Dokumentation der Deutschen Dienststelle. Mein Vater hat die Vernichtung des Grenadierregiments 686 jedenfalls überlebt - die Evakuierung über See endete mit einem Schiffbruch, anschließend wurde er verletzt ausgeflogen - und fand sich nach einem Lazarettaufenthalt an der Oderfront wieder, wo er im April 1945 in sowjetische Kriegsgefangenschaft kam.

Anbei zunächst einmal die Auskunft der Deutschen Dienststelle:
 

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