Wandgemälde in Auschwitz?

El Quijote

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Ich habe den Bericht der Holocaustüberlebenden Elisabeth Lichtenstein vorliegen, In den Lagern von Szered, Auschwitz und Lippstadt. Erlebnisse einer slowakischen Jüdin. Es handelt sich dabei um die Kopie aus einem Archiv, vermutlich Detmold, die urspüngliche Provinienz kann ich nicht angeben, könnte aber aus der Sammlung von Überlebendenberichten des Committee for the Investigation of Nazi War Crimes in Baltic Countries stammen, so zumindest sieht es aus. Allerdings ist hier kein Verweis auf Riga, Salaspilz, Kaiserwald oder Straßenhof etc. deshalb würde mich diese Provinienz fast schon wieder wundern.

Elisabeth Lichtenstein berichtet nun folgendes:
"Ich erinnere mich ferner, dass wir einmal [...] durch einen Raum kamen, an dessen Wand ein phantastisches Fresko gemalt war: Es stellte eine Art Kohlengrube dar, in der Arbeiter am Werke waren. Im Vordergrunde war ein Auto zu sehen, aus dem ein deutscher Offizier herausstieg und von einem Soldaten mit dem Hitlergruss begruesst wurde. An der Seite waren zwei Männer in Haeftlingstracht zu erblicken, die einen toten Juden zwischen sich fortschleppten. Angeblich soll ein internierter Maler dieses phantastische Gemaelde gemalt haben."
Gibt es zufälligerweise Fotos von diesem Wandgemälde? Oder andere Erwähnungen desselben?
Die Kohlengrube könnte auf Auschwitz III Jawischowitz deuten.
 
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Danke, das verlinkte Bild kommt der Beschreibung schon recht nah, wobei hier kein Auto zu sehen ist und ich auch keinen toten Häftling sehe, aber in Erinnerungen überlagern sich ja manche Dinge auch, sprich, sie könnte sich z.B. an dieses Wandgemälde erinnert haben und Szenen ihrer Realerinnerung hineinprojiziert haben.
Ich habe zwar noch einige Zeichnungen, Gemälde und Kunsthandwerk gefunden, aber keine weiteren Wandgemälde mehr.
 
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