Facharbeit: Präsens oder Präteritum?

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Gast

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hallo leute ;-)

ich muss für die schule eine facharbeit schreiben...
mein problem was ich jetzt habe ist folgendes:
schreibe ich die facharbeit nun im präsens oder in der vergangheit??ich bin mir da ziemlich undsicher und vermische das so ziemlich...
ich hoffe mir kann hier jdn helfen wäre mal echt lieb von euch
ich danke schonmal im vorraus!!!

glg
 
Frag doch deinen Lehrer, der wird dir die sicherste Auskunft geben können.
Ich würde sie in der Vergangenheit schreiben, aber lieber nochmal nachfragen ;)
LG
 
schreibe ich die facharbeit nun im präsens oder in der vergangheit??

Ich schlage dir vor, im Präteritum zu schreiben. Oder wird das heute Imperfekt genannt? Oder überhaupt nicht mehr gelehrt?
Wenn du einen fiktiven Situationsbericht geben willst, kannst auch im Präsens schreiben. Dann wird das aber keine Facharbeit sondern eine ausserordentliche literarische Leistung.
 
Ich schlage dir vor, im Präteritum zu schreiben. Oder wird das heute Imperfekt genannt?

Ich hätte hierzu, wenn auch off-topic eine Frage.
In dem von Themistokles verlinkten Artikel schreibt Bastian Sick:

"In den meisten Nachschlagewerken findet man unter dem Stichwort 'Imperfekt' einen Hinweis auf den Eintrag 'Präteritum'. Letzterer ist heute der üblichere Fachausdruck für das, was man auf Deutsch als 'erste Vergangenheit' bezeichnet."

Ist also nun Imperfekt die veraltete Bezeichnung? Ich wurde nämlich einmal korrigiert als ich von Präteritum sprach, so wie ich es in der Schule gelernt hatte. Es hieß, man nenne die Zeitform jetzt Imperfekt. Im Internet finden sich in der Tat Hinweise, daß aber letzteres fürs Deutsche die ungenaue Bezeichnung ist.
 
Ich hätte hierzu, wenn auch off-topic eine Frage.
In dem von Themistokles verlinkten Artikel schreibt Bastian Sick:

"In den meisten Nachschlagewerken findet man unter dem Stichwort 'Imperfekt' einen Hinweis auf den Eintrag 'Präteritum'. Letzterer ist heute der üblichere Fachausdruck für das, was man auf Deutsch als 'erste Vergangenheit' bezeichnet."

Ist also nun Imperfekt die veraltete Bezeichnung? Ich wurde nämlich einmal korrigiert als ich von Präteritum sprach, so wie ich es in der Schule gelernt hatte. Es hieß, man nenne die Zeitform jetzt Imperfekt. Im Internet finden sich in der Tat Hinweise, daß aber letzteres fürs Deutsche die ungenaue Bezeichnung ist.

Aus Wiki
Plusquamperfekt (vollendete Vergangenheit): ich hatte geliebt
Präteritum (auch Imperfekt) (unvollendete Vergangenheit): ich liebte
Perfekt (vollendete Gegenwart): ich habe geliebt

Deutsch ist wirklich schwer zu schreiben.
 
Das Imperfekt ist an und für sich ja die "nichtperfektive", also nicht abgeschlossene Handlung in der Vergangenheit. Präteritum ist aber schlicht das Vergangene. Da wir im Deutschen das Imperfektive mit Hilfe von Verbalperiphrasen ausdrücken (als er ging) ist es als grammatische Kategorie im Deutschen nicht (mehr) durch eine Verbalform gekennzeichnet. Wir unterscheiden eben vom Verb her nicht zwischen abgeschlossener und nicht abgeschlossener Vergangenheit. (Wobei das Perfekt er ist gegangen, er hat gehustet natürlich immer Abgeschlosssenheit ausrückt.)
Ich lasse mich da aber gern korrigieren oder präzisieren.

Edit, nach ein paar Minuten Überlegung: Historisch gesehen ist das Imperfekt die grammatische Form der nicht abgeschlossenen Handlung in der Vergangenheit. Da es aber im Deutschen zum Erzähltempus geworden ist, ist der ursprüngliche grammatische Sinn in den Hintergrund gerückt; nicht mehr das Imperfektive ist für die Norm relevant sondern das Vergangene.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm. Also, bei uns hieß es früher immer, Facharbeiten und Seminararbeiten haben im Präsens zu sein... :grübel:
Das war ja immer das Kreuz mit diesen Dingern, ganz von alleine schlich sich das Präteritum rein und man bekam Punktabzüge für das Wechseln des Tempus'...
 
War das in der Linguistik oder in Geschichte? Das unmotivierter Tempuswechsel als Fehler markiert wird, ist natürlich klar. Es gibt natürlich auch das historische Präsens, aber das ist ein keineswegs verpflichtendes Stilmittel. In einem Sachtext würde ich z.B. eher das Präteritum verwenden, in einem Zeitstrahl dagegen das historische Präsens.

1450 Gutenberg druckt erstmals die Bibel
1492 Kolumbus entdeckt Amerika
1519 Cortés erobert Tenochtitlán
 
Da die DDR schon fast 20 Jahre Vergangenheit ist, würde ich das auch in der Vergangenheitsform schreiben.

Der ursprüngliche Name des Themas lautete "Facharbeit DDR Jugend Kinderorganisationen und Schulsystem", da dies aber nicht die Fragestellung war, habe ich mir erlaubt, das Thema umzubenennen. Nur damit es nicht zu Verwirrungen kommt, wieso Flo auf die DDR rekurriert.
 
War das in der Linguistik oder in Geschichte? Das unmotivierter Tempuswechsel als Fehler markiert wird, ist natürlich klar. Es gibt natürlich auch das historische Präsens, aber das ist ein keineswegs verpflichtendes Stilmittel. In einem Sachtext würde ich z.B. eher das Präteritum verwenden, in einem Zeitstrahl dagegen das historische Präsens.

1450 Gutenberg druckt erstmals die Bibel
1492 Kolumbus entdeckt Amerika
1519 Cortés erobert Tenochtitlán


Nö, das galt bei mir während der Schulzeit sowohl in Deutsch als auch in Geschichte, in Englisch... eigentlich in jedem Fach, in dem Aufsätze oder Facharbeiten geschrieben wurden. Vielleicht hat sich das ja während der letzten 4/5 Jahre geändert...

Aber in Geschichte z.B. wurde von uns verlangt, im Präsens zu schreiben und wenn ein Zitat kam, hieß es: xyz spricht in seinem Brief/seiner Monografie/seinem Aufsatz von... "..." [Quelle], und weist dann darauf hin, dass etc.etc.etc. Somit können wir davon ausgehen, dass xyz hier als ... fungiert und müssen ihm Beachtung schenken, wenn wir uns die Entwicklung von abc näher ansehen.
 
Nö, das galt bei mir während der Schulzeit sowohl in Deutsch als auch in Geschichte, in Englisch... eigentlich in jedem Fach, in dem Aufsätze oder Facharbeiten geschrieben wurden. Vielleicht hat sich das ja während der letzten 4/5 Jahre geändert...

Dann haben sich die Lehrer an deiner Schule so aus Unkreativität festgelegt.
Präteritum fürs Berichten, Präsens für die Analyse vor und danach. Man nennt das Tempuswechsel. Sollte gutausgebildeten Pädagogen nicht unbekannt sein.
 
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