Nikolaj Gogol- Die toten Seelen

S

Stipan

Gast
Hab ich im Urlaub fertig gelesen, ist unglaublich!
Gogol schildert mit Humor die Lebensumstände im Zarinistischen Russland und lässt dabei nichts aus.
Die Hauptfigur Pavel Ivanowitsch Tschitschikow ist aüßerst genau beschrieben genau wie alles andere, ich könnte es wirklich mein Leben lang lesen.

Also kaufen!!! :)
 
Ich liebe die Russen! :) Über Tolstoi hab ich sogar was:

Leo Tolstoi „Die drei Söhne“ Interpretation




Leo Tolstois ( eigentlich Graf Lew Tolstoi, russischer Schriftsteller 1828 geboren und 1910 gestorben) Text „Die drei Söhne“ handelt von 3 Söhnen, von denen jeder eine besondere Begabung besitzt, doch die Begabung des einen wird von niemandem außer einem alten Greis wahrgenommen.

Tolstois Text ist eine Art „moderne“ Fabel, die aus der Erzähler Perspektive erzählt wird. Die Hauptpersonen der kurzen Handlung sind eigentlich alle beteiligten, also sowohl die drei Mütter und deren drei Söhnen, als auch ein alter Greis.

Der Text wird mit einer kurzen Ortsbeschreibung und dem sich anschließenden Gespräch der Frauen eingeleitet.
Tolstoi verwendet eine leicht altertümlich/gehobene Sprache wie wir an den uns heute weniger gebräuchlichen Begriffen Greis und Knabe erkennen können.
Außerdem verwendete Tolstoi oft direkte Rede wie z.B. In Zeile 18/19 „Welch ein geschickter Junge“, die dazu auch noch leicht altertümlich angehaucht ist, siehe „Welch“.
Die Masse der Gespräche führen die Mütter unter sich, doch das entscheidende, auf das Tolstoi die ganze Zeit kommen will, führen sie mit dem älteren Herr den Tolstoi Greis zu nennen pflegt.

An welchem Ort und zu welcher Zeit diese Geschichte spielt lässt sich nur folgern.
1. Tolstoi war Russe und wie ich naher noch erläutern werde schreib er diese Geschichte zu einer schwierigen Zeit für das zarinistische Russland, daraus lässt sich ableiten das die Geschichte in Russland spielen muss.
2. Die Zeit war die Zeit der Umbrüche in Russland also in einem Zeitrahmen zwischen 1800 und 1900. (Industrielle Revolution, Leibeigenschaft,…)
3. Die Klasse (Stellung der Personen in der damaligen zarinistischen Gesellschaft) , der handelnden Personen, ist eher niedrig anzusiedeln, man bedenke das sich die Fremden duzen, siehe Zeile 24/25 und 26 „Was sagst du zu unseren Söhnen“ sowie „Wo sind eure Söhne“
4. Eben so lässt sich vermuten das sie auf dem Lande spielt, wegen des duzens und wegen des weit entfernten Brunnens, die Mütter müssen unterwegs ja rasten, siehe Zeile 15/16 „Deshalb machten die Frauen eine Ruhepause“.

Über die handelnden Personen lässt sich mit Ausnahme des Greises nicht viel sagen, doch ich will es versuchen. Zuerst einmal nehmen wir uns mal die Mütter vor, alle zusammen arbeiten sie hart und fleißig weil es sich damals im russischen Zarenreich nicht anders leben ließ.
Zwei dieser Frauen werden durch die Kunststücke ihrer Söhne für kurze Zeit aus ihrem langweiligen, schweren Alltag gerissen.
Die eine aber die den nach Tolstois Meinung besten und einzigen wahren Sohn hat, kann sich nicht mal für wenige Minuten an ihrem Sohn erfreuen.
Sie sieht ihren Sohn nicht als etwas besonderes an wie in Zeile 10/11/12 gezeigt wird
„Ich habe nichts, wofür ich ihn loben könnte“ und „Mein Sohn ist nur ein gewöhnlicher Knabe. Er hat weder etwas Besonderes an sich noch in sich…“ Dagegen ist sie sogar zu Tränen gerührt als der eine „singt wie eine Nachtigall“, siehe Zeile 20/21 „mit Tränen in den Augen“.
Über die Söhne lässt sich nur wenig sagen sie sind in Prinzip gewöhnliche Jungen die sich eben in der damaligen Zeit anders verhalten als wir Heute! Zwei können besondere Sachen einer dient nur seiner Mutter, Zitat Zeile 22/23 „Der dritte Knabe lief zu seiner Mutter, hab die Eimer und trug sie Heim…“.

Doch nun will ich zum alten Greis kommen, dieser Figur die Tolstoi selbst verkörpert zumindest in dieser Situation.
Der Greis beobachtet das Geschehen folgt den Frauen und antwortet lediglich auf ihre Fragen. Doch seine Position die meiner Meinung nach auch die Position Tolstois ist offenbart er erst am Schluss.
Die entscheidende Aussage auf die Tolstoj die ganze Zeit heraus will ist das der eine unbeachtete Sohn der eigentlich nicht besonderes kann der einzige ist der das Besondere kann!
Ich will dies anhand eines Zitates erläutern: „Ich sehe nur einen Sohn“
Tolstoi will uns damit in der Tarnung des alten greisen Mannes sagen das das Gewöhnliche das besondere ist den der der so ist wie er eigentlich sein sollte ist der Besondere.
Lew Tolstoi will außerdem sagen das Russland durch die „gewöhnlichen“ groß geworden ist, Tolstoi und der Greis wollten die damaligen Bürger Russlands mit diesem Text aufwecken, natürlich ist er nicht mehr Zeit gemäß , aber die Botschaft wird derart ernst übermittelt das sie wirkt!
Tolstoi erzählt die Geschichte ernst ohne jeden Humor wie es z.B. Nikolaj Gogol in seinen „Toten Seelen“ (Original Titel „Mrtve Duse“ 1842 erstmals erschienen) tut.
Beide wollen auf die Missstände im damaligen Zarenreich aufmerksam machen, doch Tolstoi tut dies meiner Meinung nach besser und erfolgreicher weil er ernst beliebt und nicht wie Gogol unterhalten will!
Man kann diese Missstände auf das ganze damalige Europa beziehen und auch noch Heute kann man von Tolstoi „lernen“!
Also noch mal die Zusammenfassung Tolstoi wollte im damaligen Russland daran erinnern das der gewöhnliche gerade der Beste sei!
Er wollte den gewöhnlichen der seiner Mutter den Wassereimer trägt hervorheben ihn zum einzig richtigen Sohn „krönen“! Man kann also sagen das aus Tolstoi ein Patriot spricht,
denn Russland ward nicht um Komödianten oder Sänger groß sondern wegen des gewöhnlichen russischen Bauernjungen!






Hiermit bestätige ich das ich diesen Aufsatz selbständig und ohne fremde Hilfe angefertigt habe.



Danke für den Tip, aber ich muss erst noch eins von Gogol lesen : wie sich ivan iwanowitsch mit ..... zerstritt! :p
 
Is es wirklich so gut? :confused:
Mein LEHRER hat mir ne 1- gegeben aber er hat gemeint ich hätte bestenfalls ne 2+ verdient aber um ne halbe Note könne man verhandeln! :p
 
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