Facharbeit Chruschtschow Ära

Revolution09

Mitglied
hey könnte mir vielleicht jemand meine Facharbeit für Geschichte zu verbessern? Danke

Chrustschows Politik von September 1953 bis zum Oktober 1964

Inhaltsverzeichnis
1. Hauptteil:
2.1. Chrustschows Leben und Aufstieg
2.2. Stellung gegenüber Stalin und dessen Politik
2.2.1. Entstalinisierung
2.3. Verhältnis zu den USA
2.3.1. Kubakrise
2.4. Außenpolitik
2.5. Innenpolitik
2.5.1. Tauwetter
2.6. Entlassung

2. Schlussteil:
Ergebnis


2. Hauptteil
2.1 Chruschtschows Leben und Aufstieg
[...]

2.2. Stellung gegenüber Stalin und dessen Politik
Chruschtschow durfte sich für fast 20 Jahre zum begrenzten Freundeskreis Stalins zählen, weil er die Gunst des Diktators für sich gewann, indem er die Verhaftung und die damit meist verbundene Ermordung von Feinden des Vaterlandes veranlasste, was er auch in einem Bericht vom 10. Juli 1937 an Stalin über die Ausmachung von 8500 Feinden des Landes, die für eine Hinrichtung bestimmt seien, verkündete.
Um unter Stalin zu überleben wurde alles getan und seine Befehle mussten widerspruchslos ausgeführt werden: „Wenn Stalin sagt tanz, dann tanzt der kluge Mann“1, sodass selbst der Abstinenzler Chruschtschow Alkohol zu sich nahm, wenn Stalin es befahl.
Er unterstützte sowohl als Moskauer wie als Ukrainischer Parteichef, wie alle überlebenden Politbüromitglieder, die stalinschen Säuberungen.
Erst nach Stalins Tod wurden seine Taten vor allem von Chruschtschow verachtet und am XX. Parteitag verurteilt, denn zuvor war Stalin der grausame unfehlbare Führer des Landes gewesen: "Wir waren damals überzeugt, dass Stalin sich nicht irren konnte."2


2.2.1. Entstalinisierung
[...]

2.3. Verhältnis zu den USA
Die Beziehungen zwischen der Sowjetunion und den USA waren schon zu Beginn belastet, da die Ideologien beider Mächte im Gegensatz zueinander standen, was durch die „Umzingelung“ der Sowjetunion durch die Installation von US-Raketen in England, Italien, Irak und Afghanistan nur noch weiter verstärkt wurde. Jedoch versuchte Chruschtschow eine „friedliche Koexistenz“ zwischen den beiden Großmächten als oberstes Ziel anzustreben, um ein Gleichgewicht der Kräfte zu halten, gleichzeitig trieb er aber auch einen Konkurrenzkampf mit Amerika und eine Überholung der Amerikaner in allen Bereichen voran.
Vom 15. bis zum 27. September 1959 besuchte Chruschtschow auf Einladung Dwight D. Eisenhowers als erster sowjetischer Regierungschef die USA.
Chruschtschow lehnte jedoch einen Gegenbesuch Eisenhower in Moskau ab, als er nach seiner Rückkehr feststellen musste, dass die amerikanische Regierung das Gebiet der UdSSR durch ein U2-Flugzeuge ausspionierte, woraufhin er dieses abschießen ließ und einen Vier-Mächte-Gipfel in Paris zu europäischen Sicherheitsfragen nicht besucht.
Durch die Stationierung der amerikanischen Jupiter-Raketen in der Türkei 1959 setzt Chruschtschow sein Vertrauen auf John F. Kennedy, der am 8. November 1960 zum neuen US-Präsidenten gewählt werden soll.
Dieses Vertrauen auf Kennedy erhärtet sich als DDR-Grenztruppen am 13. August 1961 mit dem Bau der Berliner Mauer begannen. Dabei standen sich sowjetische und amerikanische Panzer gegenüber, jedoch blieb ein amerikanischer Angriff aus.

2.3.1. Kubakrise 22.10. - 27.10.1962
Nach dem Sieg der kubanischen Revolutionäre wandten sich die USA noch unter Eisenhower von Kuba ab und importierten nicht mehr den kubanischen Rohrzucker, exportierten aber auch kein Erdöl mehr, sodass die amerikanische Regierung selbst zur Annäherung Kubas an die Sowjetunion sorget, da die UdSSR den Zucker der Kubaner abkaufte und auch Erdöllieferungen an den Inselstaat leistete.
Unter Kennedy verstärkte sich die Beziehung Castros zu der Sowjetunion, da die neue US-Regierung die Schweinebuchtinvasion durch Exilkubaner plante und unterstützte.
Nach der Niederlage der Exilkubaner fürchtete die kubanische sowie die sowjetische Regierung eine weitere Invasion durch die USA, sodass Chruschtschow sein Versprechen, dass die Sowjetunion ihre Verbündeten im Angriffsfall durch Kapitalisten unterstützt, einlöste und Kuba militärische und wirtschaftliche Hilfe zusagte.
Die Lieferungen erfolgten jedoch geheim und wurden deshalb nach der Entdeckung der Mittelstreckenraketen auf Kuba durch Aufklärungsflugzeuge als offensive Bedrohung gegen die USA angesehen, woraufhin Kennedy am 21.10. in Friedenszeiten eine Quarantäne über Kuba legte und einen atomaren Krieg nicht ausschloss, falls die Mittelstreckenraketen weiterhin auf Kuba verbleiben.
Kennedy sprach sich gegen Verhandlungen mit der UdSSR aus und veranlasste die größte Mobilmachung seit dem 2.Weltkrieg. Chruschtschow ließ die Schiffe vor dem Blockadenring abdrehen, um Kennedy seien defensive Haltung zu zeigen. Als Kennedy bereits eine Invasion nicht mehr ausschloss und eine neue kubanische Zivilregierung zusammensuchte, bot Chruschtschow Verhandlungen über den Abzug der Raketen aus Kuba an.
Am 27.10., dem „schwarzen Samstag“, erreicht die Krise ihren Höhepunkt, als ein US-Zerstörer ein sowjetisches U-Boot zum Auftauchen zwang, entging die Welt einem Atomkrieg, denn das U-Boot besaß Nuklearwaffen, die jedoch ohne weitere Befehle aus Moskau nicht abgefeuert wurden.
Als danach über Kuba ein U-2-Aufklärungsflugzeug durch den eigenständigen Befehl eines russischen Artillerieoffiziers abgeschossen wurde, glaubte man an einen amerikanischen Gegenschlag, der jedoch ausblieb. Stattdessen fanden geheime Verhandlungen zwischen Robert Kennedy und dem Sowjetbotschafter Dobrynin statt, die den Abzug der Raketen aus der Türkei und Kuba, aber auch die Sicherheit Kubas vor amerikanischen Invasionen vorsah, jedoch sollte das Handelsembargo bestehen bleiben. Der Abzug der Jupiter-Raketen blieb geheim, sodass es am 28.10. nach einem Sieg Kennedys aussah. Doch die USA forderten daraufhin mehr und verlangten auch die Beseitigung der sowjetischen Flugzeuge auf Kuba, worauf die UdSSR einging. Nach der Krise wurde im Juni 1963
der so genannte „heiße Draht“ zwischen Moskau und Washington eingeführt, um weitere Krisen zu vermeiden.

2.4. Außenpolitik
Chruschtschows Ziel einer „friedlichen Koexistenz“ der Sowjetunion mit dem Westen wird von ihm nicht erreicht, denn er verfolgt eine ähnliche Politik wie Stalin, die vorsah, dass die vom Kommunismus beherrschten Länder weiter unter sowjetischer Herrschaft bzw. Einfluss blieben und dieser Einflussbereich weiter ausgebaut wird.
Diese Politik der alten sowjetischen Führung zeigte sich bereits 1956 als Chruschtschow den aus der Entstalinisierung resultierenden ungarischen Volksaufstand, der mehr Freiheiten forderte und Nagy zum Ministerpräsidenten erklärte, durch Militäreinsatz niederschlagen ließ. Im selben Jahr unterstütze Chruschtschow den ägyptischen Präsidenten Nasser durch Waffenlieferungen und Handel, aber auch schon zuvor zeigte Chruschtschow sein Interesse an der Einflusserweiterung des Kommunismus, als er den Kommunisten in Vietnam Waffen zukommen ließ.
Im Jahre 1958 forderte Chruschtschow eine Revision des Potsdamer Abkommens und kündigte an, dass die Sowjetunion ihre Berlin-Rechte an die DDR übertragen würde, wenn keine Umwandlung Berlins in eine freie entmilitarisierte Stadt erfolgen sollte, wodurch er die Berliner-Krise auslöste.
Im Sommer 1960 wurden sowjetischen Experten aus China abgezogen, nachdem Mao Chruschtschows Abwendung von Lenins Theorie der Unvermeidbarkeit von Kriegen hin zu der "Friedlichen Koexistenz" als Bruch mit dem Kommunismus ansah und sich die Beziehungen zwischen beiden Staaten verschlechterten.
Am 13.8.1961 unterstützte Chruschtschow die DDR-Regierung beim Mauerbau und stellte sowjetische Panzer zur Verteidigung vor einem amerikanischen Angriff an die Grenze zu West-Berlin.
Unter Chruschtschow wurde der Einfluss in Afrika und Arabien durch wirtschaftliche und militärische Hilfe versucht zu stärken, um den Westen zu schwächen, was auch gegen eine friedliche Koexistenz sprach.
Jedoch gab es auch positives in der Außenpolitik unter Chruschtschow, wie im August 1963 als die Sowjetunion mit den USA und Großbritannien das Atomteststopp-Abkommen in Moskau unterzeichneten, aber auch der Abzug der Raketen aus Italien und der Türkei war ein Erfolg für die Sowjetunion, was den meisten Menschen in der Sowjetunion jedoch nicht bekannt war und stattdessen die Nachgiebigkeit Chruschtschows vor den Amerikanern als Schwäche empfunden wurde.


2.5. Innenpolitik
Auf dem XX. Parteitag setzte sich Chruschtschow die Wiederherstellung der innerparteilichen Demokratie, die Ablehnung und Abschaffung des Personenkultes, die Erforschung der Geschichte der Sowjetunion und der KPdSU und den Ausbau der Landwirtschaft zu seinen obersten Zielen. Den Personenkult um Stalin konnte er auflösen, schaffte jedoch wieder verstärkt einen um den „großen Lenin“4 und sich selbst. Er erreichte nach Stalins Tod die Trennung der Ämter des Ersten Sekretärs und des Regierungschefs, was jedoch nicht lange anhielt, denn bereits 1958 vereinte Chruschtschow wie schon Stalin die beiden Ämter unter sich und war somit Alleinherrscher.
Weitere innenpolitische Maßnahmen waren die Konzentration auf das Militär und die Forschung. Diese Maßnahmen sahen vor, dass die Produktion von Raketen und Atombomben in den Mittelpunkt rücken mussten, da die Kriege im Atomaren Zeitalter nicht durch die Anzahl der Soldaten zu gewinnen seien. Darin sah Chruschtschow den Vorteil, dass die überflüssigen Soldaten als Arbeitskräfte die Produktion der Sowjetunion steigern könnten und so auch auf die Außenpolitik beeinflussen könnte, denn dadurch würde die UdSSR die USA als Wirtschaftsmacht überholen. Weiterhin wäre durch die verstärkte Raketen- und Atombombenproduktion auch die friedliche Koexistenz gegeben, denn keine der beiden Weltmächte hätte ein Interesse an einem Atomkrieg.
Diese aufgestellten Ziele wurden nicht erreicht, denn die USA blieben weiterhin vorherrschende Wirtschaftsmacht und die Kuba-Krise hätte einen Atomkrieg verursacht.
Sein Versuch die Landwirtschaft auszubauen gelang ihm zum größten Teil, da er ab 1954 in vielen Regionen der Sowjetunion wie der Ukraine und Kasachstan Weizen und Mais anbauen ließ, was hohe Erträge einbrachte.
Weitere innenpolitische Erfolge waren die Entstalinisierung, die Tauwetter-Politik und die Weltraumforschung, die auch für ein besseres Ansehen der Sowjetunion in der westlichen Welt beitrugen.

2.5.1. Tauwetter
[...]

2.6. Entlassung
Bereits 1957 versuchten die altstalinistischen Mitglieder der KPdSU einen Sturz Chruschtschows, der jedoch missglückte, da die Mehrheit im Zentralkomitee nicht gegen Chruschtschow vorgehen wollte und die Armee hinter ihm stand

Chruschtschows Entlassung aus dem Amt des Parteichefs am 14.Oktober 1964 erfolgte mit der Zustimmung des Zentralkomitees aufgrund von innen- und außenpolitischen Gründen. Zu den Gründen zählten seine eigenmächtigen Bestrebungen die Landwirtschaft zu stärken, die Vernachlässigung der Schwer- und Rüstungsindustrie, die Entstalinisierung und die Tauwetter-Politik, die schlechten Beziehungen zu China und Albanien und das Schaffen seines eigenen Personenkultes, sowie die Schwäche bei der Kuba-Krise.

Nach dem Verlust seines Sitzes im Zentralkomitee der KPdSU 1966 lebte Chruschtschow zurückgezogen in seiner Datscha bei Moskau, wo er am 11. September 1971 mit 77 Jahren an Herzversagen verschied. Auf Wunsch seiner Verwandtschaft fertigte Ernst Iossifowitsch Neiswestny, der 1962 von Chruschtschow verspottete Künstler, Chruschtschows Grabmal. Es ist zu einer Hälfte weiß und zur anderen Schwarz, dazwischen befindet sich ein kahler Bronzeschädel.
"Er hat begonnen, unser Land aus der Dunkelheit zu führen."5

Ergebnis:
Chruschtschow begann die strengen Normen der sowjetischen Gesellschaft, die unter Stalin geschaffen wurden, durch die Entstalinisierung und die Tauwetter-Politik aufzulösen. Er kritisierte den um Stalin entstandenen Personenkult und versuchte diesen zu bekämpfen, ging jedoch nicht gegen den Personenkult um Lenin und sich selbst vor, obwohl er auf dem XX. Parteitag deutlich gemacht hatte, dass jegliche Verehrung einer einzigen Person als Held gegen die Prinzipien und Lehren des Marxismus spreche. Chruschtschow nahm dieses Verbot der Heldenverehrung als Vorwand, um das Bild von Stalin als den perfekten, gerechten und fehlerlosen Anführer aus den Köpfen der Menschen zu verdrängen, damit er als neuer Herrscher der Sowjetunion seinem eigenen Personenkult den Weg freiräumen konnte, denn bis auf die Orte, die Stalins Namen trugen, wurden Bezeichnungen wie Leningrad oder Orte wie das Leninmausoleum nicht aufgehoben, sondern beibehalten und 1961 wurde die Stadt Kremges ohne Protest nach Chruschtschow benannt.
Weiterhin beließ er Stalins Methoden zur Wahrung des Einflusses der Sowjetunion in den sozialistischen Staaten durch Unterdrückung und militärische Präsenz bei und baute diese weiter aus, als er 1956 in Ungarn den Volksaufstand niederschlagen ließ und einen unter dem Einfluss der Moskauer Regierung stehenden Ministerpräsidenten einsetzte. Seine Theorie der friedlichen Koexistenz mit dem Westen erwies sich bereits 1961 mit der Unterstützung des Baus der Berliner Mauer und der Kubakrise 1962 als bloßer Ausspruch ohne ernsthafte Bedeutung. Er ließ durch seine Provokation eine Möglichkeit für einen 3.Weltkrieg entstehen, nur um die Entfernung der amerikanischen Raketen aus Italien und der Türkei zu erreichen ohne dabei auf die kubanische Bevölkerung oder die gesamte Menschheit zu achten. Der schon durch die Loslösung der DDR und Jugoslawiens eingesetzte Zerfall des Machtbereichs der UdSSR verstärkte sich durch die Abwendung Chinas von der Sowjetunion.
Jedoch erreichte die Sowjetunion unter Chruschtschow höheres Ansehen im Westen, sowohl durch seine Innenpolitik, aber auch durch die Forschung in der Raumfahrt mit dem ersten Satelliten und der ersten bemannten Weltumkreisung mit einer Rakete. Gleichzeitig wurde durch diesen Fortschritt und durch die militärische Macht auch die Angst geschürt, dass der Kommunismus die Welt unter seine Kontrolle bringen könnte.
Chruschtschow schaffte es durch den verstärkten Anbau von Weizen und Mais, auch wenn dieser nicht immer qualitativ hochwertig, dafür aber in großen Mengen vorhanden war, den Wirtschaftshaushalt des Landes zu verbessern und für Aufschwung zu sorgen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Chruschtschow bestimmte Bereiche der Sowjetunion modernisiert und ausgebaut hat, um so bei dem Konkurrenzkampf mit den USA mithalten zu können und den Respekt für die UdSSR im Westen zu gewinnen, aber auch damit ein besseres und freieres Leben des Volkes ermöglicht werden konnte und so einen neuen Weg einschlug. Jedoch hielt Chruschtschow teilweise an den unter Stalin bewährten Methoden zur Wahrung des unanfechtbaren Führungsanspruchs der Sowjetunion über die sozialistischen Länder fest, auch wenn er keine Massendeportationen und Ermordungen veranlasste, gab es militärische Einsätze zur Unterdrückung von Freiheitsbewegungen.
 
Entspricht dein Beitrag genau dem, was du in deiner Arbeit stehen hast, wortgetreu?

Ich finde nämlich, dass dies zu paraphrasistisch nacherzählt ist. Ich habe größtenteils das Gefühl, ich lese lediglich eine geschichtliche Zusammenfassung, genre Wikipedia. Analysepunkte fehlen, es ist keinerlei Problematik erkenntlich, nach der du die gestellte Aufgabe behandelst. Eine Problematik ist meiner Meinung nach aber das wichtigste an jeder Arbeit. Sie strukturiert automatisch deine Arbeit, da sie sich wie ein roter Faden durch sie zieht, und macht sie gleichzeitig interessant, weil eine solche Themenbehandlung weit über den einfachen Standard hinausgeht, den man normalerweise in den Seminaren zu hören und zu lesen bekommt. In diesem Sinne solltest du einzelne Schwerpunkte nicht schlichtweg "abarbeiten". Über Punkte, die analytisch vertieft werden könnten, gehst du teilweise nur durch eine Aufzählung hinweg. Schade.
 
Zuletzt bearbeitet:
Er unterstützte sowohl als Moskauer wie als Ukrainischer Parteichef, wie alle überlebenden Politbüromitglieder, die stalinschen Säuberungen.

Mach deinen Lehrer nicht dümmer als er/sie ist. Er/sie schaut als erstes in Wikipedia und sieht dann jeden kopierten Satz. :winke:

Zu Chruschtschow finde ich tatsächlich nur wenig. Biographien oder ähnliches datieren aus den Jahren 1960-1964. Und die Erinnerungen seines Sohnes von 1982 würde ich wenig glaubhaft halten.
Dies hier wäre empfehlenswert:
"Chruschtschow" von Georg Paloczi-Horvath, Fischer-Bücherei, 1961
Aus dem Inhalt:
Chruschtschows Parteigeburt - Der Kaganowitsch-Mann - Der Stalin-Mann - Herrscher der Ukraine in Frieden und Krieg - Der Tod des Diktators - Was lernte Chruschtschow vom Westen? - Wer wird die kommunistische Welt führen?

Im "Schwarzbuch des Kommunismus" wird er erwähnt, so als maßgeblicher Verantwortlicher von Säuberungen und Hungersnot in der Ukraine. Auch wenn er sich Mitte der 1930er Jahre intensiv am Denunzieren beteiligte (das tat man damals in der Hoffnung selbst zu überleben - welch menschenverachtende Gesellschaftsordnung!). Allerdings wurde er für seine Denunziationslisten zum Dank zum 1. Parteichef der Ukraine ab 1938 gewählt.

Die verschiedenen Internetinfos über Chruschtschow schreiben sich gegenseitig ab.
 
Entspricht dein Beitrag genau dem, was du in deiner Arbeit stehen hast, wortgetreu?

Ich finde nämlich, dass dies zu paraphrasistisch nacherzählt ist. Ich habe größtenteils das Gefühl, ich lese lediglich eine geschichtliche Zusammenfassung.

Kommt drauf an welches Schuljahr er/sie ist. Muss ja kein Meisterwerk werden, wenn man 15 ist.
Ob wohl du recht hast. Man spürt eine gewisse Oberflächlichkeit in seinem Text.
 
Nun studiere ich in Frankreich, aber ich glaube mich aus meinem Ersamusjahr in Halle erinnern zu können, dass man "Facharbeiten" im Studium schreibt. Ich kann mich aber auch irren. Meine Kritik richtete sich also eher an einen Studenten als an einen Schüler. Von einem Schüler kann man wirklich nicht das erwarten, womit viele Studenten sogar Schwierigkeiten haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Haus- oder Seminararbeiten schreibt man im Studium, Facharbeiten seit ca. zehn Jahren als Äquivalent zu einer Klausur in der Oberstufe. Je nach Bundesland sind Anspruch und gegebene Zeit unterschiedlich (zwischen zwei Wochen und einem Jahr).
 
Danke für die jetzige Hilfe. Ne ich bin kein Student, sondern ein Schüler der 12.Klasse. Also das mit der Problematik und dem roten Faden stimmt schonund auch dass meine Facharbeit eher oberflächlich erscheint, aber ich habe leider nur 8 Seiten zum Beschreiben zur Verfügung und bin nun schon bei 10 Seiten. und so eine richtige Problemstellung fällt mir auch nicht wirklich ein. Bis jetzt hab ich nur diese Frage: "Gelingt es Chruschtschow seine gesetzten Ziele zu erfüllen und so die unter Stalin geschaffene Situation in der Sowjetunion zu verbessern, aber auch die friedliche Koexistenz zwischen UdSSR und dem Westen zu ermöglichen, damit der Kalte Krieg nicht zu einem erneuten Weltkrieg ausbricht?" ist komische Fragestellung und lässt sich auch nicht wirklich beantworten, da manches dafür und manches dagegen spricht.
 
"In der Mathematik ist die Kunst des Fragestellens wichtiger als die des Lösens." - G. Cantor.
AUch für Historiker ein schöner Spruch und eine gut geführte Diskussion ohne klares Ergebnis wäre mir als Lehrer allemal lieber als ein Nö mit halbherziger und nicht stichhaltiger Begründung.

Eine formale Sache noch: Wer A sagt muss auch B sagen.
2.3.1. ergibt nur Sinn, wenn auch 2.3.2. folgt. Andernfalls verzichtet man auf diese Tiefengliederung. Schreib also zum Beispiel:

2.3. Verhältnis zu den USA
2.3.1. Allgemeines (oder ähnliches)
2.3.2. Kubakrise

Und kontrollier sowieso nochmal, was unter 2. und was unter 1. steeht. Da scheint manches noch verworren zu sein, kann aber auch erst beim copypaste durch automatische Formatierung passiert sein und in der echten Arbeit stimmen.

Hast Du auch eine Einleitung, in der Du kurz deine Frage erläuterst?
 
Bis jetzt hab ich nur diese Frage: "Gelingt es Chruschtschow seine gesetzten Ziele zu erfüllen und so die unter Stalin geschaffene Situation in der Sowjetunion zu verbessern, aber auch die friedliche Koexistenz zwischen UdSSR und dem Westen zu ermöglichen, damit der Kalte Krieg nicht zu einem erneuten Weltkrieg ausbricht?"

Aha. Grobe Hilfen:
Anfang: Situation Sowjetunion unter Stalin (eine Seite)
Unterpunkt: Chruschtschow unter Stalin (halbe Seite)
Hauptteil: Situation Sowjetunion unter Chruschtschow als Generalsekretär,
allgemein (zwischen 1953 und 1956 kam es zu Absetzbewegungen
der Ostblockstaaten, wie DDR, Ungarn, Polen!) (halbe Seite)
Unterpunkt: Ziele des XX.Parteitages (eine Seite)
Unterpunkt: Umsetzung bzw. Scheitern der Ziele, allgemein
Unterunterpunkt: Innenpolitik
Unterunterpunkt: Außenpolitik (zusammen 4 Seiten)
Ende: Deine Einschätzung, Resümee der Fragestellung (eine Seite)

ne grobe Übersicht.
Wesentliches zusammenfassen. Dein Lehrer will von dir nicht unterrichtet werden und neues erfahren :)winke:) sondern schlicht deine Möglichkeiten von Zusammenhängen sowie deine Arbeit werten.
 
Danke für diese kurze Darstellung, aber da gibt es auch noch das Problem, dass man ja nicht jedes thema so zusammenfassen kann, weil man manches dann nicht versteht und dann muss ich auch noch 4cm links und 2cm rechts abstand lassen, sodass die seite kelin ist und 1,5cm Zeilen Abstand, aber ich versuchs:grübel:
 
Das mit der Einleitung ist mir auch nicht ganz klar, wie ich die Formulieren sollte, da wir das Schreiben einer Facharbeit im Unterricht nie besprochen haben, sondern einfach nur einen Zettel mit den formalen Aspekten erhalten haben und uns den Rest selbst zusammenreimen dürfen. Ich weiß ist ziemlich viel was ich hier verlange, aber es ist ja kein einfaches Referat und ich hab echt keine Ahnung wie es aussehen soll. Außerdem sind neutrale Meinungen und Verbesserungen immer gut. Danke noch mal
 
Danke für diese kurze Darstellung, aber da gibt es auch noch das Problem, dass man ja nicht jedes thema so zusammenfassen kann, weil man manches dann nicht versteht und dann muss ich auch noch 4cm links und 2cm rechts abstand lassen, sodass die seite kelin ist und 1,5cm Zeilen Abstand, aber ich versuchs:grübel:

Wenn du dich durch vieles durchliest, dann kann man sich mit ein wenig Grips eigene Zusammenhänge durchkopfen.
Also erst viel lesen, Lesezeichen und Stichpunkte machen und dann zusammenfassen.
So hab ich es zumindest gelernt.
 
In einer Einleitung begründest Du deine Themenwahl, was dich daran interessiert und von Dir daher gezielt untersucht wird und wie der rote Faden durch deine Arbeit läuft, also wie die Gliederung aussieht und was Du Dir dabei gedacht hast.
 
@Revolution09: Du hast hast selbst gesagt, dass in Bezug auf deine Frage einiges dafür und einiges dagegen spricht. WUNDERBAR. Ich habe immer eine dreiteilige Arbeit gelernt.

Einleitung (wie Themistokles beschrieben hat)

A (Was spricht dafür?)
a)
b)
c)
B (Was spricht dagegegen?
a)
b)
c)
C (A + B und Perspektivenöffnung)
a)
b)
c)

Ist der banalste der thematischen Gliederungen, so wie wir sie machen (These, Antithese, Synthese), aber für den Anfang schon mal nicht schlecht. Du kannst auch nicht alles behandeln, nie, und schon gar nicht in einer achtseitigen Arbeit. Du musst dich einfach auf die für deine Problematik wichtigsten Aspekte konzentrieren, die aber so richtig herauskitzeln und darlegen. Es ist im Grunde wie eine kleine Beweisführung.

Gruß
 
Ehrlich gesagt, für die 12. Klasse finde ich das zu oberflächlich. Das ist ja mehr oder weniger nur eine Nacherzählung. Setz' doch lieber Schwerpunkte: z.B. Entstalinisierung oder die Kuba-Krise - und die behandelst (problematisierst!!) Du dann ausführlicher. Es kann eigentlich nicht darum gehen, nur chronologisch zu erzählen. ;)
 
ja ich wollte eigentlich die Kuba-Krise behandeln, aber meine Geschichtslehrerin meinte, dass ich da nicht an wichtige Quellen kommen würde, ich solle mich lieber auf Chruschtschow und seine Politik der friedlichen Koexistenz konzentrieren, also das Thema wurde mir eher aufgezwungen. Naja stimmt schon das es mehr nacherzählt ist, aber wir haben sowas noch nie gemacht. Trotzdem danke für die Hilfe

Ah ja meine Lehrerin meinte auch ich sollte die Gliederung chronologisch, also vom anfang seine politischen Aktivität bis zum Tod, ordnen.
 
ja ich wollte eigentlich die Kuba-Krise behandeln, aber meine Geschichtslehrerin meinte, dass ich da nicht an wichtige Quellen kommen würde, ich solle mich lieber auf Chruschtschow und seine Politik der friedlichen Koexistenz konzentrieren, also das Thema wurde mir eher aufgezwungen. Naja stimmt schon das es mehr nacherzählt ist, aber wir haben sowas noch nie gemacht. Trotzdem danke für die Hilfe

Ah ja meine Lehrerin meinte auch ich sollte die Gliederung chronologisch, also vom anfang seine politischen Aktivität bis zum Tod, ordnen.

dann zweifle ich an der kompetenz deiner lehrerin. ein chronologisch aufgebauter aufsatz / facharbeit macht keinen sinn, so gehen doch ungefähr lexikon-artikel vor.
Dass es zur Kubakrise keine Quellen gibt, ist schlichter Blödsinn. Und schau' Dir bitte nochmal genau an, wann die Politik der "friedlichen Koexistenz" ansetzt.
Oh, und nicht von Begriffen wie friedliche Koexistenz blenden lassen.. Propaganda ist da immer ein Schlüsselwort.
Und nicht von Wikipedia *äh* inspirieren lasen. ;)
 
Zurück
Oben