Was für das Gesamtbild Integration mE unerheblich ist.
Aus meiner Familie (Eltern, Großeltern) gibt es übrigens keine negativen Erfahrungen, im Gegenteil. Man wurde bei einer Familie in einem Haus einquartiert, bei der pro Zimmer 4-5 Leute wohnten, und half sich gegenseitig. Aus diesen Verhältnissen kam man erst heraus, als der Großvater 1950 aus russischer Kriegsgefangenschaft heimkehrte.
Es ist ja schön,dass es solche Geschichten - wie Ihre - gibt,nur darf man es nicht als Gesamtbild verklären und auch auf die negativen Hinweisen!
Ich möchte es mal mit zwei Beispielen zum Ausdruck bringen.
Meine Mutter aus Hinterpommern geflüchtet,mit ihrer Familie und hängen geblieben in Vorpommern,musste im Sommer 45` in die Altmark gehen um beim Bauern,zu Arbeiten weil sie ihre Familie nicht ernähren konnte und sie die Jüngste war,von den Kindern.Sie hatte gearbeitet für Nahrung und Bettstelle,ohne Lohn!
Mein Onkel kam 48` oder 49` aus russischer Gefangenschaft und es verschlug ihn in den Raum Osnabrück. Er wollte sich beim Schneider einen Anzug ausleihen, und ihm beim ersten Lohn bezahlen. Der Schneider hörte,dass er im schlesischen Dialekt sprach und gab ihm keinen Anzug,obwohl meinem Onkel bekannt war das er auch Anzüge gegen Kredit ausgab. Ende der Geschichte,mein Onkel ging mit seinem ersten Lohn zum Schneider,legte dass Geld auf den Tisch und sagte zum Schneider er hätte gerne einen Anzug und ließ ihn alle seine ganzen Anzüge hervor kramen und sagte dann,er kaufe sich wo anders einen Anzug.
Manch einer mag es jetzt ins Reich der Märchen und Fabeln einstufen,aber ich möchte hier nur mitteilen das innerhalb der Bevölkerung schon eine gewisse Diskrepanz gab,die sich im laufe der Jahre verwischte weil man ja merkte,dass man aufeinander doch angewiesen war,innerhalb der Gesellschaft