Warum eigentlich Grenada?

Pope

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Bin zufällig auf die Grenada-Operation 1983 ("Urgent Fury") gestoßen. Wenn man dazu die deutsche Wikipedia-Seite ließt, kommt einem die Frage in den Sinn, was das eigentlich sollte.

Einen richtigen Grund gab es scheinbar nicht, und England fand's auch nicht gerade toll, dass sich die USA auf eigene Faust in einem Commonwealth-Staat austoben.

War Grenada einfach ein Kind seiner Zeit (d.h. Amerika musste logischerweise intervenieren), oder steckt da etwas mehr dahinter?
 
Scheinbar hatte aber Grenada bis zur Invasion stets um amerikanische Investition gebettelt - sie aber nie bekommen. Deshalb fragten sie die Russen/Kubaner.

Der neue Flughafen war von einer britischen Firma entworfen worden, die stets beteuerte, es gäbe nicht eine einzige militärischen Einrichtung darauf.

Die USA versuchten nie, die Sicherheit der ausländischen Zivilisten über Verhandlungen sicherzustellen. Sie war auch von Seiten Grenadas niemals gefährdet.

Scheinbar waren die Einsatzkräfte der USA schon einige Tage vor dem Coup d'Etat auf dem Weg nach Grenada.

Wiki schrieb:
Schon vor Ende des Jahres 1979 entdeckten die Behörden Grenadas Wanzen in den Räumlichkeiten der UN-Vertretung Grenadas[6]. Vertreter der US-Regierung verbreiteten in US-amerikanischen Reisebüros Gerüchte, um die Touristikindustrie Grenadas, eine der wichtigsten Einnahmequellen des Landes, zu stören[7]. Mit dem Amtsantritt von Ronald Reagan 1981 nahmen die Schikanen der US-Regierung spürbar zu. Die USA übten Druck auf den International Monetary Fund (IMF) und andere internationale Kreditinstitutionen aus Kredite an Grenada zurückzuhalten. Die CIA entwickelte im Sommer 1981 Pläne zur Störung der Ökonomie Grenadas mit dem Ziel die politische Kontrolle des Premierministers Maurice Bishop zu unterminieren. Die Pläne wurden jedoch aufgrund von Einwänden des US-Senates fallengelassen[8]. Über die Medien versuchte die US-Regierung Grenada als engen Verbündeten der Sowjetunion und Kubas darzustellen. Es wurden Berichte über den Bau einer sowjetischen U-Boot-Basis im Süden Grenadas veröffentlicht, bis 1983 ein Korrespondent der Washington Post besagten Ort aufsuchte und berichtete, dass die Errichtung einer U-Boot-Basis auf Grund des flachen Wassers völlig unmöglich sei[9].

Das ist doch fast paranoid!

Wiki schrieb:
Viel Aufmerksamkeit erregte eine Falschmeldung, laut der ein im Bau befindlicher Flughafen auf Grenada zu einem Militärstützpunkt Kubas und der Sowjetunion ausgebaut werden solle. Ronald Reagan argumentierte im März 1983 in einer Fernsehansprache, dass die Größe des Flughafens unvereinbar mit der (nicht vorhandenen) Luftwaffe sei und somit nur für kubanisch-sowjetisches Militär gedacht sein könne[11]. Dies traf jedoch ebenfalls auf mehrere Nachbarstaaten zu, deren Flughäfen teilweise größer waren als der Grenadas. Grenada wies die US-amerikanischen Anschuldigungen zurück und belegte die geplante zivile Nutzung mit einer Liste der fehlenden üblicherweise für Militärstützpunkte vorhandenen Einrichtungen[12]. Mehr als 20 Länder hatten Geld in den Bau des Flughafens investiert, darunter Kanada, Mexiko, Venezuela und europäische Staaten.

[...]

1981 wurde Reagan schließlich Präsident der Vereinigten Staaten und verhängte einen umfassenden Boykott über Grenada, das daraufhin in einen Staatsbankrott schlitterte. Außerdem ließ er bei einem NATO-Manöver die Eroberung einer Insel proben und die CIA-Pläne zum Sturz der ungeliebten marxistischen Regierung entwickeln.

Ronald Reagan beschuldigte die Führung Grenadas unter Maurice Bishop, mit dem Flughafenbau vor allem militärische Ziele zu verfolgen. Die USA ließen verlautbaren, dass sie den Aufbau einer sowjetischen Basis in Grenada und damit "vor den Türen" der USA vermuten.

Grenada selbst verfügte nur über eine relativ kleine Armee von ca. 3.000 Soldaten. Als Premierminister Maurice Bishop in den USA die Bedenken zerstreuen wollte, wurde er nach seiner Rückkehr von innerparteilichen Konkurrenten um Bernard Coard abgesetzt und exekutiert.

Und jetzt wird's richtig lustig:

Nach Angaben der US-Regierung erfolgte die Invasion auf eine Anfrage der Organization of Eastern Caribbean States (OECS) vom 21. Oktober 1983 mit damals 6 Mitgliedern sowie Barbados und Jamaika. Besagte Länder sahen sich angeblich von dem neuen Regime bedroht. Tom Adams, Barbados Premierminister, gab an am 15. Oktober von den USA in Bezug auf eine militärische Intervention angesprochen worden zu sein. Das US-Außenministerium weigerte sich anschließend eine Stellungnahme zu Adams Behauptung abzugeben[14]. Ähnliches war aus dem Umfeld des jamaikanischen Premierministers Edward Seaga zu hören[15]. Am 26. Oktober sagte der französische US-Botschafter Evan Galbraith im französischen Fernsehen, dass die Invasion bereits in den vergangenen 2 Wochen geplant wurde, also vor dem Sturz von Maurice Bishop am 12. Oktober 1983. Später wurde aufgedeckt, dass der Premierminister der Dominikanischen Republik Eugenia Charles, der die OECS leitete, verdeckte CIA-Gelder für eine „geheime Operation“ erhalten hatte[16]

:nono:

Ich werde da den Verdacht nicht los, dass jemand Grenada dringend auf'm Kieker hatte. Warum?
 
Ich denke das steht in Zusammenhang

1.) mit der Reaganschen Mittelamerikapolitik- d.h. Vorgehen gegen jede Bewegung, die auch nur entfernt verdächtig ist, etwas am Status quo verändern zu wollen. (Unterstützung der Contras gegen die Sandinisten, massive Militärhilfe für die Regime Guatemalas un El Salvadors). offenbar befürchtete man, die Kontrolle über den eigenen Hinterhof zu verlieren.

2.) dem Stadium des Ost-West-Konflikts (der "zweite Kalte Krieg"). Seit dem Scheitern der START-II-Verhandlungen und dem NATO-Doppelbeschluss von 1979 waren die Beziehungen fast auf das Niveau der 50er Jahre zurückgefallen (vermutlich auch die Zeit, in der Reagan gedanklich stehengeblieben war).
Das bedeutet u.a., die USA betrieben weltweit eine sehr aktive Politik gegen echte oder vermeintliche Kommunisten, die angeblich von der Sowjetunion gesteuert werden. (Effekt war das Anheizen einer Vielzahl von Bürgerkriegen- Angola, Mocambique, Äthiopien, Afghanistan, Nicaragua- und dass diese Staaten sich tatsächlich zunehmend auf sowjetische Hilfe verlassen mussten)

3.) Das Verhältnis zwischen Präsident und Kongress der USA. Nach Vietnam und Watergate war die Präsidialmacht angeschlagen, der Kongress erstarkt (sichtbar z.B. am Unterschuchungsausschuss über die CIA 1977). Der Präsident hatte es schwer, eine Mehrheit für direkte Interventionen zu bekommen (daher z.B. Unterstützung der Contras, statt selbst militärisch zu intervenieren; daher auch die "kreative" Finanzierung der Contras über Waffengeschäfte am Kongress vorbei). Hier war nun eine Chance gegeben, antikommunistische Hysterie zur Stärkung der eigenen Vollmachten zu nutzen- Grenada war eine direkte Intervention des US-Militärs. (Und hat damit den Weg frei gemacht, Aktionen wie Panama 1989 oder Irak 1991 in den USA akzeptabel zu machen).
 
@Pope: Nur mal als kurze Anmerkung....Die Invasion beginnt kurz nach dem Sturz und der Ermordung/ Exekution von Maurice Bishop. Und den wiederum hatte extremlinke Gegenspieler aus der eigenen Partei hingerichtet und damit den endgültigen marxistischen Weg eingeschlagen...
 
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Das bedeutet u.a., die USA betrieben weltweit eine sehr aktive Politik gegen echte oder vermeintliche Kommunisten, die angeblich von der Sowjetunion gesteuert werden. (Effekt war das Anheizen einer Vielzahl von Bürgerkriegen- Angola, Mocambique, Äthiopien, Afghanistan, Nicaragua- und dass diese Staaten sich tatsächlich zunehmend auf sowjetische Hilfe verlassen mussten)
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meistens hat amerika in den sog. stellvertreterkriegen nur reagiert:

angola (und teilweise mosambik): der bürgerkrieg schwelte dort nicht erst seit reagan sondern entstand bereits während der portugiesischen kolonialherrschaft. und in angola waren immerhin ca. 50.000 kubaner an den kämpfen beteiligt.

afghanistan: die usa fingen erst an, die mudschahidin massiv zu unterstützen, nachdem die sowjets ende 78 einmarschiert sind. die sozialisitische regierung hatte nur so wenig rückhalt in der bevölkerung, dass schon die geringe unterstützung via pakistan das regime beinahe gestürzt hätte.

äthiopien: sozialistischer Putsch 1974, die bürgerkriegsparteien in eritrea waren zuvor vom sozialistischen block unterstützt worden

einzige ausnahme, nicaragua, hier haben die usa angefangen.
 
@Pope: Nur mal als kurze Anmerkung....Die Invasion beginnt kurz nach dem Sturz und der Ermordung/ Exekution von Maurice Bishop. Und den wiederum hatte extremlinke Gegenspieler aus der eigenen Partei hingerichtet und damit den endgültigen marxistischen Weg eingeschlagen...

Richtig, aber 1. scheint die Invasion schon vorher durchgeplant gewesen zu sein, und 2. hat die USA Präsident Bishop derart drangsaliert und torpediert, dass der Umsturz wohl nur eine Frage der Zeit war.
 
meistens hat amerika in den sog. stellvertreterkriegen nur reagiert:

angola (und teilweise mosambik): der bürgerkrieg schwelte dort nicht erst seit reagan sondern entstand bereits während der portugiesischen kolonialherrschaft. und in angola waren immerhin ca. 50.000 kubaner an den kämpfen beteiligt.
Also collo, ganz so lief das nicht. Mosambik wurde 1975-1979 wiederholt von Rhodesien und ab 1979 von Südafrika angegriffen. Ab 14.10.1975 bis Januar 1989 führte die südafrikanische Armee immer wieder Operationen auf angolanischen Territorium aus. Diese Operationen hatten das Ziel, die Machtergreiffung durch die MPLA zu verhindern und später die völkerrechtlich anerkannte Regierung zu destabilisieren. Von 19.5.1975 bis zum Februar 1976 beteilgten sich auch Söldnerverbände und Regierungstruppen aus Zaire an den militärischen Aktionen gegen die MPLA bzw. gegen Angola.
Das sowohl Südafrika als auch das frühere Rhodesien massiv von den USA unterstützt wurden, ist kein Geheimnis.
Auch die UNITA in Angola und die RENAMO in Mosambik wurden, im Kampf gegen die Regierungen dieser Länder, massiv von den USA unterstützt.
 
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Also collo, ganz so lief das nicht. Mosambik wurde 1975-1979 wiederholt von Rhodesien und ab 1979 von Südafrika angegriffen. Ab 14.10.1975 bis Januar 1989 führte die südafrikanische Armee immer wieder Operationen auf angolanischen Territorium aus. Diese Operationen hatten das Ziel, die Machtergreiffung durch die MPLA zu verhindern und später die völkerrechtlich anerkannte Regierung zu destabilisieren. Von 19.5.1975 bis zum Februar 1976 beteilgten sich auch Söldnerverbände und Regierungstruppen aus Zaire an den militärischen Aktionen gegen die MPLA bzw. gegen Angola.

Klare Stellvertreterkriege

Parteien: USA vs. UdSSR
Stellvertreten durch: Südafrika und Verbündete (USA) und Kuba und Verbündete (UdSSR)
 
collo schrieb:
afghanistan: die usa fingen erst an, die mudschahidin massiv zu unterstützen, nachdem die sowjets ende 78 einmarschiert sind.

Das ist definitiv falsch (und zwar nicht nur, weil die Sowjetarmee erst im Dez. 1979 einmarschiert ist). Der Sicherheitsberater Carters in den Jahren 1977 bis 1981 Zbigniew Brzezinski 1998 in "Le Nouvel Observateur" vom 15. Januar: »Nach der offiziellen Version begann die Hilfe der CIA für die Mudschaheddin im Verlauf des Jahres 1980. Also erst, nachdem die sowjetische Armee am 24. Dezember 1979 in Afghanistan einmarschiert war. Aber die bis heute sorgfältig gehütete Wahrheit ist völlig anders: Tatsächlich war der 3. Juli 1979 der Tag, an dem Präsident Carter die erste Direktive über geheime Hilfe für die Gegner des prosowjetischen Regimes in Kabul unterschrieb. Und genau an diesem Tag schrieb ich dem Präsidenten eine Notiz, in der ich ihm meine Ansicht erläuterte, daß diese Hilfe eine sowjetische Militärintervention zur Folge haben könnte ... Wir haben die Russen nicht dazu getrieben zu intervenieren, aber wir haben bewußt die Wahrscheinlichkeit erhöht, daß sie es tun würden.«

Äthiopien: Die Revolution und der Sturz des Negus Haile Selassie war 1974, die Wendung zur Sowjetunion erfolgte erst 1977, nachdem Haile Mariam sich im Militärrat durchgesetzt hatte. Zwischen beiden Jahren liegt die Distanzierung der USA von ihrem früheren Verbündeten und der Ogaden-Konflikt mit Somalia (das zunehmend vom Westen unterstützt wurde). Der Bürgerkrieg in Äthiopien war auch wesentlich komplexer: nicht nur mit der Eritreischen Befreiungsfront, auch mit den Oromo. Grundproblem war hier, dass die Amhara zwar den Großteil aller politischen Positionen besetzten, an der Bevölkerung aber etwa nur die Hälfte ausmachten.
 
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Klare Stellvertreterkriege

Parteien: USA vs. UdSSR
Stellvertreten durch: Südafrika und Verbündete (USA) und Kuba und Verbündete (UdSSR)
Genau. Nur das die USA meist nur reagiert haben, konnte ich so, nicht stehen lassen.

Und damit sind wir wieder bei Deiner Frage bzgl. Grenada.
Ich denke die USA wollen in Ihrem unmittelbaren Einflußgebiet, auch Hinterhof genannt, nicht zu lassen, das da Regierungen entstehen, die gelegentlich Entscheidungen treffen oder auch nur (auf Grund Ihrer politischen Ausrichtung als linksorientierte Demokratien oder gar marxistische Regime) treffen könnten, die den Interessen der USA entgegen stehen.
So erklärt sich der Einmarsch auf Grenada, der Einmarsch in Panama, die Unterstützung der Putschisten in Chile, die Schweinebucht, die Unterstützung des Putschversuches gegen Chaves in Venezuela im April 2002, Guatemala 1954 (Operation Success), Dominikanische Republick 1965, oder der Contrakrieg in Nikaragua.
 
Zuletzt bearbeitet:
So erklärt sich der Einmarsch auf Grenada, der Einmarsch in Panama, die Unterstützung der Putschisten in Chile, die Schweinebucht, die Unterstützung des Putschversuches gegen Chaves in Venezuela im April 2002, Guatemala 1954 (Operation Success), Dominikanische Republick 1965, oder der Contrakrieg in Nikaragua.

Och, Hugo kennt sich mit Putschen aus... :pfeif:
 
Nix und... nur Hugo ist nicht unbedingt in der Postion, Putsche anderer verurteilen zu können.
Da gebe ich dir recht. Aber es geht ja hier auch um die Frage, warum die USA auf Grenada einmaschiert sind. Und da sehe ich schon Parallelen zwischen allen von mir genannten Ereignissen. Immer sind Regierungen betroffen, die eine Politik betreiben, die den Interessen der USA zuwider handeln oder auch nur zuwider handeln könnten. Wie diese Regierungen entstanden sind, also ob durch einen Putsch, eine demokratische Wahl oder eine Volkserhebung/Revolution, spielt dabei keine Rolle für die USA.
 
Nikaragua ist wohl das naheliegendste Beispiel. Aber auch dort wurde ja nur indirekt interveniert, und immerhin hat Nikaragua eine Einwohnerzahl, die einem deutschen Bundesland entspricht und grenzt direkt an zwei weitere Flächenstaaten Mittelamerikas.

Konkret: Grenada hat die Dimensionen von Andorra. Interessiert es irgendjemanden in Europa, was Andorra gerade macht? Besitzt Andorra Militär? Weiss irgendjemand ohne nachzuschlagen, was für eine Regierung Andorra gerade hat und ob es dort einen Flugplatz gibt?

Das Beispiel Andorra könnte man auch auf Malta (immerhin die 4-fache Bevölkerung Grenadas) beziehen. Interessierte doch auch im Kalten Krieg niemanden, wen die wählen oder wieviele Flugplätze die haben.

Grenada war m.E. nur ein Exempel. Ein kleiner Probelauf, ein Trainingseinsatz: Wie mache ich einen karibischen Staat platt? Wie reagiert der Osten? Wie weit können wir gehen?
 
Grenada war nur ein Exempel und eine Warnung an die "anderen Ungezogenen" der Region. Könnte durchaus sein.
Ein willkommener, relativ risikoloser Trainingsplatz war Grenada auf jeden Fall.
 
Da gebe ich dir recht. Aber es geht ja hier auch um die Frage, warum die USA auf Grenada einmaschiert sind. Und da sehe ich schon Parallelen zwischen allen von mir genannten Ereignissen. Immer sind Regierungen betroffen, die eine Politik betreiben, die den Interessen der USA zuwider handeln oder auch nur zuwider handeln könnten. Wie diese Regierungen entstanden sind, also ob durch einen Putsch, eine demokratische Wahl oder eine Volkserhebung/Revolution, spielt dabei keine Rolle für die USA.

Ergänzend dazu das Gedicht Ser y Estar des Urugayaners Mario Benedetti.
 
Wie immer bei Militäroperationen bei denen das eigene Heer suggeriert wird, es müsse einen bis an die Zähne bewaffneten anti-amerikanischen Beelzebub vernichten, wurden bei dem irrsinnigen Feldzug auf Grenada über die Hälfte der getöteten US-Soldaten von friendly fire ins Jenseits befördert.
Neu ist mir, dass Bishop noch vor der Invasion ermordet wurde. Die DDR-Nachrichten berichteten gar nicht über den Bruder-Kommunistenmord auf Grenada sondern datierten den Tod Bishops in die 7-Tage währenden Kämpfe zwischen Kubanern und US-Soldaten.
Auch ein Bericht der DDR-Bauarbeiter (?) ist in Erinnerung, die bei Rückkehr "schauerliche" Sachen im Fernsehen erzählten (sie versteckten sich in einer Höhle bis sie gefunden wurden).
 
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