Beau Brummel, der Mann der 5 Stunden zum Ankleiden brauchte (?)

Brissotin

Aktives Mitglied
Ich habe gestern, auch wenn ich das schon einmal woanders las, über der Angabe im englischen Wikipediaartikel zu Beau Brummel gestutzt, er habe 5 Stunden nach eigener Aussage gebraucht, um sich anzuziehen.
Beau Brummell - Wikipedia, the free encyclopedia
Aus eigener Erfahrung mit ähnlicher Kleidung, die man sich wohl für Brummel vorstellen muss, bzw. die man von historischen Abbildungen ablesen kann File:BrummellDighton1805.jpg - Wikipedia, the free encyclopedia , bin ich für das Ankleiden an etwa 20 Minuten gewöhnt (im Vergleich zur Mitte des 18.Jh. muss weitaus weniger geknöpft werden).

Nun bin ich sozusagen dem Phänomen auf der Spur! ;)

Was kann der besagte Artikel damit meinen
He claimed to take five hours to dress
?
Kann man es nicht auch weiter fassen und vielleicht sein tägliches Bad, das Frisieren, Rasieren etc. mit einschließen?
Andernfalls müsste er sich wohl, bei aller Akribie quasi in Zeitlupe angezogen haben.
Diese Seite gibt 2 Stunden für seine Morgentoilette an: Men's fashion|costumes|shoes|shirts|period clothing|officers gentlemen | Beau Brummell and the birth of Regency Fashion

Nehmen wir nun an, er benötigte 2 Stunden zum Waschen, Zähneputzen, Rasieren, Coiffieren. (Parfümieren brauchte er nach eigener Angabe nie, da er so sauber war.)

Nehmen wir an, er ging auf einen Ball oder Ähnliches. Es blieben noch 3 Stunden für:
5 Minuten - Hemd, (man denke an die Kniepelei mit den Manschettenknöpfen, wenn die Manschetten eng sind)
5 Minuten - Strümpfe mit Strumpfbändern,
2 oder 10 Minuten - Schuhe oder Stiefel (bei ihm wohl zumeist Hessians, wobei man auf einem Ball eher Schuhe bevorzöge),
5 Minuten - Hose (wohl statt der Pantalons eher Kniebundhose zum Ball, weil obligatorisch) [Anmerkung meinerseits: die Hose hatte sicherlich schon Hosenträger, wegen der recht hohen Taille der Zeit, die über der natürlich lag]
5 Minuten Krawatte (erstmal grob anlegen)
2 Minuten - Weste + eventuell 2 Minuten für Unterweste (die um 1805 so modisch war und sich farblich von der oberen Weste abhob, die obere Weste war weiß oder champagner und die untere rot oder sonst farbig)
5 Minuten - Frack,
10 Minuten - Accessoires einstecken (Taschenuhr, Börse, Schnupf- oder Tabaksdose (rauchte er?), Schnupftuch, Porte-Feuille, Necessaire (zum Nähen, Körperpflege etc.), Schachtel Zigarren (?), Schreibzeug (?), (Waffen ?), Taschenlektüre (trug er sowas mit sich rum?)) [Anmerkung: die Fracktaschen waren ziemlich groß ;) ]
10 bis ? Minuten - Krawatte, Hemdverzierungen am Schlitz und an den Ärmeln zurecht zupfen (für die Krawatte soll er Stunden der Mühen täglich angegeben haben)
1 Minute - Hut und Handschuhe,

Summa (großzügig gerechnet): ca. 65 Minuten.

Weil ich nicht weiß, ob er welche trug, habe ich mal Unterhosen weggelassen.
In den 1790ern käme vielleicht eine zweite farbige Krawatte über der weißen hinzu, wenn das seinem Verständnis von Unauffälligkeit entsprochen hätte.:grübel:

So und nun grüble ich immernoch, wie er auf 3 Stunden kam.:fs:
 
Ich habe gestern, auch wenn ich das schon einmal woanders las, über der Angabe im englischen Wikipediaartikel zu Beau Brummel gestutzt, er habe 5 Stunden nach eigener Aussage gebraucht, um sich anzuziehen.
...
So und nun grüble ich immernoch, wie er auf 3 Stunden kam.:fs:

Eine einfache Frage: durch den Spiegel natürlich! :yes:
The mirror was his friend, his advisor, his critic, his servant, his amour, but ultimately his master. Without the mirror the dandy would have been like a wild west gunfighter without a revolver. [1]
Während Du nun über Dein Avatar ins Reflektieren kommst, noch der Hinweis, dass bereits Swift in The Lady's Dressing Room die gute Celia präsentierte,
who takes five hours to dress and leaves behind a trail of filthy beauty aids in her dressing room [2]
[1] So die hier nicht weiter auszumalende These von Stewart (Byron and the Websters: the letters ... - Google Bücher) -
[2] The satirical gaze: prints of women ... - Google Bücher
 
@Brissotin
Mit dem Verdacht, es handle sich bei den 5 Stunden nicht um das Anziehen allein, liegst du vermutlich richtig. Beau war einer der wenigen, der wirklich täglich Zähne putzte und badete. Er gab auch nicht locker, solange ein Knoten nicht "richtig" saß, wobei richtig meint, in seinem Sinne.

Ein wenig Erklärung bringt vielleicht der Absatz zu Beau Brummell in dem Link zu "Prinnys Set".
http://www.georgianindex.net/Prinny/prinnys_set.html

Im ersten Moment keimt zwar der Verdacht, Beau selbst könne übertrieben haben, aber wenn man sich vor Augen führt, dass er tatsächlich empfohlen hat die Stiefel mit Champagner einzureiben, des Glanzes wegen, wobei er sich gerade dies genaugenommen auch nicht leisten konnte, dann sieht man dass seine Lebensprioritäten tatsächlich nur im Aussehen und Aufsehen liegen.

Nicht nur das, die Dandys machten sich einen Spaß daraus in bestimmten Clubs es gab einen mit einem riesigen Schaufenster, muß mal sehen, ob ich das noch finde) die vorbeilaufenden Passanten modisch zu diskredieren.
http://books.google.de/books?id=oEI_4sfArgcC&pg=PA79&lpg=PA79&dq=beau+brummell+schaufenster&source=bl&ots=j7BB8cEEkf&sig=Rh407oj1a7O2XBNtkrZfmqhRMa8&hl=de&ei=XAfQS6z4NJzCmgPS2M0p&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=2&ved=0CBQQ6AEwAQ#v=onepage&q=beau%20brummell%20schaufenster&f=false
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachtrag:
Habe jetzt leider nur mein Zitat gefunden.

The bow-window:
In 1811, the bow window was constructed by a chap named Martindale and set into the middle of the club's facade, the front door being moved to the left. It was in this window that Beau Brummell sat and held court until his downfall in 1816, passing judgement on passersby, with his inner circle seated beside him - the Duke of Argyll, Lords Alvanley, Sefton, Worcester and Foley, "Poodle" Byng, "Ball" Hughes and Sir Lumley Skeffington. Whilst everyone who passed the window could be seen by this group, so could they, in turn, be seen by the passersby. However, Brummell's stringent rule made the recognition of, or greeting of, any passerby a breach of his personal etiquette.

Die genannten Herren finden sich übrigens fast alle in Prinny's Set, also in George des IV. Clique.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine einfache Frage: durch den Spiegel natürlich!
Das ist mir schon klar. Man kann x-mal die Krawatte zu und wieder auf machen, wenn man mit ihr nicht zufrieden ist.
Ein bisschen kommt es auf die Art an wie sie gerade modisch zu binden war. 1798 beispielsweise, gab es eine Weise, wobei man vorn keine Zipfel der Krawatte sah. Dann wurde die Krawatte im Nacken zu gebunden. Wichtig war dann, dass sie schön hoch gezogen war und gleichmäßig dick auf die Länge des Halses verteilt lag. Vgl.: http://www.marquise.de/en/1700/pics/1795_2.shtml
Bei der Art von Krawatte hat man freilich nicht so viel zu zupfen. Obendrein gab es für die in- und halboffizielle Kleidung zu der Zeit keine Verzierungen an Manschetten und Hemdschlitz. Als einzige Zierde diente oftmals eine Art Nadel, welche den Schlitz über der Brust zusammen hielt. (Man bedenke, dass nun ja die Westen oftmals wegen der großen Revers weit aufsprangen.)
 
Apropos: "to dress" beinhaltete oftmals auch frisieren incl der abschliessenden Häubchen oder Hutwahl ...
 
Apropos: "to dress" beinhaltete oftmals auch frisieren incl der abschliessenden Häubchen oder Hutwahl ...
Habe ich ja oben auch aufgeführt. Nur der derzeitige deutsche Wikipediaartikel übersetzt (?) es mit:
Eigenen Angaben zufolge benötigte er fünf Stunden, um sich anzuziehen.

George Bryan Brummell ? Wikipedia

Zu untersuchen wäre noch, ob er sich selbst rasierte oder das einem Barbier oder Bedienten überließ; als Städter ließ er sich sicher für sein Haupthaar einen Friseur kommen.
 
Ja, nach eigener Aussage, wobei ich mir sicher bin, dass das falsch übersetzt bzw. falschverstanden ist.
Ich vermute er meinte 5 Stunden vom Aufstehen bis er sich passabel fühlte sich der Gesellschaft zu präsentieren.

Mein Gedächtnis ist heut wieder ein Sieb. Wie kann es anders sein?! Das berühmt-berüchtigte Bow (Beau? :)) -Fenster war im White's. White's - Wikipedia, the free encyclopedia
 
Zuletzt bearbeitet:
@Brissotin
findet sich in deinen Unterlagen auch ein Hinweis auf folgende Affaire?
Lord Alvanley was a Regency buck and member of the Prince Regent's circle, and was friends with Beau Brummell. He, Brummell, Henry Mildmay, and Henry Pierrepoint were considered the prime movers of Watier's, dubbed "the Dandy Club" by Byron. They were also the four hosts of the July 1813 masquerade ball at which the Prince Regent greeted Alvanley and Pierrepoint, but then "cut" Brummell and Mildmay by snubbing them, staring them in the face but not speaking to them. Brummell then said to Alvanley, "Alvanley, who's your fat friend?" The Prince Regent was not amused; this incident was the final and most public sign that Brummell was no longer favored by "Prinny".
aus William Arden, 2nd Baron Alvanley - Wikipedia, the free encyclopedia
 
@ Caro1
Ich habe im Grunde keine Unterlagen. Ich habe nur das, was ich bei Wikipedia las mit meinen eigenen Erfahrungen abgeglichen und mit dem verglichen, was mir sozusagen Brummel-fremde Quellen über das Ankleiden etc. eines Gentlemen verraten.:winke:

Mit geht es primär um den kulturgeschichtlichen Aspekt der Dauer und des Aufwandes des Ankleidens.

Halb OT: Gibt das der BBC-Film von 2006 "Beau Brummel: This Charming Man" gut wider?
 
Halb OT: Gibt das der BBC-Film von 2006 "Beau Brummel: This Charming Man" gut wider?
Sorry, den hab ich nicht gesehen. Schon allein der Titel passt nicht. Brummell war kein Charmeur, sondern ein Snob erster Garde. Nachdem er nie verheiratet war, in den Bios auch kaum (keine?)Frauen-Beziehungen erwähnt werden, kann die Phantasie Fäden spinnen ...

In jedem Fall war er ein Narziss :winke:

Nachtrag: Aber wen wundert's. Es gibt einen Film aus dem Jahre 1954: "Beau Brummell: Rebell und Verführer". Es soll sich dabei um die Neuauflage eines gleichnamigen Stummfilms aus dem Jahr 1924 handeln. Stewart Granger gibt den Beau, Peter Ustinov George IV.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant zum Vergleich:
Charlotte von Stein benötigte für ihre "Morgentoilette" etwa eine Stunde habe ich mal gelesen
 
Nachtrag: Aber wen wundert's. Es gibt einen Film aus dem Jahre 1954: "Beau Brummell: Rebell und Verführer". Es soll sich dabei um die Neuauflage eines gleichnamigen Stummfilms aus dem Jahr 1924 handeln. Stewart Granger gibt den Beau, Peter Ustinov George IV.
Von der BBC-Verfilmung habe ich schon Ausschnitte gesehen, die eher langweilig wirkten. Was nicht heißt, dass sie zu anspruchsvoll ausschauten; grundsätzlich mag ich ja anspruchsvollere Filme.

Der Film von 1954 beschränkt sich auf eine fiktive (?) Liebesbeziehung Brummels und sein Verhältnis zum Prinzregenten. Von der Mode her kann man das natürlich total vergessen, weil die Klamotten natürlich eher karnevalesk ausschauen, was einen Widerspruch zum historisch verbürgten Auftreten des Beau Brummel darstellt. Der Prinzregent wird eher als verschüchterten und schwer durchschaubaren Schulbuben dargestellt, was so garnicht mit meinem Bild von ihm als Liebhaber, u.a. von Grace Elliott, etc. zusammen passt. Von daher ist die Charakterisierung sowohl Brummels als auch von George eher "fiktiv". Der modische Aspekt des so modebewussten Brummel muss schon allein durch die schlechte Ausstattung hinten runter fallen.


Ein wichtiger Punkt zum Ankleiden, wäre wohl, ob er sich allein anzog. Damit meine ich nun nicht, ob ihm ein Valet den Rock reichte oder alles nur zurecht gelegt lag, sondern ob er sein Ankleiden gesellschaftlich zelebrierte. Man denke an das traditionelle Lever, was ja sozusagen ein morgentliches gesellschaftliches Ereignis des Ancien Régime war. Leider ist mir das für England noch nicht untergekommen.
Ich denke, dass es in Frankreich, als es recht ausgiebig ausgelebt wurde, schon die Prozedur der Morgentoilette deutlich verlängerte. Man empfing Liebhaber als Dame, man empfing Freunde, ließ sich vorlesen oder auf einem Instrument vorspielen...
 
Interessant zum Vergleich:
Charlotte von Stein benötigte für ihre "Morgentoilette" etwa eine Stunde habe ich mal gelesen
Das scheint mir hingegen nicht so arg viel, waren doch die Damenfrisuren - um welche Zeit genau handelt es sich eigentlich ? - teilweise deutlich aufwändiger als die für Herren. (Dafür waren die Kleider im Empire leichter anzuziehen.)
 
Das scheint mir hingegen nicht so arg viel, waren doch die Damenfrisuren - um welche Zeit genau handelt es sich eigentlich ? - teilweise deutlich aufwändiger als die für Herren. (Dafür waren die Kleider im Empire leichter anzuziehen.)
War nicht eigentlich ich diejenige mit Gedächtnislücken? :friends::winke:
Charlotte von Stein-Goethe-Luise von Sachsen_Weimar_Eisenach Charlotte von Stein ? Wikipedia
 
War nicht eigentlich ich diejenige mit Gedächtnislücken? :friends::winke:
Charlotte von Stein-Goethe-Luise von Sachsen_Weimar_Eisenach Charlotte von Stein ? Wikipedia
Was willst Du mir jetzt damit sagen? Tut mir leid, aber ich weiß natürlich wann sie lebte. Aber Deine Erwähnung kann schließlich eine Toilette im 18.Jh. ("Rokoko"), Empire oder Biedermeier mit ihren jeweils komplett unterschiedlichen Frisuren meinen.
 
Briso, wenn es dich nicht gäbe, man müsste dich erfinden!!!
Dieses Eingangspost ist genial!:anbetung::anbetung::anbetung:
 
So und nun grüble ich immernoch, wie er auf 3 Stunden kam.:fs:
Das dürfte recht einfach zu erklären sein.

Du setzt voraus, daß alle Klamotten schon fertig ausgesucht bereit liegen und er nur noch reinschlüpfen muß. Dann kann es in der Tat schneller gehen.

Aber genau das wird halt nicht der Fall gewesen sein.
Sondern da steht er vor seinem reich gefüllten Kleiderschrank und überlegt, was denn heute dem Anlaß und dem Wetter und seiner Stimmung angemessen wäre.

Und dann probiert er das eine Hemd an. Und stellt fest, daß der Farbton nicht wirklich mit den Strümpfen harmoniert. Also wechselt er die Strümpfe. Ist aber noch nicht optimal - also doch lieber wieder die alten Strümpfe und dafür ein anderes Hemd. Und so weiter - das kann man auch länger als fünf Stunden so treiben.
 
@ R.A.
Die Hemden waren aber alle weiß. Das heißt bei einem Brummel wahrscheinlich so weiß es nur geht. :pharao:

Ob er einen Kleiderschrank hatte, weiß ich nicht.

In aller Regel hangen die Kleider im späten 18.Jh. auf Halterungen an der Wand. (Vgl.: Stich von Chodowiecki in Basedows "Elementarwerk für die Jugend und ihre Freunde"*)
Normalerweise war es die Aufgabe des Valet die Kleider des Herren vor dem Ankleiden am Feuer zu wärmen, wobei sie vor Funkenflug, Staub etc. allerdings selbstredend geschützt wurden und dann parat zu legen. Leider gibt "The Complete Servant" ** nicht an, ob der Valet auch beim Ankleiden selbst half.
Bei Brummel muss man wohl, da er über ein Gesamtvermögen von 20.000 Pfund Sterling verfügte von einer ganzen Reihe von Dienstboten ausgehen, die einzig für ihn da waren, da er ja keine Ehe einging.

Die Frage wäre wieviel Auswahl er an Röcken bzw. Anzügen hatte. Als Dandy, der ja vor allem Wert auf korrekte Kleidung legte, war er ja relativ eingegrenzt auf das, was für den Anlass passend erschien. Die Farbpalette für den Rock für den Spaziergang war noch halbwegs groß: verschiedene Grau-, Grün-, Blau-, Braun und Rottöne, die dann aber schon eher gedeckter waren als noch in den 1790ern. Für den Abend sieht man dann aber fast nur noch Dunkelblau, Schwarz und ähnliches, maximal noch ein tiefes Dunkelrot. (In Hamburg sind ein paar rote Röcke erhalten (ca. 1795-1815).)
Bei den Westen ist es eigentlich ähnlich. Gerade für die Kleidung für Bälle, Opernbesuche etc. gab es nicht so viel Auswahl. Weiß, ein bisschen gelbliches Weiß in Satin oder Seidenmischgeweben. Die Muster der Stoffe waren längst nicht mehr so auffällig wie noch um 1795. Ganz selten gab es noch Verzierungen wie Stickereien (ausgenommen die Hofmode, wo quasi der Habit à la Francais mit jeweils modischer Stickerei überdauerte)... Desöfteren sieht man Herren ganz in Schwarz - also Weste, Hose, Strümpfe, Rock.

* Johann Bernhard Basedow: "Elementarwerk für die Jugend und ihre Freunde" Berlin, 1774
** Samuel und Sarah Adams: "The complete Servant being a practical guide to the peculiar duties and the business of all discriptions of servants" 1825, London, Knight and Lacey
 
Übrigens soll Lord Byron seinerseits Stunden vor dem Spiegel verbracht haben, um den perfekten "Beau-Knoten" nachzuahmen. :winke:

Mich beschäftigt vor allem die Frage, wie es ein vergleichsweise einfacher Mann zur Stilikone seiner Zeit brachte. Er selbst hatte ursprünglich weder Stand noch Mittel um in die höchsten Kreise aufzusteigen und fiel durch eigene Schuld, als er selbstherrlich begann seine Gönner, vor allem auch George IV öffentlich zu beleidigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben