Heiratspolitik in der europ. Geschichte

Zu der Heiratspolitik bzw. den Hochzeiten mit den nachhaltigsten und größten Auswirkungen gehören sicherlich die von Kaiser Maximilian I.: die Ehe seiner Tochter mit dem spanischen Thronfolger und seines Sohnes mit der spanischen Prinzessin Johanna, die kurz darauf Erbprinzessin wurde, sowie die Ehen seines Enkels Ferdinand mit einer Tochter des Königs von Böhmen und Ungarn und einer Enkelin mit dem Thronfolger von Böhmen und Ungarn. Allerdings war freilich nicht von Anfang an abzusehen, dass diese Verbindungen zur Entstehung des habsburgischen Großreiches führen würden: Weder der baldige Tod des spanischen Thronfolgers noch der erbenlose Tod des nächsten böhmisch-ungarischen Königs waren vorhersehbar. Hätten beide überlebt, wären die Ehen relativ folgenlos geblieben.
Aber bereits die Ehe Maximilians selbst mit Maria von Burgund hatte nachhaltige Auswirkungen, indem Teile des Reichs Karls des Kühnen habsburgisch wurden und die Habsburger dadurch auch in Konflikt mit Frankreich gerieten.
 
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