Kann mir jemand diesen Satz ins Mittelhochdeutsche übersetzen?

The Director

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Hallo liebe Leute,

Ich weiß nicht, ob diese Frage hierher gehört und ob mir da jemand weiterhelfen kann, aber ich hab kein brauchbares Germanistik-Forum gefunden.

Ich müsste mal wissen, wie man diesen Satz im frühen Mittelhochdeutschen (um 1050) geschrieben hätte:
"St. Stephan anvertraut, den Ort der unspaltbaren Klinge."
Sinngemäß ist damit gemeint: Dem Dom St. Stephan wurde der Ort der unspaltbaren Klinge anvertraut. (Kann man "Dom St. Stephan" einfach mit "St. Stephan" umschreiben?)
Der Satz soll wie eine Widmung anmuten und deshalb möglichst kurz gehalten sein.

Außerdem weiß ich nicht, inwiefern 1050 das Althochdeutsche noch präsent war. Aber ich denke, mittelhochdeutsch trifft's da schon eher. Auch weiß ich nicht, inwiefern sich der Satz verändert, wenn ich nun sagen würde, wir befinden uns 1050 in Bayern. Wie hat man dort geschrieben? Gab es Unterschiede?

Ich freue mich über viele Vorschläge :)
 
Anscheinend beherrscht doch niemand frühes Mittelhochdeutsch bayrischer Prägung so richtig fließend...

Der Satz "St. Stephan anvertraut, den Ort der unspaltbaren Klinge" hört sich aber auch auf neuhochdeutsch merkwürdig geschraubt an.

Mit Mittelhochdeutsch bin ich überfordert, aber in früheren Jahrhunderten hätte man "St. Stephan anvertraut" wohl am ehesten verstanden als "Dem Segen/Schutz des Heiligen Stephanus anvertraut".

"Anvertrauen" würde ich gefühlsmäßig am ehesten mit bevelhen übersetzen.
 
Anscheinend beherrscht doch niemand frühes Mittelhochdeutsch bayrischer Prägung so richtig fließend...

Der Satz "St. Stephan anvertraut, den Ort der unspaltbaren Klinge" hört sich aber auch auf neuhochdeutsch merkwürdig geschraubt an.

Mit Mittelhochdeutsch bin ich überfordert, aber in früheren Jahrhunderten hätte man "St. Stephan anvertraut" wohl am ehesten verstanden als "Dem Segen/Schutz des Heiligen Stephanus anvertraut".

"Anvertrauen" würde ich gefühlsmäßig am ehesten mit bevelhen übersetzen.

Okay, ich würde dann eher beim allgemein gelehrten Mittelhochdeutsch bleiben, anstatt ins bayrische abzudriften. Das mit dem "Schutz" ist sogar eine ziemlich gute Idee. Wie wärs hiermit:
"Dem Schutz St. Stephans anvertraut, der Ort der unzerbrechlichen Klinge."

Zwischenzeitlich bin ich auf diese Übersetzung gekommen:
"Sanctus Stephanus aneverlazen, ort der unmeizlichen klinge."
Kommt das der Sache schon nahe?

Vielen Dank schonmal für die konstruktive Antwort ;)
 
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