TomiBreitner
Neues Mitglied
Ich lese gerade das Buch "Die letzten Tagen der Menschheit" von Karl Kraus.
Meines Erachtens nach handelt es sich dabei um eines der bekanntesten Zeugnisse / Berichte der kuk Monarchie während des WK1.
Allerdings muss ich feststellen, dass die Zeugnisse dieser Zeit aus Deutscher/Preussischer Sicht weitaus umfangreicher sind. Dementsprechend lässt sich auch die Qualität besser einschätzen. Beispielsweise weiß ich was von Ernst Jünger oder Rommel zu halten ist.
Dies ist bei Kraus nicht der Fall.
Ich paraphrasiere:
Es gab einen Streit zwischen Geschäftsleuten/Militär/Finanzminister um ca 2 Millionen Decken für die Karpathenschlacht bereitzustellen. Decken wurden zu spät (nach dem Winter) freigegeben wegen Zollformalitäten. Das hatte verheerende Folgen für das Karpathenkorps.
Galizische Flüchtlinge wurden ohne jeglichen Respekt in Wien behandelt.
Ruthenen wurden als Unterklasse angesehen, und im Militär schikaniert.
Standrechtliche Erschießungen wegen Konservendosen.
Generell wird der Anschein erweckt als ob Willkür an der Front herrschte.
Saddismus im Heer.
Mir stellt sich also die Frage, ob dieses Buch ein realistisches Bild zeichnet, oder ob es hier zu einer starken (satirischen) Übertreibung kommt
Meines Erachtens nach handelt es sich dabei um eines der bekanntesten Zeugnisse / Berichte der kuk Monarchie während des WK1.
Allerdings muss ich feststellen, dass die Zeugnisse dieser Zeit aus Deutscher/Preussischer Sicht weitaus umfangreicher sind. Dementsprechend lässt sich auch die Qualität besser einschätzen. Beispielsweise weiß ich was von Ernst Jünger oder Rommel zu halten ist.
Dies ist bei Kraus nicht der Fall.
Ich paraphrasiere:
Es gab einen Streit zwischen Geschäftsleuten/Militär/Finanzminister um ca 2 Millionen Decken für die Karpathenschlacht bereitzustellen. Decken wurden zu spät (nach dem Winter) freigegeben wegen Zollformalitäten. Das hatte verheerende Folgen für das Karpathenkorps.
Galizische Flüchtlinge wurden ohne jeglichen Respekt in Wien behandelt.
Ruthenen wurden als Unterklasse angesehen, und im Militär schikaniert.
Standrechtliche Erschießungen wegen Konservendosen.
Generell wird der Anschein erweckt als ob Willkür an der Front herrschte.
Saddismus im Heer.
Mir stellt sich also die Frage, ob dieses Buch ein realistisches Bild zeichnet, oder ob es hier zu einer starken (satirischen) Übertreibung kommt