Nachfolgestaaten der KuK Monarchie

Repo

Aktives Mitglied
Wieviele Nachfolgestatten hatte die KuK Monarchie:

Genannt werden 7 und 12.
Ich komme beim nachzählen aber auf 6 oder 8, je nachdem ob ich Bosnien als Teil der Monarchie rechne, wenn ja, muss ich auch von 2 Staaten ausgehen.
Aber 12?

Grüße Repo
 
Du meinst, welche (dann entstandenen, bzw. teilweise vorhandenen) Staaten Gebiete "geerbt" haben?

Ich komm auf 7 (ohne Bosnien). Wenn man heutige Staaten nimmt, komm ich auf 11....
 
Wieviele Nachfolgestatten hatte die KuK Monarchie:

Genannt werden 7 und 12.
Ich komme beim nachzählen aber auf 6 oder 8, je nachdem ob ich Bosnien als Teil der Monarchie rechne, wenn ja, muss ich auch von 2 Staaten ausgehen.
Aber 12?

Grüße Repo

Die Staaten von 1919 oder die heutigen Staaten?

Ganz zum alten Österreich-Ungarn gehörte das Territorium der heutigen Staaten:

- Tschechien
- Slowakei
- Österreich
- Ungarn
- Slowenien
- Kroatien
- Bosnien und Herzegowina

Weitere Teile des österreich-ungarischen Territoriums gehören heute zu:

- Polen
- Ukraine
- Rumänien
- Italien

Habe ich noch etwas vergessen?

je nachdem ob ich Bosnien als Teil der Monarchie rechne, wenn ja, muss ich auch von 2 Staaten ausgehen.

Welche zwei Staaten?
 
Du meinst, welche (dann entstandenen, bzw. teilweise vorhandenen) Staaten Gebiete "geerbt" haben?

Ich komm auf 7 (ohne Bosnien). Wenn man heutige Staaten nimmt, komm ich auf 11....

Hast Recht 7, ich Volldepp habe Österreich nicht gezählt.Wären also mit den beiden Bosnien 9.
Rovere, ist ja Platzhirsch, schreibt von 12?????
Aber ich denke, die Polen, Italiener und Rumänen kann nicht als Nachfolgestaaten rechnen.

Grüße Repo
 
Die Staaten von 1919 oder die heutigen Staaten?

Ganz zum alten Österreich-Ungarn gehörte das Territorium der heutigen Staaten:

- Tschechien
- Slowakei
- Österreich
- Ungarn
- Slowenien
- Kroatien
- Bosnien und Herzegowina

Weitere Teile des österreich-ungarischen Territoriums gehören heute zu:

- Polen
- Ukraine
- Rumänien
- Italien

Habe ich noch etwas vergessen?



Welche zwei Staaten?

Ja, sind das 2 in bosnien oder nicht? Wissen die Bosnier selber nicht so genau.
Die Ukraine hatte ich vergessen. Aber als Nachfolgestaat kann man die Ukraine doch auch nicht bezeichnen.

Mal sehen was Rovere noch bringt. Ist ja, wie gesagt, der Platzhirsch.

Grüße Repo
 
[...]

Weitere Teile des österreich-ungarischen Territoriums gehören heute zu:

- Polen
- Ukraine
- Rumänien
- Italien

Habe ich noch etwas vergessen?


Dazu gehört auch noch Serbien aufgrund der Vojvodina, die von Ungarn an Serbien kam und heute eine autonome serbische Provinz ist.

Eine Anmerkung: Als direkte Nachfolgestaaten kann man Slowenien, Bosnien/Herzegowina und Serbien aber nicht bezeichnen. Dies ist nämlich Jugoslawien bzw. das "Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen".
Ebenso ist die Ukraine auch nur indirekter Nachfolger, da die Bukowina an Rumänien ging und Galizien an Polen.

P.S.: Sorry, den letzten Absatz hätte ich mir auch sparen können, wenn ich anständig gelesen und nachgedacht hätte...:rotwerd:
 
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Die Staaten von 1919 oder die heutigen Staaten?

Ganz zum alten Österreich-Ungarn gehörte das Territorium der heutigen Staaten:

- Tschechien
- Slowakei
- Österreich
- Ungarn
- Slowenien
- Kroatien
- Bosnien und Herzegowina

Weitere Teile des österreich-ungarischen Territoriums gehören heute zu:

- Polen
- Ukraine
- Rumänien
- Italien

Habe ich noch etwas vergessen?
Du hast die Vojvodina vergessen, die hat H.v.Salza aber bereits nachnominiert!

Diese 12 Staaten bzw. Teile davon waren einst Bestandteil des Reichs der Habsburger und so absurd es wäre von irgendwelchen politischen Restaurationen zu schwafeln, so faszinierend sind die kulturellen/kulinarischen gemeinsamen "Reste" die man in all diesen Ländern findet. Ich hab mal mit einem slowenischen Kollegen versucht welche gleichen Wörter in beiden Sprachen, dem österreichischen Deutsch und dem Slowenischen, vorkommen. Die meisten haben mit Trinken und Essen zu tun. Auf die Frage "Was blieb vom Doppeladler" würde ich daher mit "der Gspritzte" antworten. Denn von Triest bis Brno, Czernowitz bis Graz, Brasov bis Ljubljana bringt der Kellner eine Mischung aus trockenem Weißwein und Sodawasser wenn man einen Spritzer, "un Spriz" oder "stevi Gspritz" bestellt.

K.u.K statt Schorle;)
 
Jetzt muß ich mich mal melden.
Also ich komme, sicher zur Verblüffung Aller, nur auf 3! echte Nachfolgestaaten und das war ja wohl die Frage - oder?

Und das waren Folgende:
- Ungarn ( 17. 10. 1918 bzw. 16. 11. 1918 als Republik )

- Tschechoslowakei ( 28. 10. 1918, 30. 10. 1918 Anschluß der Slowakei, also kein unabhängiger Staat, jedoch 16. 6. - 7. 7. 1919 Räterepublik Slowakei - würde ich aber auch nicht zählen )

- Österreich ( 12. 11. 1918 )

* Dagegen kam Transsilvanien bereits im Dezember 1918 zu Rumänien

* Zu den jugoslawischen Gebieten:
Am 1. 12. 1918 wurde der "SHS" - Staat proklamiert, der unter der Führung des bereits vor dem 1. Wk unabhängigen Serbien stand. Zu diesem Staat gehörten sofort:
Serbien, Kroatien ( einschießlich Slawoniens ), Slowenien, Makedonien, Montenegro, Dalmatien, die Vojvodina und Bosnien-Herzegowina.
Somit würde ich keinen dieser jugoslawischen Regionen als echten "Nachfolgestaat" bezeichnen, da sie keine unabhängigen Staaten waren.

* Auch in Galizien scheint sich kein Staat gegründet zu haben, sondern kam gleich zu Polen.
:pfeif:
 
Wir reden aneinander vorbei...einmal gehts um Nachfolgestaaten (im juristischen/ politischen Sinn), andererseits um Länder, die territorial sich draus "bedient" haben/ aus der Konkursmasse entstanden sind/ davon profitiert haben...
 
Jetzt muß ich mich mal melden.
Also ich komme, sicher zur Verblüffung Aller, nur auf 3! echte Nachfolgestaaten und das war ja wohl die Frage - oder?


:pfeif:

Nein, Du verblüffst keinen, denn gefragt war natürlich nach heutigen Staaten.
Die diversen und häufigen Zugehörigkeitsveränderungen, man denke nur an die sog. Karpatoukraine (CSR, ein paar Wochen selbständig, Ungarn, Udssr, Ukraine) oder Triest können nun wirklich nicht berücksichtigt werden. Also Stand heute 4. September AD 2006.

Grüße Repo
 
Nein, Du verblüffst keinen, denn gefragt war natürlich nach heutigen Staaten.
Die diversen und häufigen Zugehörigkeitsveränderungen, man denke nur an die sog. Karpatoukraine (CSR, ein paar Wochen selbständig, Ungarn, Udssr, Ukraine) oder Triest können nun wirklich nicht berücksichtigt werden. Also Stand heute 4. September AD 2006.

Grüße Repo

Dann sinds aber mehr Nachfolgestaaten (also die Staaten, die sich wie z.B. Italien nur territorial bedient haben/ und die es auch zuvor schon gab) als nur die 3 aufgezählten: Mindestens Österreich, Ungarn, Tschechei, Slowakei.
Und wenn man so will auch noch Slowenien, Kroatien und Bosnien-Herzegovina. (Eben die Hyokkosesche Aufzählung)
 
Nein, Du verblüffst keinen, denn gefragt war natürlich nach heutigen Staaten.
Die diversen und häufigen Zugehörigkeitsveränderungen, man denke nur an die sog. Karpatoukraine (CSR, ein paar Wochen selbständig, Ungarn, Udssr, Ukraine) oder Triest können nun wirklich nicht berücksichtigt werden. Also Stand heute 4. September AD 2006.
Grüße Repo
:S
Das ist mir aber schon wieder etwas zu weit hergeholt, denn der Zerfall der KuK liegt ja nun schon fast 100 Jahre zurück. Wenn ihr so argunentiert, dann wären wohl Italien, Spanien, Frankreich, Rumänien, Griechenland, Zypern... usw. Nachfolgestaaten des alten Römischen Reiches?
:grübel:
 
:S
Das ist mir aber schon wieder etwas zu weit hergeholt, denn der Zerfall der KuK liegt ja nun schon fast 100 Jahre zurück. Wenn ihr so argunentiert, dann wären wohl Italien, Spanien, Frankreich, Rumänien, Griechenland, Zypern... usw. Nachfolgestaaten des alten Römischen Reiches?
:grübel:
88 Jahre um genau zu sein...
Die Idee von Mitteleuropa - oder um präzise zu sein Ostmitteleuropa - erlebt seit 1989 eine konstante Renaissance. Da gehts natürlich nicht um politische Restauration, das wär auch absurd. Es hat sich aber ein reges Beziehungsgeflecht in politischer, kultureller wie wirtschaftlichter Natur innerhalb dieses ostmitteleuropäischen Raums gebildet das sich auch in der Aussen- wie Europapolitik Wiens spiegelt.
Der wirtschaftliche Aufstieg Österreichs der letzten 15 Jahre gehört da ebenso hinzu (kein Land hat sich innerhalb so kurzer Zeit derart mit den damaligen Reformstaaten wirtschaftlich verflochten) wie Kooperation der EU-Regionalentwicklung a la "Centrope".

Das alte römische Reich bildet das Fundament der gesamten europäischen wie mediteranen Welt. Aber da jetzt eine Analogie zwischen Rom und dem alten Österreich zu ziehen ist absurd.
 
Auch in Galizien scheint sich kein Staat gegründet zu haben, sondern kam gleich zu Polen.

Dazu eine kleine Ergänzung: In der Westukraine bildet sich die "Westukrainische Volksrepublik" mit Zentrum in Lwow/Lemberg/Lviv (russisch, deutsch oder ukrainisch- wie man will).
Diese schloss sich dann der Ukrainischen Volksrepublik an (nicht der Sowjetrepublik! Die Volksrepublik war antibolschewistisch).
Schließlich wurde sie von der Ukrainischen VR als Preis für die polnische "Hilfe" im Krieg von 1920 an Polen abgetreten. Und da blieb sie auch bis 1939.

Was mich mal interessieren würde: wie wurde die Rechtsnachfolge der K.u.K-Monarchie geregelt? Allein Österreich, oder Österreich und Ungarn? Und wenn beide Staaten Nachfolger waren, nach welchem Schlüssel wurden dann Verbindlichkeiten (Auslandsschulden z.B.) aufgeteilt?
 
Zuletzt bearbeitet:
aus dem friedensvertrag von st. gemain:

Artikel 203.
...
2. Jeder der Staaten, denen ein Gebiet der ehemaligen österreichisch-ungarischen Monarchie übertragen wird oder die aus dem Zerfall dieser Monarchie entstanden sind, einschließlich Österreichs, hat einen Teil der nicht sichergestellten und durch Titres repräsentierten Schuld der alten österreichischen Regierung nach dem Stande vom 28. Juli 1914 zu übernehmen. Dieser Teil wird - unter Zugrundelegung des Durchschnittes der drei Finanzjahre 1911, 1912 und 1913 - auf der Basis des Verhältnisses berechnet, das sich zwischen bestimmten Einkünften des abgetretenen Gebietes und den entsprechenden Gesamteinkünften des alten österreichischen Gesamtgebietes ergibt, und zwar solchen Einkünften, die nach Ansicht des Wiedergutmachungsausschusses die geeignetsten sind, um für die betreffende Leistungsfähigkeit dieser Gebiete einen gerechten Maßstab abzugeben. Die Einkünfte Bosniens und der Herzegowina werden bei dieser Berechnung nicht berücksichtigt.
Die im gegenwärtigen Artikel festgesetzte Verpflichtung bezüglich der durch Titres repräsentierten Schuld ist unter den in der Anlage festgesetzten Modalitäten zu erfüllen.
Die österreichische Regierung hat allein für alle von der ehemaligen österreichischen Regierung vor dem 28. Juli 1914 übernommenen Verpflichtungen aufzukommen, die nicht durch die im gegenwärtigen Vertrage ausdrücklich bezeichneten Rententitres, Gutscheine, Obligationen, Wertpapiere und Noten repräsentiert werden.
Keine der Bestimmungen des gegenwärtigen Artikels und seiner Anlage finden auf die von der österreichischen Regierung bei der Oesterreichisch-Ungarischen Bank behufs Deckung der Notenemission erlegten Schuldtitres der ehemaligen österreichischen Regierung Anwendung.
...

der komplette text: http://de.wikisource.org/wiki/Staat...n-en-Laye#IX._Teil._Finanzielle_Bestimmungen..
 
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