Der spanisch-amerikanische Krieg

Funker29

Neues Mitglied
Hi folks

Ich bin neu hier. Jedoch aus einem einfachen Grund.
Ich sollte für die Schule einen Vortrag vorbereiten über den spanisch-amerikanischen Krieg.
Ich habe zwar schon einige Sachen gefunden, suche aber noch Truppenverbände und Angriffspläne sowie weitere Informationen über die Rough Riders.
Vielen Dank im voraus.

eg funker
 
Hi,

weiss zwar nicht, ob es das ist was du suchst, aber als "Angriffsplan" kann man das durchaus sehen.;)
"Unter völliger Vernachlässigung seiner eigenen Sicherheit habe Roosevelt seine Männer über freies Feld durch das offene Feuer der Spanier geführt, einen von ihnen persönlich mit der Pistole erschossen und schließlich als erster die feindlichen Stellungen erreicht."

http://www.freitag.de/2001/38/01381601.php
In dem Link wirste sicherlich mehr Infos kriegen. Die Soldaten der Rough Riders bestanden aus Räuber bis hin zu wohlhabenden. Also aus recht unterschiedlichen Sozialschichten. Da kann ich dir auch den Film "Rough Rider- Das furchtlose Regiment" empfehlen. Recht gut gemacht und lief glaube ich nur einmal im TV. Der ist mit Tom Berenger.

Weiterhin:
http://www.lsg.musin.de/Geschichte/lkg/Int-pol/usa-span.htm

"Spanien lehnt die Forderung auf Unabhängigkeit ab und erklärt den Krieg, daraufhin erklärt auch Amerika den Krieg.
Der Krieg spielt sich hauptsächlich zur See ab, wobei die Spanier hoffnungslos unterlegen sind.

Die USA bilden eine Blockade gegen spanische Schiffe. Beim Versuch diese zu durchbrechen wird die spanische Flotte vernichtet und damit der Krieg beendet."


gruss
 
vielen dank dafür.

ich würde gerne noch etwas über die einheiten erfahren die Rough Riders alleine können das ja auch nicht geschaft haben.

eg funker
 
Funker29 schrieb:
vielen dank dafür.

ich würde gerne noch etwas über die einheiten erfahren die Rough Riders alleine können das ja auch nicht geschaft haben.

eg funker
Hi,
der Unterschied zwischen den Rough Riders und den andern Einheiten war, das die Rough Riders speziell für diesen Krieg erworben wurden und auch aus freiwilligen bestand. Das war auch der Unterschied zu den meisten andern Einheiten der Army. Also wird man dazu nicht viel spezielles finden. Das sie es alleine geschafft haben ist sicherlich übertrieben gesagt, aber sie hatten einen Großteil dazu beigetragen, als sie den Hügel (San Juan Hill oder so) stürmten.
Denn es gab ja 2 Hügel zu erobern. Der gefährliche daran war, das die spanische Armee, aufs offene Feld feuern konnte wie es wollte. Die Rough Riders stürmten den Hügel, trotz der riesigen Gefahr. Somit war der erste von 2 Hügel erobert worden, der zweite war dadurch kein problem. Beim zweiten Hügel waren auch einheiten, aber die hatten nicht den Mut der Rough Riders gehabt.;) Und hatten ebenfalls schwere Verluste gehabt.
Also ist deine Frage nach den andern Einheiten recht schwierig.

gruss
 
Die Schlacht am Cerro San Juan ist eines dieser geschichtlichen Ereignisse die nachträglich vollkommen aufgebauscht und in der Darstellung verzerrt wurde.

Der Hügel wurde von gerade einmal 700 spanischen Soldaten verteidigt. Diese hatten weder Artillerie noch MGs (entgegen der Darstellung in dem oben erwähnten und m.E. miserablen Film , bei dem deutsche Maxim-MGs (Modell 08/15 !) inklusive deutscher Ausbilder auftauchen!.

Neben dem freien Schussfeld war ihr einziger Vorteil das vorzügliche Mausergewehr (spanisches Modell 1893) mit dem sie ausgerüstet waren.

Trotz der erdrückenden amerikanischer Übermacht, verursachten die Spanier ca. 1500 Mann Verluste bevor sie überrant wurden. Der Sturmangriff war militärisch idiotisch (Roosevelt war ja auch nur ein militärischer dilettant) und vermutlich überhaupt unnötig.

Er wird in den amerikanischen Geschichtsbüchern jedoch bis heute als "grosser Sieg" dargestellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habe auch sonst noch etwas über den spanisch-amerikanischen Krieg gefunden. unter den anderen einheiten befanden sich die 71. New Yorker U.S.V und die 9. 13. 16 und 24. us-infantry
und das 1. marine battilion ausser dem noch die 6. und 7. field artillery sicher

eg funker
 
Amerikanisch-spanischer Krieg um Kuba von 1898

Am 15. Februar 1898 explodierte im Hafen von Havanna das US-Kriegsschiff USS Maine - 266 Mann kamen um - und löste den amerikanisch-spanischen Krieg um Kuba aus. Jedoch hat die ganze Geschichte weitreichende Hintergründe:

Kuba war eine wohlhabende spanische Kolonie, deren Einwohner schon einige Zeit für ihre Autonomie kämpften. Bis 1821 verlor Spanien schon sämtliche Besitzungen in Amerika, bis auf Kuba und Puerto Rico. Präsident James Monroe verkündete deshalb am 2. Dezember 1823 eine Doktrie, die im wesentlichen aus zwei Punkten bestand: Die USA haben kein Interesse, sich in europäische Konflikte einzumischen. Sollte umgekehrt aber eine europäische Macht in der amerikanischen Hemisphäre intervenieren, so "betrachten wir dies als gefährlich für unseren Frieden und unsere Sicherheit". Also: Jegliche Einmischung in Lateinamerika wäre für die USA ein Kriegsgrund.

Die Aufständischen in Kuba trafen nun im Jahre 1898 auf die Sympathie der Nordamerikaner, für die diese das wiederholten, was den US-Bürgern 1776 selbst gelungen war: Die Unabhängigkeit.
Einflussreiche Exilkubaner in Miami und New York organisierten Geld- und Waffenhilfe für die Aufständischen und versuchten, die USA zur Intervention zu bewegen. Der öffentliche Protest in den Vereinigten Staaten gegen die spanische Kolonialherrschaft in Kuba nahm zu - und setzte Präsident William McKinley unter Druck, denn seine Partei, die Republikaner, wollten die Kongresswahlen im November 1898 nicht verlieren. Der Präsident entsandte die "Maine" - vorgeblich, die dortigen US-Bürger zu schützen.

Dann fiel einem in den USA lebenden Exilkubaner ein vertraulicher Brief des spanischen Botschafters in Washington an einen Politiker in Madrid in die Hände. Der Exilant bot das Schreiben dem "New York Journal" an.
In dem am 9. Februar 1898 veröffentlichten Brief nannte der Gesandte Madrids Wilson McKinley einen "schwachen und um die Gunst der Massen buhlender Präsident, der sich stets eine Tür offen halten möchte". Ein Skandal!

Am 15. Februar explodierte die "Maine", was die Emotionen weiter anheizte: Washington beschuldigte Madrid, das Schiff versenkt zu haben - freilich ohne Beweis; die wahre Ursache konnte nie zweifelsfrei geklärt werden, aber die USA hatten nun den willkommenen Anlaß, militärisch einzugreifen. Denn die großen Boulevardblätter überboten sich nun mit Racheforderungen, in welche auch die Industriekapitäne einstimmten. Sie erhofften sich von einem Krieg einen Aufschwung für die schwache Konjunktur.

McKinley beugte sich schließlich dem nahezu hysterischen Druck und stellte am 27. März 1898 Forderungen an Spanien, die auf die Aufgabe Kubas und Puerto Ricos hinausliefen. Madrid lehnte erwartungsgemäß ab.
Am 25 April 1898 erklärte der US-Kongress Spanien den Krieg. Noch in der ersten Woche versenkte die US-Navy im Hafen von Manila auf den Philippinen die gesamte spanische Pazifikflotte, ohne einen einzigen Mann zu verlieren.
Nach nur zehn Wochen Krieg bat Madrid um Frieden und verlor Kuba, Puerto Rico und die Philippinen an die USA.


F R A G E :

Wer kann genauere Angaben zu der Person machen, welcher der Brief des spanischen Gesandten (welchen?) in die Hände fiel und vorallem wie?

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ANHANG:

Infos zur USS Maine

Begonnen wurde mit dem Bau der USS Maine (benannt nach dem 23sten Staat der USA) - als ACR-1 - in New York am 17. Oktober 1888, der Stapellauf fand am 18. November 1889 statt, offiziell in Dienst gestellt wurde die Maine schließlich am 17. September 1895 unter Capt. Arent S. Crowninshield.
Die Schicksalhafte Explosion ereignete sich um kurz nach 21.40 Uhr des 15. Februar 1898. Danach wurde die Slogan laut: "Remember the Maine!"

Am 05. August 1910 wurde die Hebung des Wracks vom Kongress beschlossen, das ganze unter Aufsicht der US Army. Dabei wurde das Wrack untersucht, die eingesetzte Inspektion kam zu dem Schluss, dass es sich um eine externe Sprengladung gehandelt hat, welche beim vorderen Magazin explodierte und zur Zerstörung des Schiffs führte.
Der gehobene Rumpf wurde schließlich am 16. März 1912 mit militärischen Ehren im Golf von Mexiko versenkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier ein recht interessanter Link zum sogenannten 'DeLome-Letter', mit Uebersetzung:


http://www.historicaldocuments.com/DeLomeLetter.htm

Es steht dort aber geschrieben, dass der Brief nicht etwa jemandem 'in die Haende fiel', sondern von revolutionaeren Kubanern geplant abgefangen wurde, was widerum keine genauen Angaben ueber eine einzige, verantwortliche Person zulaesst.
 
Den Bericht eines Teilnehmers an dem Kuba-Feldzug bieten die Memoiren der Journalisten Erwin Rosen, Der deutsche Lausbub in Amerika, Bd. 2. Der ist seinerzeit nach Amerika ausgewandert und hat sich beim Ausbruch des Krieges freiwillig gemeldet und hat dann als Telegraphist in der Nachrichtenabteilung der amerikanischen Truppen auf Kuba gedient. Er war auch beim Angriff auf den San Juan Hügel dabei, allerdings mehr als Zuschauer (sonst hätte er vielleicht nicht mehr darüber berichten können;) )
Sehr anschaulich und packend geschrieben, überhaupt eines meiner Lieblingsbücher über die USA. Man lasse sich von dem etwas infantilen Titel nicht abschrecken.
Das Buch ist seit langem vergriffen, aber antiquarisch noch leicht zu kriegen.
Z. b. hier: http://www.zvab.com/SESSz156786992011136665339/gr2/de/index.html
 
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