Antoine Pierre Joseph Barnave

christo

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Der protestantische Rechtsanwalt Antoine Pierre Joseph Barnave (1761-1793) aus Grenoble gewinnt alles, als er die Französische Revolution ausruft - und er verliert alles, als er sie wieder beenden will. In der Alpenregio Dauphiné nimmt das Volk den Umsturz vorweg, schon 1788 versammeln sich hier illegal Abgeordnete aller drei Stände, fordern die Einberufung der Generalstände und die Neuordnung Frankreichs. Barnave ist einer der führenden Männer dieser ersten Revolution.
1789 wird er Abgeordneter der Generalstände, ein Jahr darauf, noch keine 30 Jahre alt, Präsident der Nationalversammlung. Doch im Zenit seiner Macht entscheidet er sich für die falsche Seite. Er will keine Republik, sondern die konstitutionelle Monarchie. Nach der gescheiterten Flucht des Königs dient er sich Marie-Antoinette als Ratgeber an.
Als 1792 ein kompromittierendes Schriftstück entdeckt wird, kommt er in Haft. Im Kerker schreibt Barnave eine "Einführung in die Französische Revolution" - die erstaunlich klarsichtige historische Analyse eines Mannes, der weiß, dass auf in die Guillotine wartet.
1793 lässt Robespierre ihn köpfen.

Tolle Lebensgeschichte...
 
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