SRuehlow
Mitglied
Ernst Schäfer, 1910 in Köln geboren, studierte an der Göttinger und Hannoveraner Universität unter anderem Zoologie, Botanik, Geo- und Mineralogie, Chemie, Physik und Ethnologie. Außerdem war ein herausragender Ornithologe.
Bevor Heinrich Himmler Schäfer für das Amt für Ahnenerbe gewinnen kann, begleitet Schäfer zwei Expeditionen nach Tibet, darunter nach Ost-Tibet mit der ersten Brooke-Dolan-Expedition von 1931-32, als er noch Student war. Die zweite Brooke-Dolan-Expedition von 1934-36 leitete Schäfer die Forschungsexpedition. Sie drangen von China kommend, dem Yangzi Jiang nach Tibet vor. Er war in Deutschland in den 30´iger Jahren ein gefeierter Wissenschaftler, da er Bücher über seine Reisen veröffentlicht hatte und war dadurch bekannt geworden. 1938/39 leitete Schäfer die dritte Expedition nach Asien, bei der er als erster Forschungsreisende eine offizielle Einladung des tibetischen Kabinetts, des Kaschag, und dem Regenten bekam. Wegen Ausbruchs des zweiten Weltkriegs musste die Expedition aus Asien raus. Er schlug Himmler vor, eine kleine Spezialltruppe nach Lhasa zu führen, um dort die verbliebenen tibetischen Streitkräfte gegen die Engländer auszubilden, doch so sehr sich Himmler auch für den Plan interessierte, konnte er Hitler nicht dafür begeistern. Wärhend der dritten Expedition gelang es Schäfer ein bisdahin unentdecktes Tier zu schießen, das Schapi. Auch konnte er belegen, dass der Yeti nur der gemeine Tibet-Braun-Bär sei.
Schäfer verehrte den schwedischen Tibetreisenden Sven Hedin abgöttisch, dem er auch sein Buch „Über den Himalaja ins Land der Götter“ von 1950 widmet. Sven Hedin, selbst ein begeisterter Anhänger und Verehrer Adolph Hitlers, traf mit Schäfer nach dessen Rückkehr 1939 zusammen und beide fachsimpelten über ihre wissenschaftlichen Forschungsergebnisse. Schäfer lies ein eigenes Institut in München gründen, das „Sven Hedin Institut für Innerasien und Expeditionen“, dessen Leiter er wurde. Wegen seiner NS-Vergangenheit und Mitgliedschaft in NSDAP und SS waren Schäfer nach dem Krieg eine Karriere als Wissenschaftler an einer deutschen Universität verschlossen.
Von 1960 bis 1970 war er als Kustos der Abteilung Naturkunde im Niedersächsischen Landesmuseum tätig. 1992 ist Schäfer in Bad Bevensen gestorben.
Literatur zu Enst Schäfer:
Schäfer, Ernst: Fest der weißen Schleier, Frankfurt 1943.
Schäfer, Ernst: Über den Himalaya ins Land der Götter, Frankfurt 1941.
Bevor Heinrich Himmler Schäfer für das Amt für Ahnenerbe gewinnen kann, begleitet Schäfer zwei Expeditionen nach Tibet, darunter nach Ost-Tibet mit der ersten Brooke-Dolan-Expedition von 1931-32, als er noch Student war. Die zweite Brooke-Dolan-Expedition von 1934-36 leitete Schäfer die Forschungsexpedition. Sie drangen von China kommend, dem Yangzi Jiang nach Tibet vor. Er war in Deutschland in den 30´iger Jahren ein gefeierter Wissenschaftler, da er Bücher über seine Reisen veröffentlicht hatte und war dadurch bekannt geworden. 1938/39 leitete Schäfer die dritte Expedition nach Asien, bei der er als erster Forschungsreisende eine offizielle Einladung des tibetischen Kabinetts, des Kaschag, und dem Regenten bekam. Wegen Ausbruchs des zweiten Weltkriegs musste die Expedition aus Asien raus. Er schlug Himmler vor, eine kleine Spezialltruppe nach Lhasa zu führen, um dort die verbliebenen tibetischen Streitkräfte gegen die Engländer auszubilden, doch so sehr sich Himmler auch für den Plan interessierte, konnte er Hitler nicht dafür begeistern. Wärhend der dritten Expedition gelang es Schäfer ein bisdahin unentdecktes Tier zu schießen, das Schapi. Auch konnte er belegen, dass der Yeti nur der gemeine Tibet-Braun-Bär sei.
Schäfer verehrte den schwedischen Tibetreisenden Sven Hedin abgöttisch, dem er auch sein Buch „Über den Himalaja ins Land der Götter“ von 1950 widmet. Sven Hedin, selbst ein begeisterter Anhänger und Verehrer Adolph Hitlers, traf mit Schäfer nach dessen Rückkehr 1939 zusammen und beide fachsimpelten über ihre wissenschaftlichen Forschungsergebnisse. Schäfer lies ein eigenes Institut in München gründen, das „Sven Hedin Institut für Innerasien und Expeditionen“, dessen Leiter er wurde. Wegen seiner NS-Vergangenheit und Mitgliedschaft in NSDAP und SS waren Schäfer nach dem Krieg eine Karriere als Wissenschaftler an einer deutschen Universität verschlossen.
Von 1960 bis 1970 war er als Kustos der Abteilung Naturkunde im Niedersächsischen Landesmuseum tätig. 1992 ist Schäfer in Bad Bevensen gestorben.
Literatur zu Enst Schäfer:
Schäfer, Ernst: Fest der weißen Schleier, Frankfurt 1943.
Schäfer, Ernst: Über den Himalaya ins Land der Götter, Frankfurt 1941.