Saint-Simone
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Wahrscheinlich wurden, außer mir, noch mehrere hier während der Schulzeit mit Schillers "Maria Stuart" belangt/gequält/fasziniert, und wenn's euch so ging wie mir, dann kam noch eine heftige Dosis Heiligenverehrung dazu, wenn man in katholischen Landen zur Schule ging. Die Saint-Simone'sche Schulzeit hat bei mir den Eindruck hinterlassen, daß es sich um eine weitgehend unschuldige, etwas dümmliche Märtyrerin handelte, die sich immer die falschen Männer ausgesucht hat. (Sollte ich hier gerade Schiller fehlinterpretiert haben: Es ist schon lange her, und die Erinnerung -bis auf den bleibenden Eindruck- ist ausgelöscht. :rotwerd
Der springende Punkt an der Vorrede ist, daß ich mir nach der Schullektüre, nie wieder wirklich die Mühe gemacht habe mich mit ihrer Person auseinanderzusetzen. Soweit ich das weiß, besteht kein Zweifel daran, daß Maria Stuart zu einer denkbar religiös und politisch schwierigen Zeit schottische Regentin vor Ort wurde. Nur scheint sie es irgendwie geschafft zu haben sich zwischen alle Stühle zu setzen, und die falschen Entscheidungen getroffen zu haben. Auf der anderen Seite stellt sich die Frage ob es denn 'richtige' Entscheidungen gab, und ob sie es hätte besser machen können. Oder hat sie immer die -scheinbar- richtigen Entscheidungen getroffen, und konnte die Folgen beim besten Willen, einfach nicht erahnen? Oder war sie doch das Opfer bösartiger Machenschaften? Oder war es ihr einziger großer Fehler Darnley geheiratet zu haben, wie hier (englischer Link): History of the Monarchy > The Stewarts > Mary, Queen of Scots
suggeriert wird? Oder...? :grübel:
P.S.: Leider ist es zu spät den Titel zu ändern und es ist mir jetzt aufgefallen, aber mit dem 'selbst schuld' habe ich micht nicht auf ihre Hinrichtung bezogen, sondern auf die Umstände die sie letztendlich bis zum Schaffott brachten.
Der springende Punkt an der Vorrede ist, daß ich mir nach der Schullektüre, nie wieder wirklich die Mühe gemacht habe mich mit ihrer Person auseinanderzusetzen. Soweit ich das weiß, besteht kein Zweifel daran, daß Maria Stuart zu einer denkbar religiös und politisch schwierigen Zeit schottische Regentin vor Ort wurde. Nur scheint sie es irgendwie geschafft zu haben sich zwischen alle Stühle zu setzen, und die falschen Entscheidungen getroffen zu haben. Auf der anderen Seite stellt sich die Frage ob es denn 'richtige' Entscheidungen gab, und ob sie es hätte besser machen können. Oder hat sie immer die -scheinbar- richtigen Entscheidungen getroffen, und konnte die Folgen beim besten Willen, einfach nicht erahnen? Oder war sie doch das Opfer bösartiger Machenschaften? Oder war es ihr einziger großer Fehler Darnley geheiratet zu haben, wie hier (englischer Link): History of the Monarchy > The Stewarts > Mary, Queen of Scots
suggeriert wird? Oder...? :grübel:
P.S.: Leider ist es zu spät den Titel zu ändern und es ist mir jetzt aufgefallen, aber mit dem 'selbst schuld' habe ich micht nicht auf ihre Hinrichtung bezogen, sondern auf die Umstände die sie letztendlich bis zum Schaffott brachten.