Warum die "großen" Diktatoren?

T

Taiger11

Gast
Ich hab gerade in den Fernsehtipps mal wieder gelesen, dass die drei mächtigsten und brutalsten der Diktatoren, die im Laufe der Zeit über Teile der Welt geherrscht haben, die drei "großen" genannt werden. Nun frage ich mich doch, ob das überhaupt gerechtfertigt ist. Meiner Meinung nach rechtfertigt nichts, aber auch rein gar nichts, was diese Herrscher jemals getan haben, im gleichen Atemzug wie ihren Namen auch das Adjektiv "groß" zu nennen.

Mich würde interessieren, wie ihr darüber denkt.

Gruß Taiger11
 
Meiner Meinung nach rechtfertigt nichts, aber auch rein gar nichts, was diese Herrscher jemals getan haben, im gleichen Atemzug wie ihren Namen auch das Adjektiv "groß" zu nennen.

Sicherlich ist das Wort "groß" meist mit positiven Assoziationen verbunden, ich denke aber das in diesen Fällen das wird im Sinne der Dimension gewählt. Wir haben im Hitler-Stalin Thread schon über die Größenordnung der Opfer dieser Diktatoren gesprochen. Diese als "große" Diktatoren zu bezeichnen ist eine reine Einschätzung der Dimension ihrer Taten.
Zugegeben aber ist das Wort unglücklich gewählt, weil zweideutig.
 
Sicherlich ist das Wort "groß" meist mit positiven Assoziationen verbunden, ich denke aber das in diesen Fällen das wird im Sinne der Dimension gewählt. Wir haben im Hitler-Stalin Thread schon über die Größenordnung der Opfer dieser Diktatoren gesprochen. Diese als "große" Diktatoren zu bezeichnen ist eine reine Einschätzung der Dimension ihrer Taten.
Zugegeben aber ist das Wort unglücklich gewählt, weil zweideutig.

Ja, das habe ich mir auch schon gedacht, aber wir nennen z. B. auch andere Herrscher "groß" und die haben ja nicht solche Taten vollbracht, sondern größtenteils auch wirklich sinnvolle und gute Taten vollbracht. Heißt das nicht, dass wir das Adjektiv in Bezug auf die Beschreibung eines Herrschers und/oder eines Herrscherstils abwerten?
 
Ja, das habe ich mir auch schon gedacht, aber wir nennen z. B. auch andere Herrscher "groß" und die haben ja nicht solche Taten vollbracht, sondern größtenteils auch wirklich sinnvolle und gute Taten vollbracht. Heißt das nicht, dass wir das Adjektiv in Bezug auf die Beschreibung eines Herrschers und/oder eines Herrscherstils abwerten?

Das heißt, denke ich, dass wir einfach vorsichtig sein müssen, wie wir das Wort verstehen. Da es einmal im Hinblick auf, zum Beispiel auf Karl den Großen verwendet wird, aber auch in Bezug auf große Diktaturen, lässt sich daraus schlussfolgern, dass die Bedeutung situationsabhängig ist. Man muss also den Hintergrund der Person kennen, um genaz zu sagen, wie man "groß" nun interpretieren soll.
 
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