Elite in der Antike, Mittelalter und Neuzeit

Tugba

Neues Mitglied
Hi Leute,

ich muss circa 2-3 Seiten über die folgende Fragestellung schreiben: "Finden Sie Möglichkeiten, jeweils einen Raum der Eliten in den drei Epochen zu beschreiben".

Mit den drei Epochen ist die Antike, Mittelalter und Neuzeit gemeint. Unser Seminar heißt Räume und Raumvorstellungen (Antike,Mittelalter und Neuzeit).

Kann mir jemand vielleicht Tipps geben, worüber ich schreiben könnte? Wäre euch echt sehr dankbar. :)

LG
Tugba
 
Zitat: "Der jüngst proklamierte "topographical turn" (Sigrid Weigel) der Kulturwissenschaften beruht auf der Annahme, dass Raum nicht einfach gegeben ist, sondern produziert wird. Gegenüber dem Raum als einem natürlichen, physikalisch oder durch Wahrnehmungsbedingungen gegebenen "Behälter" tritt dabei eine Untersuchungsperspektive in der Vordergrund, die Räume als kulturell konstituiert und als historischen wandelbar betrachtet."

Erinnert mich ein wenig an Ansätze aus der Stadtsoziologie.

Für die Neuzeit, bzw. etas später wäre das Buch von Garrioch interessant, in dem er die Veränderung der sozialen Beziehungen im Paris der Vor-Revolution beschreibt.

The Making of Revolutionary Paris - David Garrioch - Google Books

Für Antike und Mittelalter kann ich Dir nicht behilflich sein, sofern meine Antwort überhaupt hilfreich ist.

Interessant, und deswegen der Verweis auf die Stadtsozilogie, erfolgte die Aufteilung der Bezirke bzw. der Räume einer Stadt nach bestimmten Regeln. Dieses ist gesellschaftlich vermittelt und basiert auf Herrschaft und beinhaltet auch die Frage, welches Wertesystem vorhanden ist, inklusive der Vorstellung über Gerechtigkeit und Legitimität der gesellschaftlichen Strukturen / Herrschaft.

In diesem Sinne ist zu rekonstruieren, aufgrund welcher Interessen der Eliten, die Räume aufgeteilt wurden. Interessen konnten Sicherheitsüberlegungen (Mittelalter), kulturelle Überlegungen, gesundheitliche (vielleicht Rom) machtpolitische (auch vielleicht in Rom) etc. sein.

Zur Zeit der industriellen Revolution kamen noch wirtschaftliche Überlegungen dazu, die dazu führten dass aufgrund der Industriealisierung und der damit - schon damals verbundenen Umweltverschmutzung, sich städtische Räume auch danach ausrichteten. Die wohlhabenen Schichten zogen ins Grüne und die weniger betuchten in die belasteten Gebiete.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat: "Der jüngst proklamierte "topographical turn" (Sigrid Weigel) der Kulturwissenschaften beruht auf der Annahme, dass Raum nicht einfach gegeben ist, sondern produziert wird. Gegenüber dem Raum als einem natürlichen, physikalisch oder durch Wahrnehmungsbedingungen gegebenen "Behälter" tritt dabei eine Untersuchungsperspektive in der Vordergrund, die Räume als kulturell konstituiert und als historischen wandelbar betrachtet."

Erinnert mich ein wenig an Ansätze aus der Stadtsoziologie.

Für die Neuzeit, bzw. etas später wäre das Buch von Garrioch interessant, in dem er die Veränderung der sozialen Beziehungen im Paris der Vor-Revolution beschreibt.

The Making of Revolutionary Paris - David Garrioch - Google Books

Für Antike und Mittelalter kann ich Dir nicht behilflich sein, sofern meine Antwort überhaupt hilfreich ist.

Interessant, und deswegen der Verweis auf die Stadtsozilogie, erfolgte die Aufteilung der Bezirke bzw. der Räume einer Stadt nach bestimmten Regeln. Dieses ist gesellschaftlich vermittelt und basiert auf Herrschaft und beinhaltet auch die Frage, welches Wertesystem vorhanden ist, inklusive der Vorstellung über Gerechtigkeit und Legitimität der gesellschaftlichen Strukturen / Herrschaft.

In diesem Sinne ist zu rekonstruieren, aufgrund welcher Interessen der Eliten, die Räume aufgeteilt wurden. Interessen konnten Sicherheitsüberlegungen (Mittelalter), kulturelle Überlegungen, gesundheitliche (vielleicht Rom) machtpolitische (auch vielleicht in Rom) etc. sein.




Vielen Dank das hört sich richtig gut an. Das was wir im Seminar bis jetzt gemacht haben kommt dem was du geschrieben hast sehr nahe. Ich melde mich aber sobald ich näheres darüber erfahren habe.
 
Zurück
Oben