Erste Hausarbeit, ständische Gesellschaft

Enluiel

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Hallo,

ich habe zur Zeit ein kleines (oder auch großes?) Problem.
Und zwar steht meine allererste Hausarbeit an, über die Semesterferien ist sie zu schreiben. Und ich bekomme die totale Krise, da ich schon bei der Aufgabe, ein Thema zu bestimmten, total überfordert bin.

Wir haben eine Übersicht bekommen, wie man die Fragestellung entwickelt, aber ich habe ein Brett vor dem Kopf und komme nicht weit.

Mein Proseminar heißt: ,,Die ständische Gesellschaft" und die Fragestellung muss natürlich etwas damit zu tun haben.

Unsere Hilfestellung zur Entwicklung lautet:
- Einlesen in ein grobgefasstes Thema
- Konzentration auf ein Teilgebiet der Thematik
- Formulierung einer Frage- , Themenstellung
- Nach Sichtung der literatur Fokussierungsprozess (untertitel)

Das absolut grobe Thema habe ich bereits ins Auge gefasst: Frauen :pfeif:
Aber dann hörts auch schon auf - seit 1 Woche bastel ich daran herum und verwerfe wieder alles, weil ich denke, es passt nicht zum Oberthema ständische Gesellschaft.

Hat vielleicht jemand einen Denkanstoss für mich im Bezug auf ein Teilgebiet des Themas, der auch zur ständischen Gesellschaft passt? Ich hatte schon an Emanzipation, Hexenverfolgung gedacht - aber hab das nicht "ins Reine" mit dem Seminarthema bekommen.

Frühe Neuzeit ist nicht mein Ding (vielleicht bin ich daher vor Kopf so verbrettert =)), wollte es eigentlich erst später studieren, aber da alle Proseminare voll waren, musste ich letztlich auf dieses ausweichen. Zudem bin ich im 1. Semester und es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich angefangen habe mich durchzubeißen. Wollte schon nach 1 Monat alles hinwerfen, weil ich Null zurecht kam - aber langsam wirds...

Dank euch schonmal :)

Liebe Grüße,
Rabea
 
Das absolut grobe Thema habe ich bereits ins Auge gefasst: Frauen
Aber dann hörts auch schon auf - seit 1 Woche bastel ich daran herum und verwerfe wieder alles, weil ich denke, es passt nicht zum Oberthema ständische Gesellschaft.

Hat vielleicht jemand einen Denkanstoss für mich im Bezug auf ein Teilgebiet des Themas, der auch zur ständischen Gesellschaft passt? Ich hatte schon an Emanzipation, Hexenverfolgung gedacht - aber hab das nicht "ins Reine" mit dem Seminarthema bekommen.
Frauen?
Hm, also das scheint mir um so schwieriger. Du musst dann so oder so erstmal die ständische Gesellschaft erklären und dann obendrein die Verhältnisse von Frauen?
Also Hexenverfolgung, Emanzipation (welche?) etc. scheinen mir, pardon, etwas zu weit vom Oberthema "Ständische Gesellschaft" wieder weg zu gehen.

Such Dir doch lieber was aus, wovon Du was verstehst oder was Dich ohnehin daran interessiert.

Also mein Thema wäre "Aufstiegsmöglichkeiten von männlichen Dienstboten in der ständischen Gesellschaft"...
 
Unsere Hilfestellung zur Entwicklung lautet:
- Einlesen in ein grobgefasstes Thema
- Konzentration auf ein Teilgebiet der Thematik
- Formulierung einer Frage- , Themenstellung
- Nach Sichtung der literatur Fokussierungsprozess (untertitel)

Konkret kann ich dir nicht helfen. Aber eigentlich ist die Hilfestellung schon richtig. Du musst einfach erst einmal viel lesen. Früher oder später - hoffentlich früher - kommt ein Punkt, der dich interessiert oder einer, bei dem du sagst, das! ist es. Das interessiert mich, da hab ich eine Idee, da könnte man was draus machen. Dann liest du eben speziell in diese Richtung weiter und bist ziemlich schnell bei deinem Thema. Die spezielle Frage kommt dann schon noch. Und falls einem zu einem Thema, das einen interessiert, keine gute Frage einfällt, dann kann man immer noch seinen Dozenten fragen. Gerade im 1. Semester hat mir wenigstens niemand deswegen den Kopf abgerissen.

Wichtig ist einfach nur: Du musst etwas finden, was dich interessiert, denn du musst auch die Arbeit schreiben.
 
Dank euch schonmal.

Ich denke nicht, dass du bezüglich der ständischen Gesellschaft mit "Frauen" und Emanzipation weit kommst. Auch das Thema "Hexenverfolgung" hat nicht ursächlich mit der ständischen Gesellschaft zu tun.
Ja, deswegen hatte ich die Ideen auch wieder gestrichen. Ständische Gesellschaft liegt mir einfach Null - genauso wie frühe Neuzeit. Aber schaff ich schon irgendwie ;)
Was mich interssiert ist gerade mal der 30jährige Krieg - auch nicht wirklich passend.

Apropos - bin heute über ein Buch gestolpert in der Bibliothek, welches die unterständischen Schichten behandelt und das Thema Armut. Das find ich ganz interessant, hab aber erst einmal grob quergelesen. Schau gleich mal genauer rein.
Prinzipiell kann das doch passen, oder? Bezieht sich letztlich dann auf die "Randgruppen", die zu keinem der bekannten Stände zählten.
Das find ich ganz okay - zumal es mal etwas "Neues" wäre - die Stände an sich haben wir in zig komplizierten Texten schon durchgekaut...
Meinen Dozenten wollte ich Donnerstag fragen gehen - aber halt schonmal Ideen mitbringen. Allerspätestens Dienstag hätte ich dann noch eine Chance.

Dank dir! Ich bin zu doof zum googeln, hab immer nur ständische gesellschaft eingegeben und jetzt habe ich endlich mal neue Treffer :rotwerd:
 
Was mich interssiert ist gerade mal der 30jährige Krieg
Apropos - bin heute über ein Buch gestolpert in der Bibliothek, welches die unterständischen Schichten behandelt und das Thema Armut. Das find ich ganz interessant, hab aber erst einmal grob quergelesen. Schau gleich mal genauer rein.
Wie wäre es mit "Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges auf die Ständische Gesellschaft in X"?
Da könntest Du die Armut mit hinein nehmen oder als Hauptaspekt herausarbeiten.
Da könnte ich mir viel vorstellen, was man dazu machen kann. Der Dreißigjährige Krieg bedeutete gerade für die Stände (denk an Böhmen oder Niederösterreich) einen wesentlichen Einschnitt, weil deren Rechte im Sinne der habsburgischen Politik beschnitten wurden.:winke:
 
Dank euch erstmal für alle Antworten!!! :) :)

Der Dreißigjährige Krieg bedeutete gerade für die Stände (denk an Böhmen oder Niederösterreich) einen wesentlichen Einschnitt, weil deren Rechte im Sinne der habsburgischen Politik beschnitten wurden.:winke:
Ich war nun heute mal da. Mir wurde gesagt, dass sich dieses Thema nicht so eignet, weil nicht so viel/genug passiert ist in der Hinsicht an Veränderungen:S.

Hab das Thema Frauen nochmal aufgegriffen im Gespräch und den Tipp bekommen, es mal mit den Frauen in gehobenen politischen Stellungen zu versuchen.
Hab jetzt "die Regentin" von Pauline Puppel schon geliehen.

Alternativ könnte ich noch etwas zum Thema Frauen und (mist, mir fällt partout das Wort nicht ein) die "Eingrenzung" ihres Leben zwischen Jungfern-, Ehe-, und Witwenstand. Mensch, bekomm die richtige Formulierung nicht mehr hin :S Hoffe man versteht, was ich meine.

EDIT: ich durchforste gerade den Katalog unserer Bib. Falls jemandem gezielt noch Lektüre zu dem Thema einfällt oder jemand einen heißen Tipp hat, würde ich mich freuen.
 
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Alternativ könnte ich noch etwas zum Thema Frauen und (mist, mir fällt partout das Wort nicht ein) die "Eingrenzung" ihres Leben zwischen Jungfern-, Ehe-, und Witwenstand. Mensch, bekomm die richtige Formulierung nicht mehr hin Hoffe man versteht, was ich meine.
In katholischen Ländern käme natürlich noch die geistliche Laufbahn in Frage.

Wobei der Ehestand nicht unbedingt was am gesellschaftlichen Stand änderte. Ich glaube zwar, z.B. Dienstbotinnen haben nach dem Dienstbotenverhältnis geheiratet, was ein angestrebtes Ziel war. Aber manchmal trifft man auch überhaupt verheiratete Dienstboten an.

Zu der Thematik habe ich auch Literatur.
 
Wenn du schon in Essen lebst und studierst, wäre da dann nicht das Buch von Ute Küppers-Braun, Macht in Frauenhand etwas für dich? Es geht darin um das Frauenstift Essen.
 
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