Kassia
Aktives Mitglied
Bei K. Utz-Tremp (Von der Häresie zur Hexerei, S. 300) habe ich gelesen, daß Jakob Gretser SJ (+1625) an einem historiographischen Unternehmen beteiligt war, das 1612/1613 in München auf die Beine gestellt wurde, eine Kirchengeschichte aus katholischer Sicht als Antwort auf die Magdeburger Zenturien des M. Flacius Illyricus. Im Rahmen dieses Unternehmens edierte er alte Ketzertraktate, so den "Passauer Anonymus" und "Cum dormirent Homines", wobei er letzteres einem falschen Autor zuschrieb.
Frage: Um welches historiographische Unternehmen handelt es sich hier? Kam es jemals zum Abschluß und unter welchem Titel? Wenn nein, woran scheiterte es, an den Druckkosten, an den Umständen?
Und edierte Gretser noch andere Werke dieser Art (also Texte, die sich mit Häresien beschäftigen)? (Bei Sommervogel bin ich nicht wirklich fündig geworden)
Bei B. Duhr (Geschichte der Jesuiten in den Ländern deutscher Zunge II/2 S. 395) habe ich etwas über ein Projekt zusammen mit Gewold gefunden, den "Thesaurus antiquitatum Bavaricarum", ein Werk, das nie zum Abschluß kam. Ist dieses das Werk, das Utz-Tremp meinte? Wenn ich mich richtig erinnere (Duhr gehört nicht zu meiner Handbibliothek), war das erst ein paar Jahre später, Gewold selbst starb 1617, es könnte also mit seinem Tod in der Schublade versunken sein.
Sachdienliche Hinweise werden liebndgern entgegengenommen :winke:
Gruß
Kassia
Frage: Um welches historiographische Unternehmen handelt es sich hier? Kam es jemals zum Abschluß und unter welchem Titel? Wenn nein, woran scheiterte es, an den Druckkosten, an den Umständen?
Und edierte Gretser noch andere Werke dieser Art (also Texte, die sich mit Häresien beschäftigen)? (Bei Sommervogel bin ich nicht wirklich fündig geworden)
Bei B. Duhr (Geschichte der Jesuiten in den Ländern deutscher Zunge II/2 S. 395) habe ich etwas über ein Projekt zusammen mit Gewold gefunden, den "Thesaurus antiquitatum Bavaricarum", ein Werk, das nie zum Abschluß kam. Ist dieses das Werk, das Utz-Tremp meinte? Wenn ich mich richtig erinnere (Duhr gehört nicht zu meiner Handbibliothek), war das erst ein paar Jahre später, Gewold selbst starb 1617, es könnte also mit seinem Tod in der Schublade versunken sein.
Sachdienliche Hinweise werden liebndgern entgegengenommen :winke:
Gruß
Kassia