Kampfmittelräumung

S

survivor

Gast
Meine Damen und Herren,

ich setze dieses Thema einfach mal ganz dreist an diese Stelle.

Seit geraumer Zeit beschäftige ich mich auf theoretischer Ebene mit
der Räumung von Kampfmitteln. Ich hatte erst überlegt es in den Faden
zum II. WK einzuarbeiten, doch ist diese Angelegenheit ja nicht nur bezogen
auf die Räumung von etwa Fliegerbomben aus der Zeit zwischen
1939 und 1945.

Meinen Ansatz fand ich dabei, dass mir auffiel, dass die Kampfmittelräumung
in Deutschland vor Bundesland zu Bundesland verschieden geregelt ist.

In NRW z.B. hat die Bezirksregierung in der Landeshauptstadt Düsseldorf
im dortigen Regierungspräsidium ihren eigenen Räumdienst, der bei Bedarf ausrücken kann.
Die Evakuierungsmaßnahmen werden dann in Düsseldorf selbst vom Ordnungsamt vorgenommen.
In Berlin wird die Kampfmittelräumung von der Polizei durchgeführt, ebenso die Evakuierungsmaßnahmen.
Diese wiederum werden in dem "bomben-gespickten" Oranienburg
von der Feuerwehr vorgenommen, die dann angeblich an jeder Haustür
im Gefahrenbereich A klingeln und somit sicherstellen dass auch alle Bürger in Sicherheit sind.

Ich habe mich auch intensiv mit der rechtlichen Seite beschäftigt:
Während das Büro des Berliner Bürgermeisters aussagt, dass man sich
einer Zwangsevakuierung widersetzen könne, wenn man schriftlich bestätigt, dass man eventuell anfallende Rettungskosten selbst übernimmt,
besteht diese Möglichkeit nach Aussage der Rechtsabteilung der Berliner
Polizei nicht.
Auch das Ordnungsamt Düsseldorf hält eine gewaltsame Zwangsevakuierung für rechtens, allerdings, so schreiben diese Leute,
müsse man bei gewaltsamem Vorgehen die Verhältnismäßigkeit
prüfen.

Es würde mich nun mal interessieren, ob es überhaupt sinnvoll ist,
Evakuierungsmaßnahmen durchzuführen, denn ich frage mich ob
es jemals bei einer Fliegerbombenentschärfung überhaupt jemals einen
Unglücksfall gegeben hat.

Und was die freiwillige Übernahme der Rettungskosten angeht, da liegen mir auch widersprüchliche Informationen vor.

Außerdem versuche ich jetzt mal herauszufinden, ob es Richtwerte
für Gefahrenbereich A und B gibt, je nach Bombenart und Größe.
Richtwerte die für das gesamte Bundesgebiet gelten.

Ich habe nämlich das Gefühl, dass in manchen Bundesländern ganze Städte
zwangsgeräumt werden und woanders nur wenige Häuser "gewarnt".

Um dieses Thema jetzt zu "vergeschichtlichen" (es ist ja ein Geschichtsforum), so wäre eine "Chronik der Bombenentschärfungen"
für mich persönlich interessant, und inwiefern sich die Bevölkerung
den Evakuierungsaufforderungen widersetzte.
Daraus möchte ich dann Rückschlüsse auf den "zivilen Gehorsam"
der entsprechenden Menschen ziehen. Wer gehorcht wann, wo und wie
und wer eben nicht (?).

Es fallen mir noch viele andere Aspekte ein, die die Geschichte der
Kampfmittelräumung interessant erscheinen lassen, aber das würde hier
nun den Rahmen sprengen.
 
survivor schrieb:
Es würde mich nun mal interessieren, ob es überhaupt sinnvoll ist,
Evakuierungsmaßnahmen durchzuführen, denn ich frage mich ob
es jemals bei einer Fliegerbombenentschärfung überhaupt jemals einen
Unglücksfall gegeben hat.
Ich kann Dir keine Antwort auf die Frage geben, ob es schon einmal einen Unfall beim Fliegerbombenentschärfen gegeben hat, möchte dich aber darauf hinweisen, dass, nur weil bisher möglicherweise noch nichts geschehen ist, das nicht gleichbedeutend damit ist, dass die Gefahr, dass einmal etwas geschehen könnte, nicht gegeben wäre.

P.S.: Ich habe mal vor langer, langer Zeit (vor etwa zehn Jahren) ein Schülerbertiebspraktikum beim Forstamt gemacht. Wir haben einen neuen Pflanzgarten angelegt und dabei sind wir mit dem Spaten auf etwas metallenes gestossen. Nach Aussage des Sprengmittelräumdienstes waren das zwei noch scharfe Panzergranaten (?) aus dem WK I. (wir haben auch noch Teile eines Bajonetts gefunden - so ein richtig fieses Ding mit einer Kreuzförmigen Klinge). Wenn ich jetzt bedenke, dass Fliegerbomben in Berlin etwa 25 Jahre später in den Boden gekommen sind, dann sehe ich durchaus Gefahrenpotential.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist wohl wahr, Gefahrenpontential besteht auf jeden Fall.

Sie müssen verstehen, es ist nun mal meine Art bestehende Dinge
zu hinterfragen. Auch auf die Gefahr hin dass ich dabei anecke.
Dies sei nur angemerkt.

Es wäre ein weiterer interessanter Aspekt, mit welchem ich mich auch noch
beschäftigen werden, ob es internationale Abkommen darüber gibt,
dass die Regierung eines Landes, welches bombardiert wurde,
die Rechtsnachfolger derer die die Bombe abwarfen nicht auf Schadensersatz
verklagen kann, d.h. dass die Kampfmittelräumung sozusagen vom
Geschädigten selbst zu zahlen ist.
 
ich habe bbei Google "Kampfmittelbeseitigung" und jede Menge Seiten gefunden.
Darunter diese
http://www.rp.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/menu/1039396/

demnach sind seit 1947 in BW 13 Mitarbeiter(Profis!) ums Leben gekommen.
Sind nicht auch in Afgahnistan 2 Bundeswehrsoldaten vor 2 Jahren beim entschärfen von Munition tödlich verunglückt?

Unglücksfälle gibt es immer mal wieder. Die Evakuierungsmaßnahmen sind sehr sinnvoll.

Grüße Repo
 
Sehr interessant... bleibt jetzt nur noch die Frage, bei welche Art von Entschärfung die Unfälle passiert sind.

Im Gedenken an die Opfer!
 
Der Unfall in Afghanistan war am 6.3. und kostete zwei Deutsche und drei Dänen das Leben. Nach den Angaben versuchten sie, eine alste SU Rakete zu entschärfen um sie, entgegen der Vorschriften, als Souvenir einem Unteroffizier geben zu können, anstatt, wie vorgesehen, sie wohl zu sprengen.

Die Kampfmittelräumung im ehemligen deutsch-deutschen Grenzgebiet und in anderen Minengebieten findet, sofern möglich, mittels bestimmten Fahrzeugen statt, die besonders gesichert die Minen gezielt zur Explosion bringen (man kennt diese seit dem 2. Wk, in dem Raupenfahrzeuge mit einer Walze ausgestattet wurden und diese den Boden regelrecht aufwühlte).

Minen stellen nach wie vor das größte Problem weltweit in der Kampfmittelräumung dar.

Die Sicherheitsmaßnahmen beim räumen sind sinnvoll. Selbst eine kleine Explosion kann Gebäude gefährden und somit Menschen in Mitleidenschaft ziehen.
 
Da fällt mir ganz spontan der Minenräumpanzer Keiler ein.

Des weiteren der Einsatz von Minensuchhunden, die mit anderen techn. Mitteln
nur schwer zu ersetzen sind, da viele Minen mit Metallsuchgeräten nicht zu
orten sind. Die Hunde hingegen wittern den Sprengstoff mit großer
Genauigkeit.
 
In Afrika dressiert man inzwischen Riesenratten zur Minensuche. Die sind noch besser als Hunde. Quelle: Weltspiegel annodazumal
 
In meiner Stadt und Umgebung kommt es noch realtiv häufig zu Entschärfungen. Je nach Korresions- unf Beschädigungsgrad der Bombe wird auch nicht selten mal der gesamte Gefahrenbereich zwangsgeräumt. Wenn es zu Gebäudeschaden bei einer Explosion kommt, dann muß der Besitzer selbst für haften. Bei uns kommt in der Regel das Kampfmittelbeseitigungsteam der BW mit Unterstüztung der Feuerwehr.
 
Die Kampfmittelräumung ist Landessache. Wie es gahandhabt wird, ist unterschiedlich.

In Berlin z.B. kümmert sich die Polizei darum. In Brandenburg gibt es ein spezielles Amt dafür. Zu Zeiten des Baubooms, als die ofiziellen Stellen nicht nachkamen, haben vielfach auch private Firmen geräumt.

Bei Bauvorhaben in stark belasteten Gegenden wird zuerst einmal gesucht. Als erstes werden die alten Luftbilder der Amerikaner ausgewertet und nach "kleinen" Löchern durchsucht, die dort entstanden wo ein Blindgänger in den Boden ging.

Danach wird das Gelände mit Sonden abgegangen. Es ist erstaunlich, was auch bei vermeintlich unbelasteten Grundstücken noch so alles auftaucht. Nach dem Krieg wurde Munition oft einfach vor Ort vergraben.

Kleinere Objekte (Panzer- und Werfer-Granaten, Munition, Minen) werden eingesammelt, in eine sandgefüllte Kiste gelegt und zu einer zentralen Stelle geführt. Früher gab es in Berlin wöchentlich mindestens eine Sprengung. Das Material wurde in einen Bunker gelegt, der als Ofen umfunktioniert wurde und da bis zur explosion erhitzt.

Bei grösseren Bomben wird es komplizierter. Früher gab es eine Methode, bei der der Sprengstoff mit Dampf ausgewaschen wurde, ich glaube die wird aber nicht mehr benutzt.

Wenn die Dinger zu stark korrodiert sind oder aus anderen Gründen nicht zu entschärfen, wird vor Ort gesprengt.

Wie weit die Bevölkerung geräumt wird, ist ermessenssache und hängt von Grösse, Lage und baulichen Bedingungen ab. Ein grosse Fliegerbombe kann Splitter bis auf hunderte von Metern schleudern und auch zu Bruch gehende Scheiben in grösseren Entfernungen, können sehr gefährlich werden.

Unfälle sind rar, kommen jedoch gelegentlich vor. In Berlin ging vor 12 Jahren eine 250 kg Bombe hoch die von einem Bagger erfasst wurde. Wenn ich mich nicht falsch erinnere, gab es 5 Tote und grosse Schäden in der Umgebung. In Hamburg gab es vor Jahren einen Unfall bei der Entschärfung einer grossen Bombe, von den dort tätigen Beamten wurde so gut wie nichts gefunden.

Wie lange diese Dinger gefährlich sein können, zeigt sich an einem Beispiel: In Spanien gab es vor Jahren eine Explosion in Bilbao, verursacht von einem Blindgänger...aus dem XIX Jahrhundert! Einer schwarzpulvergefüllten Gusseisenkugel eines Mörsers.
Bei TNT rechnet man eine Lebensdauer von 80 Jahren, die bei trockener Lage jedoch erheblich länger sein kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wird wohl noch so einige Jahre dauern, bis das "Problem"
gelöst ist.
 
Bei uns dürfte es noch ein paar Jahre dauern, wenn man aber an Verdun und Umgebung denkt, muss man da eher an Jahrhunderte denken, wenn überhaupt.
 
Oft kann man die gefährlichen Gebiete eingrenzen, in dem die Abwurfflächen überprüft, doch oft sind die Funde an vollkommen unvermuteten Stelle sehr gefährlich. In Hildesheim sollte vor einigen Jahren ein kleiner See im Stadtpark ausgebaggert werden. Nach den ersten Baggerhüben rief der Baggerführer lieber gleich die Bundeswehr. Es steckten zentnerweise Handgranten und Panzerfäuste im Schlamm. Das Erschrecken in der Stadtverwaltung war groß, nur die älteren Anlieger waren nicht überrascht, viele von ihnen waren Augenzeugen als die Waffen aus Angst vor den Briten versenkt wurden.

Hier in meiner Gegend sind viele Sondengänger unterwegs, habe die nicht Angst anstatt auf eine alte Münze auf ein intaktes Zeugnis britischer Waffenkunst zu stossen?
 
Die Kampfmittel liegen in Deutschland normalerweise tiefer als in gewissen
anderen Ländern. Aber stimmt schon, ein Hobby-Archäologe könnte darauf stoßen.

Aber eines wundert mich noch: Dass wenn "mein" Haus beschädigt wird
durch eine Bombenentschärfung (eine fehlgeschlagene also)
ich angeblich selbst dafür zahlen soll.
Oder habe ich da was falsch verstanden?

Denn nach Auskunft der Polizei in Berlin und des OSD Düsseldorf
übernehmen die Behörden zumindest für die Menschen im Umkreis
die Verantwortung, deswegen ja auch die Evakuierungen.

Wollen die dann für die Gebäude keine Verantwortung übernehmen?
Sehr merkwürdig!
 
survivor schrieb:
Die Kampfmittel liegen in Deutschland normalerweise tiefer als in gewissen
anderen Ländern. Aber stimmt schon, ein Hobby-Archäologe könnte darauf stoßen.

Aber eines wundert mich noch: Dass wenn "mein" Haus beschädigt wird
durch eine Bombenentschärfung (eine fehlgeschlagene also)
ich angeblich selbst dafür zahlen soll.
Oder habe ich da was falsch verstanden?

Denn nach Auskunft der Polizei in Berlin und des OSD Düsseldorf
übernehmen die Behörden zumindest für die Menschen im Umkreis
die Verantwortung, deswegen ja auch die Evakuierungen.

Wollen die dann für die Gebäude keine Verantwortung übernehmen?
Sehr merkwürdig!

Das Bömbchen, das meines Großvaters Eigenheim 1944 zerdepperte war zuerstmal allein meines Großvaters Problem.
Für das Grundstück musste er noch Lastenausgleich bezahlen.

Die Stadtplanung schrieb ihm vor, es doppelt so groß wiederaufzubauen.
Den Verputz konnte sich dann erst mein Onkel leisten, ich glaube 1965.

Grüße Repo
 
Eigentlich schlimm.... erst wird man bombardiert und bleibt auf dem Schaden sitzen.
Da fällt mir das Thema REPARATIONSZAHLUNGEN ein. Aber ich will ja jetzt
hier nicht politisch werden...
 
Ich habe mir gestern die "kontrollierte" Sprengung einer britischen Fliegerbombe Unter den Linden in Berlin-Mitte angesehen.
Hat ordentlich gekracht. Normalerweise wird in Berlin bei einer 500 Kilo - Bombe im Umkreis von 500 Metern evakuiert (wie neulich in Berlin-Friedrichsfelde = 15.000 Menschen). Hier in Mitte wollte man das nicht und
räumte etwa 200 Meter.
Wäre aber bei der Absprengung des Zünders tatsächlich der eigentliche Sprengstoff der Bombe hochgegangen, dann wäre es gefährtlich geworden.
Auch für mich, denn ich stand zusammen mit den ganzen Reportern
direkt an der Polizeiabsperrung, ohne jede Deckung zur Bombe hin in höchstens 250 m Entfernung.

Heute stand in der Zeitung, dass die Polizei bei der Räumung des nostalgischen Weihnachtsmarktes der an den Sicherheitsbereich angrenzte
recht ruppig zur Sache gegangen ist. Räumung schön und gut, aber
etwas Stil und Kultur muss sein. Was man macht sollte man mit Stil tun!
Auch Evakuieren!
Ein paar Meter weiter, wo sich ein weiterer Weihnachtsmarkt befindet, wurde nicht geräumt. Ein paar Studenten und ich machten Scherze über die Sperrlinien: "Die Bombensplitter bleiben bestimmt an der Sperrlinie stehen und fliegen darüber nicht hinweg...".

Jedenfalls kann der Bau der neuen U-Bahn jetzt weitergehen... mal sehen was noch so aus dem Boden kommt...
 
survivor schrieb:
Eigentlich schlimm.... erst wird man bombardiert und bleibt auf dem Schaden sitzen.
Da fällt mir das Thema REPARATIONSZAHLUNGEN ein. Aber ich will ja jetzt
hier nicht politisch werden...
Da gibt es einen schönen Spruch: Wenn irgendwo jemand hinfällt, dann steht er zunächst mal auf.
Wenn in Deutschland jemand hinfällt, dann sieht er sich zunächst um, wer ihm schadensersatzpflichtig sein könnte.

Und dann gibt es noch ein juristisches Prinzip: Grundsätzlich trägt jeder, der einen Schaden erleidet, diesen selbst. Die Ausnahmen regelt das Gesetz.

Wer einen Krieg verloren hat, kann von dem Sieger für Kampfesschäden niemals Schadensersatz verlangen. Aber es ist immerhin bezeichnend für unser Denken, dass wir bei einem zerstörten Haus überlegen, ob wir nicht von irgendjemandem Schadensersatz bekommen könnten. Wem von einer Granate die Beine abgerissen wurden, hat ja wohl mehr verloren. Wer im Krieg gefallen ist, hat eine Familie erwerbslos zurückgelassen. Schadensersatz?

Jeder ist für sein Eigentum selbst verantwortlich. Wenn von ihm eine Gefahr ausgeht, so hat er diese Gefahr zu beherrschen - koste es was es wolle. Wenn er das nicht kann, so muss er das Eigentum aufgeben. Gegenüber der Allgemeinheit vertritt er sozusagen sein Eigentum. Denn die gefährdete Allgemeinheit muss die Gefahr nicht deshalb hinnehmen, weil der Eigentümer nichts für deren Entstehung konnte. Der Eigentümer kann natürlich (wie die Allgemeinheit durch die Behörden auch) sich an den Verursacher halten.

Eine große Ausnahme ist die Einrichtung des Kampfmittelräumdienstes. Denn eigentlich müsste der Grundstückseigentümer die Beseitigung der Kampfmittel veranlassen und bezahlen. Dies muss er auch bei den Kampfstoffen (das sind chemische Verbindungen, die sich lose im Boden befinden, z.B. TNT-Klumpen und ausgelaufene Kampfchemikalien).

Beim Auto sieht das jeder sofort ein: Wenn Raudis die Scheinwerfer zertrümmern, darf ich nicht mehr fahren bis ich die Lampen habe reparieren lassen und kann nicht das Auto mit dem Hinweis benutzen, dass ich für die Zerstörung der Lampen ja nichts kann.

Bislang war das alles unstreitig und wurde allgemein akzeptiert. Die gewaltigen Kosten der Altlastensanierung bringen diese Prinzipien nunmehr ins Wanken. Das BVerfG hat aus Art. 14 GG hergeleitet, dass der Eigentümer nicht verpflichtet sei, mehr für die Sanierung auszugeben, als das Eigentum wert ist.
 
Fingalo, ich kann das durchaus nachvollziehen.

Als Anmerkung möchte ich einfügen, dass Kriegerwitwen durchaus Unterstützung vom Staat bekommen.

Aber grundsätzlich widersprechen möchte ich nicht.
 
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