Machtsysteme im 17. Jhdt.

E

El Gringo

Gast
Ich habe in mehreren Seminaren dazu folgendes mitbekommen, was Ihr gerne ergaenzen oder ggf. korrigieren koennt:

- Die Machtysteme in dieser Zeit waren instabil, nicht zuletzt wegen der wechselnden
Beziehungen zw. England und Spanien.

- Koonfessionsangehoerigkeit (en) konnten nie die weltliche Staatsraison ersetzen. Folglich mussten sich die Konfessionen/Kirchen der Staatsraison unterordnen um uberhaupt zu "ueberleben".
Ohne Staat war keine Konfession (durch-)haltbar, egal ob katholisch oder lutherianisch.

- Es gab einen "Wettlauf" der Staaten um die Souveraenitaet.
REPUBLIK contra Fuerstentum, Monarchie, Kirche?)

- REPUBLIKEN als "Vorreiter" fuer gerechtere Gesetzgebung und Souveraenitaet....
Die Verwaltung der Republiken war einfach effizienter als die der Monarchien...

- Republiken waren den kirchlich gepraegten, monarchisch strukturertenStaaten deutlich ueberlegen, weil auch "gerechter"... und sie waren dadurch auch reicher, wohlhabender geworden.

-Republiken hatte gute "POLIZEY" (von "politia" Aristotels)

- Republiken waren eher auf das GEMEINWOHL hin orientiert!

- Nachteile/Schwaechen:

In Republiken bildeten sich Oberschichten heraus, die sich "separierten" gegenueber anderen Republiken (> Partikularismus (NL, CH zum Bsp.?)
"Zentralgewalt".... Widerstand zu diesen partikukar entstandenen "Klassen", bspw. 1618 Moritz von Oranien...

Gruss
El Gringo Mexicano
 
Hallo El Gringo,

Du bist hier im Forum angemeldet. Bitte die Beiträge unter Deinem Account einstellen, und nicht in der "Gastfunktion".
 
Ich habe in mehreren Seminaren dazu folgendes mitbekommen, was Ihr gerne ergaenzen oder ggf. korrigieren koennt:

- Die Machtysteme in dieser Zeit waren instabil, nicht zuletzt wegen der wechselnden
Beziehungen zw. England und Spanien.

- Koonfessionsangehoerigkeit (en) konnten nie die weltliche Staatsraison ersetzen. Folglich mussten sich die Konfessionen/Kirchen der Staatsraison unterordnen um uberhaupt zu "ueberleben".
Ohne Staat war keine Konfession (durch-)haltbar, egal ob katholisch oder lutherianisch.

- Es gab einen "Wettlauf" der Staaten um die Souveraenitaet.
REPUBLIK contra Fuerstentum, Monarchie, Kirche?)

- REPUBLIKEN als "Vorreiter" fuer gerechtere Gesetzgebung und Souveraenitaet....
Die Verwaltung der Republiken war einfach effizienter als die der Monarchien...

- Republiken waren den kirchlich gepraegten, monarchisch strukturertenStaaten deutlich ueberlegen, weil auch "gerechter"... und sie waren dadurch auch reicher, wohlhabender geworden.

-Republiken hatte gute "POLIZEY" (von "politia" Aristotels)

- Republiken waren eher auf das GEMEINWOHL hin orientiert!

- Nachteile/Schwaechen:

In Republiken bildeten sich Oberschichten heraus, die sich "separierten" gegenueber anderen Republiken (> Partikularismus (NL, CH zum Bsp.?)
"Zentralgewalt".... Widerstand zu diesen partikukar entstandenen "Klassen", bspw. 1618 Moritz von Oranien...

Gruss
El Gringo Mexicano

@El Gringo

Du bist Studi, also erlaube ich mir Dir nur ein paar Anregungen zu geben. Du bewegst Dich bei Deinen thesenhaften Formulierungen auf einem sehr hohen Abstraktionsniveau. Aber ich denke, Du wirst im Hinblick auf das 17. Jh. die historische Entwicklung parat haben.

Außer den Gegensatz England <=> Spanien, gab es auch noch den England <=> NL (Da gab es so ein paar Kriege). England <=> Frankreich. Ein sehr weites Feld.

Dann vergiß nicht den dreißigjährigen Krieg.

Ich würde einfach mir mal Gedanken über das Verhältnis von ständischer Verfaßtheit und Absolutismus machen.

Welche Republiken meinst Du, England, NL, CH; Venedig ja wohl eher nicht. Schau Dir die Verfaßtheit dieser Republiken an.

Die Freien Reichsstädte im HRR, o.k. unter Oberhoheit des Kaisers, aber republikähnlich verfaßt.

Das Gegensatzpaar "Republik" vs. "Fürstenstaat" ist für das 17. Jh. bestimmt nicht bestimmend, meine ich.

Das mit der Konfessionalisierung ist auch nicht so einfach.

- Koonfessionsangehoerigkeit (en) konnten nie die weltliche Staatsraison ersetzen. Folglich mussten sich die Konfessionen/Kirchen der Staatsraison unterordnen um uberhaupt zu "ueberleben".
Ohne Staat war keine Konfession (durch-)haltbar, egal ob katholisch oder lutherianisch.

Doch, manchmal fiel Staatsraison und Konfession zusammen, z.B. in England ("Suprematseid"). Vergiß den Calvinismus nicht.

Sorry wegen der "Klugscheißerei", aber als Studi kommst Du in der Übung/Prüfung nicht wirklich gut durch.


M.
 
Hallo El Gringo


Ich würde noch ergänzen das in den klassische Stadtrepubliken oft ein stärkeres Nationalgefühl herrschte,als in monarchistischen Staaten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo El Gringo


Ich würde noch ergänzen das in den klassische Stadtrepubliken oft ein stärkeres Nationalgefühl herrschte,als in monarchistischen Staaten.



Und ich würde das Nationalgefühl für das 17. Jahrhundert eher außen vor lassen, zumal sich die These, klassische Stadtrepubliken wie Venedig oder Genua hätten ein stärkeres Nationalgefühl besessen, als monarchistische Staaten wie Frankreich leichter behaupten, als beweisen lässt.
 
Scorpio, du hast Recht

Ich persönlich würde zwar annehmen dass sich die Bevölkerung einer kleinen Republik verbundener zu "ihrem" Staat fühlt als das der Fall bei einem ähnlichen monarchistischen Staat wär, aber wirkliche Beweise dazu kenne ich keine.
 
Ich habe in mehreren Seminaren dazu folgendes mitbekommen, was Ihr gerne ergaenzen oder ggf. korrigieren koennt:

1.
- Die Machtysteme in dieser Zeit waren instabil, nicht zuletzt wegen der wechselnden
Beziehungen zw. England und Spanien.

2.
- Koonfessionsangehoerigkeit (en) konnten nie die weltliche Staatsraison ersetzen. Folglich mussten sich die Konfessionen/Kirchen der Staatsraison unterordnen um uberhaupt zu "ueberleben".
Ohne Staat war keine Konfession (durch-)haltbar, egal ob katholisch oder lutherianisch.

3.
- Es gab einen "Wettlauf" der Staaten um die Souveraenitaet.
REPUBLIK contra Fuerstentum, Monarchie, Kirche?)

4.
Die Verwaltung der Republiken war einfach effizienter als die der Monarchien...

- Republiken waren den kirchlich gepraegten, monarchisch strukturertenStaaten deutlich ueberlegen, weil auch "gerechter"... und sie waren dadurch auch reicher, wohlhabender geworden.
1.
Was meinst Du da speziell?
Ausgenommen die beiden Revolutionen in England, das allerdings auch im Jahrhundert zuvor in einer konfessionellen Zerreißprobe begriffen war, sehe ich eigentlich kaum Instabilität.

Oder geht es Dir um Beziehungsgeflechte/Diplomatie?

2.
Es gab einen ständigen innerstaatlichen Kampf, der durch den Westfälischen Frieden im Grunde auch nicht gelöst wurde.

3.
Wo gab es diesen Wettlauf? Meinst Du jetzt das Ringen um die Souveränität innerhalb des Heiligen Römischen Reiches oder das der kleineren Staaten gegenüber großen Nachbarn?

4.
Sehe ich nicht so.
Dafür hätte ich gerne, die Niederlande ausgenommen, konkrete Beispiele.
 
Zurück
Oben