iamNex
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Servus,
ich lese derzeit ein Buch über Lateinamerika, in dem ich auf eine interessante These gestoßen bin.
Zitat:
Das ganze ist hier natürlich auf Lateinamerika in der führen Neuzeit bezogen, aber mal weg von zeitlichen und örtlichen Rahmen:
Gilt das immer? Spezialisierte, organisierte Staatswesen sind leichter zu erobern/zu beherrschen/ zu unterdrücken als einfache, lockerere Gesellschaften?
Haben höher entwickelte Gesellschaften nicht auch höher entwickelte Abwhermaßnahmen gegen solche Schritte?
Die These hat mich doch etwas stutzig gemacht.
Wie gesagt: Die Diskussion soll auf keine Epoche und auf keinen Ort begrenzt sein.
Cheers.
ich lese derzeit ein Buch über Lateinamerika, in dem ich auf eine interessante These gestoßen bin.
Zitat:
"Die Konflikte innerhalb und zwischen den indigenen Kulturen sollten eine wichtige Vorbedingung für die Eroberung werden. Schon die Erfahrungen der Atzteken, Inka und vieler ihrer Vorläufer hatten gezeigt, dass sich staatlich verfasste Gemeinwesen leichter erobern und beherrschen ließen als die weniger spezialisierten Gesellschaften. In den unterworfenen Staaten konnten die Invasoren die vorhandenen gesellschaftlichen Strukturen und Hierarchien [...] zu ihren Zwecken nutzen. Bei den Stammesgesellschaften war die Übernahme gegebener Strukturen häufig nicht möglich."
(Rinke, Stefan: Geschichte Lateinamerikas. Von den frühesten Kulturen bis zur Gegenwart, München 2010, S.21-22.)
Das ganze ist hier natürlich auf Lateinamerika in der führen Neuzeit bezogen, aber mal weg von zeitlichen und örtlichen Rahmen:
Gilt das immer? Spezialisierte, organisierte Staatswesen sind leichter zu erobern/zu beherrschen/ zu unterdrücken als einfache, lockerere Gesellschaften?
Haben höher entwickelte Gesellschaften nicht auch höher entwickelte Abwhermaßnahmen gegen solche Schritte?
Die These hat mich doch etwas stutzig gemacht.
Wie gesagt: Die Diskussion soll auf keine Epoche und auf keinen Ort begrenzt sein.
Cheers.