Menschenbild im Kommunismus und in der Sowjetunion

wichfried

Neues Mitglied
Hallo,
ich muss in Reli eine Hausarbeit mit 3-4 Seiten oder ein Referat bis morgen haben (entscheidet darüber, ob ich noch eine 3 auf dem Zeugnis bekomme). Das Thema:
Menschenbild im Kommunismus und in der Sowjetunion
Wäre echt nett wenn ihr mir da helfen könntet, habe im Internet bis jetzt überhaupt nichts gefunden. Tut mir auch Leid dass ich erst einen Tag bevor ichs abgeben muss nachfrage, konnte aber früher nicht ins Internet.

Gruß wichfried

PS: Super Forum hier, ihr werdet mich heute nicht zum letzten Mal hier sehen.
 
Hallo,
ich muss in Reli eine Hausarbeit mit 3-4 Seiten oder ein Referat bis morgen haben (entscheidet darüber, ob ich noch eine 3 auf dem Zeugnis bekomme). Das Thema:
Menschenbild im Kommunismus und in der Sowjetunion
Wäre echt nett wenn ihr mir da helfen könntet, habe im Internet bis jetzt überhaupt nichts gefunden. Tut mir auch Leid dass ich erst einen Tag bevor ichs abgeben muss nachfrage, konnte aber früher nicht ins Internet.

Gruß wichfried

PS: Super Forum hier, ihr werdet mich heute nicht zum letzten Mal hier sehen.

Super Forum, ja.
Aber ich frage mich jetzt, warum man im Religionsuntericht das "Menschenbild im Kommunismuss" wissen muss.
Es gab nie einen real existierenden Kommunismus.
Vielleicht in der Urzeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Super Forum, ja.
Aber ich frage mich jetzt, warum man im Religionsuntericht das "Menschenbild im Kommunismuss" wissen muss.
Wir haben gerade Bild des Menschen durchgenommen und jetzt zum Ende des Schuljahrs (bin in der 11) muss jeder eine Hausarbeit/Referat schreiben. Und als ich keine Idee hatte über was hat meine Lehrerin mir halt das Thema vorgeschlagen. Weil ich eben was geschichtliches machen wollte, das interessiert mich mehr als was rein religiöses.
 
Hallo,
ich muss in Reli eine Hausarbeit mit 3-4 Seiten oder ein Referat bis morgen haben (entscheidet darüber, ob ich noch eine 3 auf dem Zeugnis bekomme). Das Thema:
Menschenbild im Kommunismus und in der Sowjetunion
Wäre echt nett wenn ihr mir da helfen könntet, habe im Internet bis jetzt überhaupt nichts gefunden. Tut mir auch Leid dass ich erst einen Tag bevor ichs abgeben muss nachfrage, konnte aber früher nicht ins Internet.

Gruß wichfried

PS: Super Forum hier, ihr werdet mich heute nicht zum letzten Mal hier sehen.

Recherchiere zum Begriff "der neue Mensch", am besten im Verbund mit Namen, wie Lenin, Trotzki oder Stalin.
 
Wir haben gerade Bild des Menschen durchgenommen und jetzt zum Ende des Schuljahrs (bin in der 11) muss jeder eine Hausarbeit/Referat schreiben. Und als ich keine Idee hatte über was hat meine Lehrerin mir halt das Thema vorgeschlagen. Weil ich eben was geschichtliches machen wollte, das interessiert mich mehr als was rein religiöses.

Dann musst du die Frage umformulieren. So geht das nicht.
Vielleicht, "Wie haben sich Menschen gefühlt, als ihnen gesagt wurde, hier ist jetzt Sozialismus"? Zum Kommunismus kam es nie.

Vielleicht solltest du erst mal die Begriffe, Kommunismus und Sozialismus, ergoogeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann musst du die Frage umformulieren. So geht das nicht.
Vielleicht, "Wie haben sich Menschen gefühlt, als ihnen gesagt wurde, hier ist jetzt Sozialismus"? Zum Kommunismus kam es nie.

Vielleicht solltest du erst mal die Begriffe, Kommunismus und Sozialismus, ergoogeln.
Ich weiß schon, dass es in der Sowjetunion nicht zum richtigen Kommunismus gekommen ist (auch wenn das nicht gerade mein Spezialgebiet ist). Meine Lehrerin meinte, ich solle das Thema "Menschenbild im Kommunismus in der Sowjetunion" nehmen. Als ich sie dann darauf hinwies, dass die Sowjetuinon, sozialistisch-kommunistisch war, meinte sie dann, ich solle über das Bild des Menschen von Marx schreiben. Ich glaube die gute Frau kennt sich in dem Bereich auch nicht sonderlich aus und weiß selber nicht genau was sie will. Deshalb hab ich mir gedacht nehme ich dan einfach das Bild des Menschen von Marx aber auch, wie es in der Sowjetunion und anderen teilskommunistischen Staaten war, denn ich weiß nicht, wie ich nur mit Marx 3-4 Seiten füllen soll (und das auch noch bis heute Abend).
Und mit Bild des Menschen ist nicht gemeint, "Wie sich die Menschen gefühlt haben, als ihnen gesagt wurde, hier ist jetzt Sozialismus", sondern so, wie es bei Wikipedia steht:
"Menschenbild ist ein in der philosophischen Anthropologie gebräuchlicher Begriff für die Vorstellung, das Bild, das jemand vom Wesen des Menschen hat. Dieses Menschenbild ist immer in eine bestimmte Überzeugung oder Lehre eingebunden, die jemand vertritt. So gibt es unter anderem zum Beispiel ein christliches, ein buddhistisches, ein humanistisches oder ein darwinistisches Menschenbild."

Ich hoffe ihr versteht jetzt so ungefähr, was ich vorhabe.^^
 
Hallo wichfried,
es mag sein, dass ich es nicht ganz verstanden habe. Das Menschenbild in der Sowjetunion findet sich - zumindest wie es die SU gern sah - sehr gut in dem Film " Wie der Stahl gehärtet wurde." . Die Rezensionen und Kommentare geben Dir vielleicht die Antworten.
Gruß Urvo
 
So, habe jetzt was geschrieben:
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Karl Marx’ Menschenbild




Karl Marx

Karl Marx (5. Mai 1818-14. März 1883) war ein deutscher Philosoph, Journalist sowie Kritiker der bürgerlichen Gesellschaft. Er analysierte und kritisierte den Kapitalismus und gilt als einflussreichster Theoretiker des Sozialismus und Kommunismus. Seine Theorien werden bis heute diskutiert.
Der Mensch ist für Marx ein gesellschaftliches Wesen, das aber durch die Entfremdung von der Gesellschaft isoliert ist. Die Revolution soll die Vereinzelung aufheben.


Der neue Mensch

Im Mittelpunkt aller Überlegungen Marx’ steht die Gleichheit des Menschen. Gleichheit bedeutet in diesem Sinn nicht, dass alle Menschen gleich aussehen und die gleichen Interessen haben, sondern dass alle ihre unterschiedlichen Interessen mit gleichem Recht und gütermäßig gleich abgesichert ausleben.
Nach Marx’ Vorstellung sollte der „neue Mensch“, den er sich vorstellte, nicht die neue Gesellschaft machen, sondern die neue Gesellschaft neue Menschen formen.
In jeder Gesellschaft gibt es verschiedene Verhaltensmuster von häufig vorkommenden menschlichen Handlungen, die durch die praktische Rechtslage verursacht werden. Das heißt der Staat lenkt durch das, was er verbietet, erlaubt, duldet und ahndet bewusst oder unbewusst das Verhaltensmuster in den unterschiedlichen Teilen der Gesellschaft. Marx war der Meinung, wenn man eine Gesellschaft ohne gesellschaftliche Unterschiede, ohne Unterschiede in der Möglichkeit an Güter zu kommen, in der sich jeder nach Möglichkeiten und Interessen entfalten könnte, aufbauen würde, dann würde ganz natürlich ein Mensch entstehen, der frei von Neid und Brutalität ist. Das Problem war (und ist), dass die politischen Führer keine „neuen Menschen“ sein konnten, da es noch keine neue Gesellschaft gab.

Relative und konstante Triebe

Eine wichtige Frage über das Menschenbild ist, ob jeder Mensch mit bestimmten Eigenschaften geboren wird oder ob es nur der Einfluss der Gesellschaft ist, der die Herausbildung dieser Eigenschaften schafft. Marx schließt sich keiner der traditionellen Sichtweisen komplett an. Stattdessen übernimmt er Elemente aus beiden Theorien und fügt sie zu einer neuen Theorie zusammen. Marx unterscheidet zwischen zwei Arten von Trieben, die den Charakter des Menschen ausmachen. Auf der einen Seite stehen die konstanten Triebe, die unter alle Umständen vorhanden sind und die „von den sozialen Bedingungen nur in Form und Richtung verändert werden können“. Zu diesen Trieben zählt zum Beispiel das Bedürfnis des Menschen, mit anderen Menschen zusammen zu leben, und seine Fähigkeit, universell, also über seine Fähigkeit über seine unmittelbaren Bedürfnisse hinaus zu planen und zu produzieren. Er zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass er selbstbestimmt, frei und bewusst handeln kann. Außerdem besitzt der Mensch als soziales Wesen konstante soziale Eigenschaften, die Marx als „ursprüngliche Güte“ bezeichnet und die Eigenschaften wie Rücksichtsnahme, Toleranz und Solidarität umfasst.
Auf der anderen Seite sind nach Marx’ Meinung auch relative Triebe vorhanden, die von gesellschaftlichen und historischen Umständen geschaffen werden, die also „ihren Ursprung nur einem bestimmten Typ der sozialen Ordnung verdanken.“ Darauf bezieht sich ein bekanntes Zitat von Marx: „Es ist nicht das Bewusstsein der Menschen, das ihr Sein, sondern ihr gesellschaftliches Sein, das ihr Bewusstsein bestimmt“.
Die relativen Triebe sind es auch, die den Menschen vom Tier unterscheiden: Sowohl Mensch als auch Tier können sehen, was ein konstanter Trieb ist. Nur der Mensch ist jedoch in der Lage, diese Fähigkeit zu einer kreativen Tätigkeit zu nutzen, zum Beispiel dazu, einen Ausblick zu genießen.
Die relativen und konstanten Triebe machen so zwei Seiten des menschlichen Wesens aus, die Marx die „modifizierte Menschennatur“ nennt. Diese Sichtweise ähnelt der des Konstruktivismus: der Mensch wägt zwar seine Bedürfnisse und Handlungsoptionen gegeneinander ab und entscheidet aufgrund dieser Überlegungen. Seine Bedürfnisse wie auch seine Denkstrukturen, die er dabei nutzt, sind jedoch zum Teil gesellschaftlich bestimmt und somit den relativen Trieben zuzuordnen.

Religion

Marx legt seiner Menschenlehre den Atheismus zugrunde. Gott gibt es für ihn nicht, es wird kein Gedanke an das Jenseits verschwendet, was zählt ist das Hier und Jetzt. Auf der Erde soll der Mensch befreit, beziehungsweise erlöst werden, Lohn oder Strafe im Jenseits nach dem Tod, gibt es für Marx nicht. An die Stelle eines allwissenden Gottes tritt laut Marx die Materie, die für alle Ewigkeit existiert, selbst bewegt und bewegt in den unendlichen Grenzen von Raum und Zeit.


Die Geschichte der Klassenkämpfe

Die Geschichte aller bisherigen Gesellschaft ist für Marx die Geschichte von Klassenkämpfen. In den einzelnen Gesellschaften gibt es für ihn nur den Gegensatz von Unterdrückern und Unterdrückten, wie die Patrizier und Plebejer in Rom oder der Baron und die Leibeigenen im Mittelalter. Es gibt nur zwei Klassen, eine dritte oder mehr Klassen existieren für ihn nicht.

Selbstverwirklichung durch Arbeit

Laut Marx verwirklicht sich der Mensch in seiner Arbeit, durch die sich das Wesen des Menschen am besten erklären lässt. Er definiert die Arbeit als die Aneignung der Natur durch den Menschen. Der Mensch ist für Marx ein gesellschaftliches Wesen, nicht seine Individualität, sondern seine Zugehörigkeit zur Gesellschaft macht den Kern seines Daseins als Mensch aus. Er stellt den Grundsatz auf, dass der Mensch ein gesellschaftliches Wesen ist, dass sich in der Arbeit verwirklicht.

Entfremdung

Marx spricht von der Entfremdung, als der Heimatlosigkeit de Individuums, die es zu überwinden gilt. Er nennt vier Arten der Entfremdung:
-Entfremdung von dem Produkt der Arbeit
-Entfremdung von dem Vorgang der Arbeit
-Entfremdung des Menschen von sich selbst
-Entfremdung des Menschen von seinen Mitmenschen
Daraus folgt nach Marx’ Meinung die Spaltung des Inneren im Menschen und die völlige Isolation von der Gesellschaft.

Emanzipation durch Revolution

Das Ziel von Marx ist es die Vereinzelung der Menschen aufzuheben, indem sich der Mensch in ein gesellschaftliches, menschliches Individuum emanzipiert. Diese Emanzipation des Menschen ist nur auf der politischen Ebene der Revolution zu verwirklichen, die als gewalttätiger Klassenkampf geführt wird. Das ist die Abschaffung aller Klassen, die Abschaffung des Privateigentums sowie die Rückführung des Menschen in ein Gesellschaftswesen.

Der wirkliche und der wahre Mensch

Marx geht davon aus, dass es menschliche Individuen gibt, die in einer Welt leben müssen, die ihre Entwicklung hemmt, und ihr Leben entstellt. Diese Menschen werden als die wirklichen Menschen bezeichnet, weil sie tatsächlich so leben bzw. so leben müssen. Daneben steht der wahre Mensch. Hierbei handelt es sich um einen Idealtyp des Menschen im marxistischen Sinn, d. h. um einen Menschen, der sich frei entfalten kann, der nicht entstellt und entfremdet sein Dasein fristen muss. Eng mit der obigen Unterscheidung verbunden ist eine weitere dialektische Aussage bei Marx von Bedeutung: der totale, universale Mensch im Gegensatz zum entfremdeten und dadurch begrenzten und verkrüppelten Menschen. Der totale universale Mensch ist wiederum ein Idealtyp, er ist ein Mensch, der alle Voraussetzungen erfüllt, die zu seinem Wesen, bzw. zu seiner Natur gehören. Nach der Auffassung von Marx handelt es sich dabei um einen allseitig entwickelten Menschen, der nicht durch sogenannte Entfremdungen gehindert wird, seine ganze Persönlichkeit zu entfalten. Zu diesen Entfremdungen zählt bei Marx vor allem die ökonomische Entfremdung (hervorgerufen durch Privateigentum an Produktionsmitteln), die politische (Staat und Bürokratie) und die ideologische Entfremdung (Religion und Glaube).




Quellen:

http://www.geschichtsforum.de/f72/k...ion-von-einer-klassenlosen-gesellschaft-2754/

Das Menschenbild bei Karl Marx: Der Mensch verwirklicht sich in seiner Arbeit | Suite101.de

Karl Marx ? Wikipedia

Hausarbeiten.de - Das Menschenbild Marx´ und seine Relevanz für das Konzept der menschlichen Arbeit in Marx´ ökonomischer Theorie - Seminararbeit*

Sozialismus


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Was sagt ihr dazu? Habt ihr vielleicht noch irgendwelche Verbesserungsvorschläge, seht ihr irgendwas, was falsch ist,...?

Falls bis 22:00 nichts kommt geb ichs so ab.

Danke schonmal für die Hilfe!
 
Also ich finde das nicht übel. Allerdings weiß ich auch nicht sehr viel über Marx. Dafür habe ich beim Lesen Deiner Arbeit etwas gelernt.
 
Also ich finde das nicht übel. Allerdings weiß ich auch nicht sehr viel über Marx. Dafür habe ich beim Lesen Deiner Arbeit etwas gelernt.
Na dann ist ja gut.^^

Jemand anderes meinte, ich solle noch genauer sagen, wie sich Unterdrücker und Unterdrückte auszeichnen, meine Entfremdungstheorie wäre zu knapp und meine Ausführungen zum Klassenkampf wären nicht ganz richtig.
Wisst ihr, wie ich das noch verändern könnte? Bei mir schwindet nämlich langsam die Konzentration.
 
Im Prinzip würde ich mich rurik anschließen.
Anstelle von diesem Satz
Es gibt nur zwei Klassen, eine dritte oder mehr Klassen existieren für ihn nicht.
würde ich schreiben, dass sich in Klassengesellschaften zwei Klassen gegenüberstehen.
Es gab nämlich durchaus mehr als nur zwei Klassen in der Geschichte
im Kapitalismus: Kapitalisten und Lohnabhängige
im Feudalismus: Feudalherr und Leibeigener
das alte Rom hast du ja schon selbst angeführt.

Zu den Entfremdungspunkten könntest du vielleicht noch jeweils einen erläuternden Satz schreiben,,damit man sieht, dass du auch verstanden hast, worum es dabei geht. Aber nur, weil dein Ratgeber (der vielleicht besser weiß, was und wieviel erwartet wird) meint es sei jetzt noch etwas wenig.
Falls du diesen Artikel nicht schon gelesen hast, könntest du ihn vielleicht noch lesen Klassenkampf ? Wikipedia
 
meine Meinung: im System der Sowjetunion war ein Mensch in Grunde ersetzbar durch einen anderen (und somit de facto nicht viel wert). Vermutlich ist ein Teil hier die asiatische Mentalität, denn z.B. in asiatischen Ländern (insbesonder China, Nordkorea, Burma) ist ein Menschenleben nicht viel wert. Nach dem Motto: "Menschen gibt es ja genug, diejenigen, die uns nicht passen, werfen wir in den Gulag, es sind ja immer noch genung andere vorhanden".

Das Parteiprogramm war wichtiger als Menschenrechte. Unter Stalin wurden zigtausende hingerichtet und Millionen deportiert. Ironischerweise könnte man sagen, dass dies fast makabre Tradition hat, weil Zar Ivan der Schreckliche hat vier Jahrhundert zuvor auch sehr gewütet.
 
Mit dieser Mentalität konnte die Sowjetunion im Krieg siegen...

... wobei man aber - ohne irgendetwas schönreden zu wollen - hinzufügen sollte, daß die Sichtweise a la "Wir haben ja genug Menschen..." bereits vorsowjetisch auszumachen ist, nämlich im zaristischen Rußland.
Ich erinnere da exemplarisch nur einmal an den Aufbau von St. Petersburg...
 
... wobei man aber - ohne irgendetwas schönreden zu wollen - hinzufügen sollte, daß die Sichtweise a la "Wir haben ja genug Menschen..." bereits vorsowjetisch auszumachen ist, nämlich im zaristischen Rußland.
Ich erinnere da exemplarisch nur einmal an den Aufbau von St. Petersburg...

Für dieses "Vorsowjetisch" bekommst du demnächst mal einen grünen.
Ich mag solche Sprachspiele.

Ich dachte immer, das wird anders geschrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
.. wobei man aber - ohne irgendetwas schönreden zu wollen - hinzufügen sollte, daß die Sichtweise a la "Wir haben ja genug Menschen..." bereits vorsowjetisch auszumachen ist, nämlich im zaristischen Rußland.
Lieber @Timo, das sollte bekannt sein. Napoleons Winterkatastrophe 1812 kostete mindestens eben so vielen Russen das Leben. Aber das wurde und wird im Westen vergessen.
 
Doch, genau das ist vermutlich gemeint. Mit dieser Mentalität konnte die Sowjetunion im Krieg siegen, diese Menschenverluste an der Front hätte keine Demokratie ausgehalten.

Richtig,

spontan mußte ich dazu den häufig Stalin zugeschriebenen, aber wohl nicht belegten Ausspruch denken: Der Tod eines Einzelnen ist eine Tragödie, der Tod von Millionen eine Statistik.


Die andere Diktatur (NS) war bzgl. des Aushaltens vergleichbar. Die stalinistische SU - neben Kriegszeiten sollte man die Schwerindustrialisierung mit der Brechstange und die Hungerkatastrophe 1932/33 erwähnen - wäre dann mE von der poststalinistischen SU abzugrenzen.
 
Sind die im Kessel von Stalingrad geopferten, oder beim Rückzug der Wehrmacht, mit aller aller Brutalität von den eigenen Leuten aufgehängten und erschossenen Soldaten auch der asiatischen Mentalität zum Opfer gefallen, oder gibt es da wesentlich tiefgehendere Erklärungsmodelle? Hitler und Goebbels hätten das auch nicht anders ausdrücken können. Fehlt nur noch das bolschewistisch vor asiatisch und die teutonische Angst vor den Horden ist wieder da, bevor sie 1945 in Schutt und Asche endete.
 
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