Die Römischen Kaiser. Von Augustus bis zum Ende des Imperiums.

ursi

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Das vorliegende Buch enthält in knapper Form die Lebensgeschichten der römischen Kaiser bis zum Jahre 476 n. Chr. Sie herrschten dem Namen nach und oft auch tatsächlich über eines der größten Vielvölkerreiche, das die Welt bis heute erlebt hat und dessen Errungenschaften noch mannigfach in unsere Gegenwart hineinreichen. Es ist deshalb durchaus der Mühe wert, nach dem Wesen dieser Männer zu fragen. Natürlich sind wir nach allem, was wir in unserem Jahrhundert erlebt haben, gegenüber jeder Art von Personenkult mißtrauisch. Dieses Mißtrauen ist manchmal auch im Rückblick auf die römische Kaiserzeit zu beobachten, wenn nämlich der Verdacht geäußert wird, daß frühere Historiker sich zu sehr mit den einzelnen Kaiserpersönlichkeiten und zu wenig mit den sozialen, ökonomischen, politischen und kulturellen Verhältnissen beschäftigt hätten. Dabei ist ein vernünftiges Maß an Mißtrauen durchaus angebracht, doch muß vor jeder Übertreibung gewarnt werden. Denn trotz der ungeheuren Kräfte, die auf ihre Zeit und auf sie selbst wirkten, sind bei weitem nicht alle Kaiser willenlos und ohne ihr Zutun »nach oben« geschoben worden. Im Gegenteil, einige von ihnen haben einer Reihe von Ereignissen einen starken Impuls gegeben, ja sogar eine entscheidende Wendung. Wer wollte wirklich glauben, daß die Geschichte die gleiche geblieben wäre, wenn es keinen Augustus, Aurelianus, Diokletianus oder Constantinus gegeben hätte oder wenn sie ganz andere Eigenschaften besessen hätten? Jeder der Männer, welche Fehler und Schwächen er auch hatte, der gerufen und bereit war, das gewaltige, ungeheure Römische Reich zu lenken, verdient es, im Mittelpunkt unseres Interesses zu stehen und Gegenstand unserer Wißbegier zu sein.

Autor: Michael Grant • Verlag: Lübbe • Ausgabejahr: 1996 • 460 Seiten •
 

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