Lukrezia Borgia
Moderatorin
Vlad Tepes, auch Dracula (Sohn des Drachen) gilt als Vorbild für die Romanfigur des Grafen Dracula von Bram Stoker.
Er wurde 1431 in Schäßburg geboren, während sich sein Vater Vlad II. mit seiner Familie im Exil befand. 1456 wird Dracula zu Vlad III. ernannt und ist somit Herrscher über die ungarische Walachei.
Vlad Tepes zeichnet sich durch seine militärischen Fähigkeiten aus. So forderte er Sultan Mehmed II. heraus. Strategie, Taperkeit und Einfallsreichtum machten ihn zu einem glänzenden Feldherrn.
Seine Grausamkeit ist wohl die am meisten mit ihm verbundene Charaktereigenschaft. Er ließ Gesandten die Hüte, die sie nicht vor ihm ziehen mochten, an den Kopf nageln und Bettler kurzerhand verbrennen. Unkeuschen Frauen wurden die Sexualorgane verstümmelt und auch andere Foltermethoden waren ihm nicht fremd.
Tepes bedeutet „der Pfähler“. So bestand eine von ihm praktizierte Hinrichtungsart darin, dass die Verurteilten mit dem Anus auf zugespitzte Pfähle gesetzt wurden. Durch das Eigengewicht des Gepfählten schob sich der Pfahl mehr und mehr in den Körper, bis er Tod eintrat. Diese Erlösung trat jedoch gelegentlich erst nach Stunden oder Tagen ein. Als Mehmed 1462 Vlad Tepes zurückschlug, soll er Berichten zufolge eine halbe Stunden lang an 20.000 gepfählten Türken und Bulgaren vorbeimarschiert sein. Ist diese Zahl sicherlich zu hoch angesetzt, gibt sie doch eine Vorstellung von dem Ausmaß der Hinrichtungen.
Was heute auf uns abstoßend wirkt, muss sicherlich unter Einbeziehung der Umstände der Zeit betrachtet werden. Die Folter war damals noch legitimes Mittel zur Erpressung eines Geständnisses. Erschwerend kommt hinzu, dass Vlad III. an der Kulturgrenze zwischen Christentum und Islam herrschte. Fühlen sich Menschen einander fremd, steigt oft die Bereitschaft, sich Gewalt anzutun. Da jedoch Vlad sowohl Christen als auch Muslime peinigte, soll das seine Taten weder rechtfertigen noch herunterspielen.
Mit seinen öffentlichen Hinrichtungen verfolgte er andere Ziele. Er wollte gegenüber seinen Untertanen seine totale Macht zeigen und sich unangreifbar machen.
König Matthias Corvinus verhängte über Vlad Tepes 1462 Hausarrest und ließ ihn nach Ungarn auf die Hochburg Visegrád bringen. 1476 wurde er wieder in als Herrscher über die Walachei eingesetzt, doch schon ein Jahr später wurde er in einer Schlacht getötet. Sein Kopf wurde Mehmed II. geschickt und in Konstantinopel öffentlich ausgestellt.
Er wurde 1431 in Schäßburg geboren, während sich sein Vater Vlad II. mit seiner Familie im Exil befand. 1456 wird Dracula zu Vlad III. ernannt und ist somit Herrscher über die ungarische Walachei.
Vlad Tepes zeichnet sich durch seine militärischen Fähigkeiten aus. So forderte er Sultan Mehmed II. heraus. Strategie, Taperkeit und Einfallsreichtum machten ihn zu einem glänzenden Feldherrn.
Seine Grausamkeit ist wohl die am meisten mit ihm verbundene Charaktereigenschaft. Er ließ Gesandten die Hüte, die sie nicht vor ihm ziehen mochten, an den Kopf nageln und Bettler kurzerhand verbrennen. Unkeuschen Frauen wurden die Sexualorgane verstümmelt und auch andere Foltermethoden waren ihm nicht fremd.
Tepes bedeutet „der Pfähler“. So bestand eine von ihm praktizierte Hinrichtungsart darin, dass die Verurteilten mit dem Anus auf zugespitzte Pfähle gesetzt wurden. Durch das Eigengewicht des Gepfählten schob sich der Pfahl mehr und mehr in den Körper, bis er Tod eintrat. Diese Erlösung trat jedoch gelegentlich erst nach Stunden oder Tagen ein. Als Mehmed 1462 Vlad Tepes zurückschlug, soll er Berichten zufolge eine halbe Stunden lang an 20.000 gepfählten Türken und Bulgaren vorbeimarschiert sein. Ist diese Zahl sicherlich zu hoch angesetzt, gibt sie doch eine Vorstellung von dem Ausmaß der Hinrichtungen.
Was heute auf uns abstoßend wirkt, muss sicherlich unter Einbeziehung der Umstände der Zeit betrachtet werden. Die Folter war damals noch legitimes Mittel zur Erpressung eines Geständnisses. Erschwerend kommt hinzu, dass Vlad III. an der Kulturgrenze zwischen Christentum und Islam herrschte. Fühlen sich Menschen einander fremd, steigt oft die Bereitschaft, sich Gewalt anzutun. Da jedoch Vlad sowohl Christen als auch Muslime peinigte, soll das seine Taten weder rechtfertigen noch herunterspielen.
Mit seinen öffentlichen Hinrichtungen verfolgte er andere Ziele. Er wollte gegenüber seinen Untertanen seine totale Macht zeigen und sich unangreifbar machen.
König Matthias Corvinus verhängte über Vlad Tepes 1462 Hausarrest und ließ ihn nach Ungarn auf die Hochburg Visegrád bringen. 1476 wurde er wieder in als Herrscher über die Walachei eingesetzt, doch schon ein Jahr später wurde er in einer Schlacht getötet. Sein Kopf wurde Mehmed II. geschickt und in Konstantinopel öffentlich ausgestellt.
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