Cephalotus
Aktives Mitglied
Wenn ich dieses Thema lese, dann muss ich mich erst mal ganz bequem hinsetzen...
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Verklebung und Verengung haben jedenfalls den gleichen schmerzhaften Effekt und werden durch einen Schnitt beseitigt. Macht nicht viel Unterschied, ausser dass die Verklebung sich (meist) verwächst, und manche Phimose auch ...nein, kinder haben nicht vorn geburt an phimosen, das ist unsinn. die vorhaut ist mit der eichel verklebt und das kann bis 18 sogar so bleiben, sollte es ab den 18ten lebens jahr nicht verschwundsn sein, kann man die vorhaut mit einer kleinen op lösen ohne das man beschnitten wird und ist ja auch egal, Louis hatte keine.
Die Diskussionsbeiträge in dem Thread geben unabsichtlich ein Bild historischer Authentizität - denn auch vor 225 Jahren wurde lieber übers royale "Zumpferl" gefachsimpelt als über die Demontage des königlichen Image. Ob Louis nun operiert wurde ist irrelevant - es hat nicht geklappt bis zum Besuch Josefs II.
Ob Louis XVI nun versucht hat das Ancien Regime zu reformieren, ob das System überhaupt refomierbar war oder nicht - all das tritt hinter das Schlafzimmergeschnüffel und "Marie Antoinette Verklärungskitsch". Gerade auch in diesem Thread.
Das ist aber kein Zufall. Damals wie heute ist das Interesse am Privatleben von Versailles letztem Königspaar größer als am politischen Wirken Louis XVI der immerhin 15 vorrevolutionäre Jahre regierte.
Wenn es sich nicht gerade um den Dauphin handeln würde, sondern um einen Niemand, wären sie nicht interessant. Wie auch bei der Kinderlosigkeit der katastrophalen Ehe Friedrich II. in Preußen ist aber auch hier wiederum die Kinderlosigkeit als eine ganz ernste Sache empfunden worden. Denn was hinzu kam war, dass die Brüder des Dauphin auch keine Söhne bekamen. Das setzte Louis XV derart zu, dass er tatsächlich verlauten ließ, sich im Falle eines Falles neuerlich zu vermählen. Immerhin kannte Louis XV aus seinen ersten Ehejahren, in welchen er ja auch noch sehr jung war, ein großes Maß an Pflichterfüllung von sich selbst.Die Details warum Louis XVI in den ersten Jahren der Ehe nix zsammbracht haben sind aus meiner Sicht gar nicht so relevant und gehören zu Recht in die Abteilung "Historic Yellow Press".
Dem muß ich widersprechen. Kinderlosigkeit war, außer bei armen Leuten, immer ein Thema über das man sprach. Eben weil zum Heiratsgeschäft mindestens ein männlicher Erbe gehörte. Stellten sich nicht spätestens ein Jahr nach der Hochzeitsnacht Kinder ein wurde offen getuschelt, auch bei den lieben Nachbarn. Gebar die Frau nur Töchter war das Gerede über den künftigen Erben ebenso groß. Der betreffende Cousin oder Onkel freute sich dann schon diebisch.Wenn es sich nicht gerade um den Dauphin handeln würde, sondern um einen Niemand, wären sie nicht interessant. Wie auch bei der Kinderlosigkeit der katastrophalen Ehe Friedrich II. in Preußen ist aber auch hier wiederum die Kinderlosigkeit als eine ganz ernste Sache empfunden worden.
Natürlich interessierte das die Leute. Aber es war keine Staatsangelegenheit. Das meine ich.Dem muß ich widersprechen. Kinderlosigkeit war, außer bei armen Leuten, immer ein Thema über das man sprach.
Meinst Du wirklich? :grübel: Ich denke schon, dass es wichtig war, den RICHTIGEN Erben zu haben und die Erbfolge brisant war.Natürlich interessierte das die Leute. Aber es war keine Staatsangelegenheit. Das meine ich.
Und das Thema war so wichtig, dass in einigen Ländern NOTGEDRUNGEN weibliche Erbfolge schließlich zugelassen wurde.
Gerade in England war die Erbfolge noch wichtiger, als zum Beispiel in Deutschland, als dort die nächstfolgenden Kinder nichts oder nur wenig bekamen, in der hohen Aristokratie bestenfalls mit Ehrentiteln oder den niedrigsten Titeln der Familie bedacht wurden.Hmm, ich stand immer eher unter dem Eindruck, daß in manchen (europäischen) Ländern die weibliche Erbfolge nie abgeschafft wurde. :grübel:
Dem muß ich widersprechen. Kinderlosigkeit war, außer bei armen Leuten, immer ein Thema über das man sprach. ...
Entweder Du liest meine Beiträge nicht oder Du missverstehst mich gern. Mehr sage ich jetzt nicht mehr dazu.:cry:Meinst Du wirklich? Ich denke schon, dass es wichtig war, den RICHTIGEN Erben zu haben und die Erbfolge brisant war.
Schlimm genug war es wohl, wenn der Erbprinz schwächlich war, oder "nicht richtig im Kopf", oder Bluter, was in der Aristokratie nicht allzu selten war.
Sorry. Vielleicht versteh ich heut wirklich nur chinesisch und steh auf dem Schlauch... :weinen:Entweder Du liest meine Beiträge nicht oder Du missverstehst mich gern. Mehr sage ich jetzt nicht mehr dazu.:cry:
In welchen? Außer England fällt mir spontan keines ein, wo regelmäßig weibliche Herrscher wegen einer weiblichen Erbfolge auftraten. Und auch in England war das ja mehr als ein notgedrungenes Übel. Die Nachteile der weiblichen Erbfolge liegen für mich auf der Hand. Z.B. nahm man an, dass die von der Herrscherin angeheiratete Linie die Übermacht über die traditionelle Herrscherlinie bekommen würde. Man fürchtete auch ausländische Einflussnahme - man denke allein an das Beispiel der Probleme mit einer standesgemäßen, aber auch politisch in England vertretbaren Ehe im Falle von Maria der Katholischen und Elizabeth I..Hmm, ich stand immer eher unter dem Eindruck, daß in manchen (europäischen) Ländern die weibliche Erbfolge nie abgeschafft wurde.
Wie können Kinder, die selbst nix/kaum zum Essen haben die Eltern versorgen? Und was kann man bei einem Loch im Geldbeutel den Kindern vererben ...? :grübel:Dachte gerade bei den "armen Leuten", hat doch die Rentenversicherung ersetzt.
Du immer mit Deiner Schwarzmalerei!oeh:Wie können Kinder, die selbst nix/kaum zum Essen haben die Eltern versorgen? Und was kann man bei einem Loch im Geldbeutel den Kindern vererben ...?
Zumal auch in England weibliche Erbfolge nicht gleichberechtigt ist, sondern nur Rechtens wird, wenn es keinen männlichen Erben (egal welchen Alters) gibt.In welchen? Außer England fällt mir spontan keines ein, wo regelmäßig weibliche Herrscher wegen einer weiblichen Erbfolge auftraten. Und auch in England war das ja mehr als ein notgedrungenes Übel.
Selbst da. Was passierte wohl wenn ein kleiner Handwerker, Weber oder so ähnlich, zehn Kinder hatte ...? Waren die finanziell besser gestellt als er, wenn sie selber zehn Kinder hatten? Was machten die übrigen, die nicht erbten (die Werkstube zum Beispiel?) Wovon lebten Sie?Du immer mit Deiner Schwarzmalerei!oeh:
Ich denke, Repo geht es z.B. um ärmere Handwerkerfamilien, nicht um Bettler.
Wie können Kinder, die selbst nix/kaum zum Essen haben die Eltern versorgen? Und was kann man bei einem Loch im Geldbeutel den Kindern vererben ...? :grübel:
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