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Preußen wollte seit Langem die Gebiete im Westen. Das war dauernder Streitpunkt zwischen Preußen und der Kurpfalz über 2 Jahrhunderte. Von daher volle Zustimmung.Also zu preußen ist meine meinung, das es wohl zu den gewinnern gehörte. Da man die Rheinischen gebiete wohl bedeutender einschätzen konnte als die gebiete des ehemaligen Polens (die man ja an russland abtrat) jedoch würde ich es für den Moment des Kongress doch eher zu den verlieren zählen (erst die langläufige entwicklung hat gezeigt , dass man zu den gewinnern gehörte.
@muheijo
Okay, das war eine Fangfrage und wir sind alle reingefallen, sehe ich das richtig ... :winke:
Da bin ich mir nicht ganz sicher. Im Prinzip gab es ja natürlich keine Alternative. Eine neue Regierung musste von einer breiten Masse der Bevölkerung tragbar sein. Eine royalistische breite Ebene gab es grundsätzlich, was sich nicht nur in der Vendée und Bretagne, dann in den Wahlen des Direktoriums, sondern dann wohl auch 1815 wiederum gezeigt hatte.Die Restauration der Bourbonen ist vielleicht das grøsste Minus, dass Frankreich hinnehmen muss.
Welche Staaten haben vom Wiener Kongress profitiert, welche nicht? Warum?
1. Bei Bayern bin ich mir nicht ganz sicher. Klar waren die Gewinne auch vorhanden. Aber das Ende des Reiches führte doch auch ein bisschen dazu, dass Staaten wie Bayern und Hessen kaum noch eine internationale Rolle spielten. Zuvor hatten Großmächte versucht über diese Staaten auf das Gesamtreich Einfluss zu gewinnen, was wiederum ihrerseits diesen Mittelstaaten einige Bedeutung im Mächtekonzert einräumte. Es kann natürlich sein, dass diese Reichsstände auch weiterhin selbst ohne Koalitionskriege an Bedeutung verloren hätten(im Bezug auf Sachsen und der Pfalz zeichnete sich das ja z.B. schon im dritten Viertel des 18.Jh. ab).#
1. Als Gewinner sind unbedingt auch die deutschen Mittelstaaten zu betrachten. Die Mediatisierung und die Souveränität der Rheinbundstaaten von 1806 wurde entgegen dem Legitimitätsprinzip durch den Wiener Kongress anerkannt, sodass sie sich - mit Ausnahme Sachsens - erheblich vergrößern konnten. So besonders Bayern, Württemberg, Baden, das Großherzogtum Hessen und weitere deutsche Länder mit kleineren territorialen Gewinnen.
2.
Die eigentlichen Gewinner des Wiener Kongrssses waren Großbritannien, das seine koloniale Stellung festigte und ausbaute, und Russland, das zur führenden Kontinentalmacht aufstieg. Frankreich schließlich war insofern Gewinner, als es durch die geschickten diplomatischen Schachzüge Talleyrands keine Gebietsverluste seines vorrevolutionären Bestands erlitt und in den Kreis der europäischen Großmächte zurückkehrte.
Mag sein, aber als politische Körper spielten sie doch keine Rolle mehr. Darin ähnelten sie dann, etwas abgeschwächt, auch den Mittelstaaten, welche von Weitem betrachtet ja angeblich mit ihrer vollen Souveränität nach dem Ende des HRR irgendwas gewannen.Bleiben wir mal in Deutschland.
Zu den Verlierern vordergründig würde ich den mediatisierten vorher Reichsunmittelbaren Adel rechnen.
Hintergründig ist es so, dass die deutlich besser wegkamen als die weiterhin souveränen dann bei der Fürstenabfindung in den 20ern des 20. Jahrhunderts.
Worüber sich die Vertreter zB der Häuser Baden, Württemberg und Wittelsbach oftmals wortreich beklagen.
Die Regelungen in der Bundesakte waren für diese, zumindet im nachhinein, positiv.
..., dass Staaten wie Bayern und Hessen kaum noch eine internationale Rolle spielten. Zuvor hatten Großmächte versucht über diese Staaten auf das Gesamtreich Einfluss zu gewinnen, was wiederum ihrerseits diesen Mittelstaaten einige Bedeutung im Mächtekonzert einräumte.
Zu den Verlierern vordergründig würde ich den mediatisierten vorher Reichsunmittelbaren Adel rechnen.
Im Prinzip gab es ja natürlich keine Alternative. Eine neue Regierung musste von einer breiten Masse der Bevölkerung tragbar sein. Eine royalistische breite Ebene gab es grundsätzlich, was sich nicht nur in der Vendée und Bretagne, dann in den Wahlen des Direktoriums, sondern dann wohl auch 1815 wiederum gezeigt hatte.
Ein Zwischenweg zwischen Bonapartismus und Bourbonen gab es scheinbar nicht,
1.1.
Ebenfalls wie gehabt, waren die kleineren Lænder des dt. Bundes dann auch schnell im Sog der grøsseren "Brueder".
2.
Nicht zuletzt, aussenpolitisch war man unter dem Dach des dt. Bundes wesentlich freier als im HRR.
Mag sein, aber als politische Körper spielten sie doch keine Rolle mehr. Darin ähnelten sie dann, etwas abgeschwächt, auch den Mittelstaaten, welche von Weitem betrachtet ja angeblich mit ihrer vollen Souveränität nach dem Ende des HRR irgendwas gewannen.
Fragt sich aber eben auch, wie sich das gegenüber der radikalen Fraktion hätte durchsetzen lassen sollen. Wie in dem verlinkten Beitrag von mir vielleicht angeklungen, musste Louis XVIII ja auch stets einigen Protest vom radikal royalistischen Flügel fürchten und wenn der sich gegen den König stellte, wäre es wohl noch schwerer gewesen zu regieren. Louis XVIII an der Spitze der Überreste der Königsmörder? Erscheint Dir doch auch etwas unglaublich oder nicht?Sicher gab es keine Alternative zu den Bourbonen. Nur hætten diese halt nicht so tun sollen, als hætten 25 Jahre ohne sie das Land nicht verændert. Da wære viel mehr Versøhnliches nøtig gewesen.
Das Verschwinden der Trikolore ist da nur ein Beispiel.
Du hattest ja an anderer Stelle mal das Setzen auf halben Sold beim Militær erwæhnt, etc. etc.
Gruss, muheijo
Hatte ja auch extra das "angeblich" dazu geschrieben. :winke:Lest doch mal die Bundesakte.
wo ist da eine "volle" Souveränität?
Da wurde im Prinzip der vorherige Zustand wiederhergestellt.
Ohne Kaiser.
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