Eliotsche Reiter : die kurpfälzische Armee im 18 Jahrhundert

zaphodB.

Premiummitglied
Ich sammle gerade Fakten zur zur kurpfälzischen Armee des 18.Jahrhunderts, mit .112 Kompanien mit 11.514 Mann und 1.194 Pferden war das ja durchaus eine respektable Truppe.Aber leider gibt es neben einem Artikel in GenWicki relativ wenige Quellen dazu im Netz.
Wenn also der eine oder andere Militärhistoriker unter euch hier was brauchbares hat,möge er sich melden.
Insbesondere interessieren mich Details zu Bewaffnung,Uniformierung und den diversen Einsatzgebiete der Truppen.

Unter anderem bin ich auf eine Kavallerie-Truppe in der kurpfälzischen Armee gestoßen,die unter dem Begriff "Eliotsche Reiter:" geführt wurde und aus 3 Escadronen / 9 Kompanien mit insgesamt 515 Mann und 468 Pferden bestand.

Leider kann ich mir auch unter dem Begriff "Eliotsche Reiter" nix vorstellen und habe dazu auch nichts gefunden.
Welche Aufgabe und Verwendung hatte diese Reitertruppe , neben der es bei der Kavallerie noch die kleine Leibgarde zu Pferde (100 Mann) und die etwa gleichstarken Leibdragoner (700 Mann) gab ?
Nach der Gliederung könnte es sich ggf um schwere Kavallerie gehandelt haben.
 
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Danke nochmal für den Hinweis.Da die Reiter immer nur mit einem t auftauchen und mir der Mann eher unter Granville und de Morhange als unter Elliott bekannt war,konnte ich die Assoziation nicht herstellen .
Zu Status und Aufgabe dieser Truppe habe ich aber nach wie vor nix brauchbares gefunden.
 
Quelle

Die alterwürdigen Mannheimer Geschichtsblätter haben einige Aufsätze zu diesem Thema. Man bekommt sie nur nicht in jeder Bücherei. Die meisten Schilderungen des kurpfälzischen Militärs finden sich leider auch in einer früheren Zeit wieder. Es handelt sich dabei um den Pfälzer Erbfolgekrieg; in früheren Zeiten auch Orléan´scher Krieg genannt.
 
danke für Eure Hinweise-dann werde ich mal die alterwürdigen Mannheimer Geschichtsblätter durchstöbern.An der dortigen Uni müßten die doch eingelagert sein.
und da hatte ich mal tiefere Beziehungen zu einer dortigen Biblitheköse.;)

Briso,natürlich habe ich das Buch zur Carl-Theodor-Ausstellung und auch das zur Lieselotte-Ausstellung, aber leider kommen die wackeren Pfälzer Truppen da zu kurz-
 
Briso,natürlich habe ich das Buch zur Carl-Theodor-Ausstellung und auch das zur Lieselotte-Ausstellung, aber leider kommen die wackeren Pfälzer Truppen da zu kurz-
Und im Mannheimer Schloss unten, wo die "Reste" der Sonderausstellung sind, findet man, glaube ich, auch nur was zur Festungs- und Stadtgeschichte.:weinen:

Alles sehr dubios, ich kenne nichtmal Reenactors, die pfälzische Truppen darstellen wollen.:confused:
 
Guck mal im KVK nach Oskar Bezzel, scheint ein Fachmann für kurpfälz. Militärgeschicte zu sein.
u.a.
Geschichte des kurpfälzischen Heeres
Teil: 1 = 4,1. Von seinen Anfängen bis zur Vereinigung von Kurpfalz und Kurbayern 1777 : nebst Geschichte des Heerwesens in Pfalz-Zweibrücken
 
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Die Eliotischen Reiter waren ein von den letzten zwei Kavallerieregimentern, die nach dem Zusammenbruch der pfälzischen Armee im Österreichischen Erbfolgekrieg bestehen blieben.
Sämtliche Kavallerieeinheiten wurden sozusagen verschmolzen und das schon 1744, also bevor die Pfalz als Verbündeter des Kaisers aus dem Krieg ausschied. Später hieß das Regiment Prinz Friedrich: Prinz Friedrich Cavalry - Project Seven Years War
Leider konnte ich auch nicht sonderlich viel zu diesen Truppen finden. Mag daran liegen, dass sie auch späterhin nicht mehr so großartig die Rolle spielten. Sie traten auch erst nach dem Rückzug der Österreicher nach Bayern 1744 wieder auf, wurden nicht unter Seckendorffs kaiserlicher Armee geführt, die 1743/44 am Rhein operierte.
 
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