Scorpio
Aktives Mitglied
In einem anderen Thread wurden "Dotis" bunte Stoffbahnen aus einem Baumwolle/Leinen-Gemisch und Kaurimuscheln als ein weithin akzeptierter Tauschartikel in Ost- und Zentralafrika erwähnt. In den Reiseberichten von Afrikaforschern wie Gerhard Rohlfs werden immer wieder Maria Theresientaler als eine akzeptierte Währung im Sahararaum erwähnt. Einer von beiden, ich weiß nicht mehr, ob Rohlfs oder Barth schreibt, dass diese Münzen nur als "echt" akzeptiert wurden, wenn sie dass Datum des Todesjahres der Kaiserin trugen. Wenn man zeitgenössischen Reiseberichten aus dem 19. Jahrhundert Glauben schenken kann, setzte auch die französische Kolonialverwaltung in den 1860er und 1870er Jahren "Maria Theresias" ein für "Geschenke" an Tuareg-Fürsten.
Dass Maria Theresien-Taler im Sahararaum wegen ihres hohen Silbergehaltes als Tauschmittel gefragt waren, würde mir noch einleuchten.
Aber wie kamen die Taler einer verstorbenen österreichischen Monarchin in die Sahara, und wo wurden die Dinger geprägt?
Weiß zufällig jemand mehr darüber?
Dass Maria Theresien-Taler im Sahararaum wegen ihres hohen Silbergehaltes als Tauschmittel gefragt waren, würde mir noch einleuchten.
Aber wie kamen die Taler einer verstorbenen österreichischen Monarchin in die Sahara, und wo wurden die Dinger geprägt?
Weiß zufällig jemand mehr darüber?